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1. FC Kaiserslautern - Hansa Rostock 2:1 (1:0)

[1] Kaiserslauterns Trainer Kurt Jara nahm zwei Änderungen gegenüber der Startformation des vergangenen Spieltags, 1:1 in Stuttgart, vor. Für den Rot-gesperrten Mettomo rückte Wenzel in der Abwehr ins Team, und Grammozis ersetzte im Mittelfeld Riedl. Große Personalsorgen plagten Rostocks Trainer Jörg Berger. Auf vier Positionen musste er im Vergleich zum 2:2 gegen Schalke sein Team umbauen. Den Gelb-gesperrten Hill ersetzte Madsen, der Rot-gesperrte Allbäck wurde von Rydlewicz vertreten. Dafür rückte Litmanen weiter nach vorne. Für die Grippekranken Persson und Maul kamen Lantz und Tjikuzu ins Team.

[2] Der 21. Spieltag im Überblick

[3] Der 1. FC Kaiserslautern erwischte gegen die vorsichtig beginnenden Rostocker einen Traumstart. Engelhardt setzte Halil Altintop am rechten Strafraumeck ein. Der legte auf für den völlig freien Seitz, der den sich bietenden Raum zu einem unhaltbaren, angeschnittenen Schuss aus 17 Metern nutzte. Schober im Rostocker Tor hatte keine Abwehrchance (5.).

[4] Die Pfälzer machten weiterhin Druck auf die Rostocker Defensive, hatten aber zunächst Pech, als Engelhardt einen Freistoß von der rechten Seitenaus-Linie an die Latte schoss (7.) und Seitz mit einem 14-Meter-Hammer an Hansa-Keeper Schober scheiterte (15.). Erst nach gut zwanzig Minuten kam Hansa etwas besser ins Spiel und in der 26. Minute dank der Unaufmerksamkeit der Lauterer Abwehr zu einer Torchance. Thomas Rasmussen hatte viel Platz zum Flanken und fand di Salvo, der seinem Gegenspieler Wenzel enteilt war. Di Salvo grätschte in den Ball, doch Torhüter Ernst konnte mit einem Reflex zur Ecke klären.

[5] Allerdings waren nun auch die Pfälzer vom Elan der Anfangsviertelstunde ein gutes Stück entfernt, so dass das Spiel bis zur Pause arm an Höhepunkten blieb.

[6] Während der Pause löste sich ein Metall-Teil vom Dach des Fritz-Walter-Stadions und traf einen Ordner, der glücklicherweise ohne größere Verletzungen blieb. Daraufhin schickte Schiedsrichter Wack beide Teams noch einmal für fünf Minuten in die Kabine, um Maßnahmen zur Sicherung der Spieler und Zuschauer zu ergreifen. Mit einer Verzögerung von zehn Minuten konnte dann die zweite Hälfte beginnen.

[7] Auch nach dem Wiederanpfiff erwischten die Pfälzer einen Blitzstart. Bereits in der 52. Minute konnten sie die Führung auf 2:0 erhöhen. Amanatidis hatte auf dem rechten Flügel Halil Altintop angespielt, der seinen Gegenspieler Hartmann stehen ließ. Altintop flankte unbedrängt vor das Hansa-Tor, wo der eben eingewechselte Zandi keine Probleme hatte, den Ball aus kurzer Distanz einzunicken.

[8] Erst jetzt versuchte der FC Hansa Druck auf die Abwehr des 1. FCK aufzubauen und kam durch Prica und Rydlewicz auch zu zwei kleineren Torchancen, blieb aber auch in der zweiten Spielhälfte harmlos.

[9] Der 1. FC Kaiserslautern hatte sich in der Defensive eingerichtet, blieb aber mit gelegentlichen Vorstößen brandgefährlich. Doch Amanatidis mit einem Pfosten-Schuss (63.) sowie Tchato nach einer Flanke von Kosowski (67.) und Blank mit einem Distanz-Schuss (75.) scheiterten.

[10] Die Pfälzer schienen die Begegnung über die Zeit schaukeln zu wollen, doch Rostock gab nicht auf. So wurde es in der 83. Minute noch einmal spannend. Einen weiten Einwurf von Tjikuzu verlängerte Möhrle per Kopf zu Prica. Der zog sofort aus der Drehung ab und ließ Ernst im Tor der Jara-Elf keine Chance.

[11] Erst jetzt spielte Hansa Rostock mutig nach vorne und brachte nachlassende Pfälzer in der Schlussphase immer wieder in Verlegenheit. Doch es reichte für den FC Hansa nicht mehr, das Spiel zu kippen, zumal Prica seine Mannschaft noch zusätzlich schwächte, indem er sich von Schiedsrichter Wack die Gelb-Rote-Karte wegen Meckerns einhandelte.

[12] Mit dem Sieg ist der 1. FC Kaiserslautern weiter auf dem Weg zu den lukrativen Tabellen-Plätzen, die für die Teilnahme am internationalen Wettbewerb qualifizieren. Nach der erneuten Niederlage wird es für Hansa Rostock immer schwerer, den zweiten Bundesliga-Abstieg in der Vereinsgeschichte zu vermeiden.