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VfL Wolfsburg - Hertha BSC 3:0 (1:0)

[1] Wolfsburgs Trainer Jürgen Röber stellte seine Mannschaft gegenüber der 0:1-Niederlage in Stuttgart auf einer Position um Biliskov rutschte für Franz in die Verteidigung.

[2] Berlins Coach Huub Stevens, der sein Zwei-Siege-Ultimatum erfüllen konnte und somit seinen Arbeitsplatz gerettet hat, vertraute wieder auf seine zweimalige Erfolgself von Rostock. Allerdings saß der Niederländer wegen einer Sperre nur auf der Tribüne.

[3] Der 11. Spieltag im Überblick

[4] Wolfsburg brauchte den Sieg für den Anschluss an die internationalen Plätze, und die Berliner um sich endlich aus der Abstiegsregion herauszuschießen. Dementsprechend begannen die beiden Teams motiviert. Dies hatte zur Folge, dass das Tempo der Partie sehr hoch war und es ging zwischen den beiden Toren hin und her. Torchancen blieben allerdings vorerst aus. Der VfL tat sich schwer in der engen Berliner Verteidigungskette eine Lücke zu finden. Zwar hatten die Wolfsburger mehr Spielanteile und setzten durchaus auch spielerische Akzente, doch die Offensive lahmte, das Zusammenspiel klappte nicht. Mit zunehmender Spieldauer wurde dagegen die Hertha immer stärker. Die Berliner präsentierten sich selbstbewusst und gingen kompromisslos in die Zweikämpfe. Die Konsequenz waren zwei gute Kopfballchancen durch Bobic (2.) und Rehmer (15.), doch beide zielten daneben. In der 22. Minute hatten die Gäste die bisher beste Möglichkeit Jentzsch konnte einen Weitschuss von Schmidt parieren, und Biliskov klärte noch vor Luizao die anschließende Marcelinho-Hereingabe.

[5] Als das BSC-Team seine beste Phase hatte, achtete es nicht auf DAlessandro, der die Berliner zurück auf den Boden der Tatsachen schoss Der Argentinier zog nach innen an Dardai vorbei und setzte aus gut 20 Metern zum Schuss an. Der Ball drehte sich an Simunic vorbei, und der irritierte Kiraly erwischte das Leder nicht mehr (24.). Der Schock saß tief und es lief fortan wenig bei den Herthanern zusammen. Der VfL spielte souverän und hielt seinen Kontrahenten locker in Schach. In der Offensive kam weiterhin der finale Pass zu selten an. Der VfL, namentlich DAlessandro, verpasste es frühzeitig zu erhöhen, als der Argentinier einen missglückten Befreiungsschlag von Schimidt nicht ausnutzen konnte (31.).

[6] Gegen Ende der ersten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Bobic verfehlte sein Ziel zwei Mal (38. und 43.). In der 44. Minute führte einer der Besten auf dem Platz, Andres DAlessandro, die Hertha-Hintermannschaft vor, setzte aber seinen 15-Meter-Schuss neben den Pfosten.

[7] Traumstart für den VfL in Hälfte zwei Wolfsburgs Regisseur spielte Klimowicz frei, der das Leder geschickt an Kiraly aus zehn Metern vorbei zum 2:0 einschoss. Doch der zweite Gegentreffer war für die Hauptstädter noch kein Grund aufzugeben. Sie bemühten sich, sortierten sich in der Abwehr, spielten aggressiv nach vorne und nahmen das Heft in die Hand. Das Kominationsspiel klappte auf einmal und es ergaben sich zwei 100%ige Chancen Luizao traf im Nachsetzen den Pfosten (58.), und Bobics Schuss aus 14 Metern knallte gleich zwei Mal gegen das Aluminium, ehe das Leder von da aus dem Tor sprang (60.). Diese Gelegenheit war symptomatisch für das Hertha-Spiel, gewollt aber nicht gekonnt, wenn auch ein bisschen Pech dabei war.

[8] Wieder war es in der 71. Minute Klimowicz, der einen individuellen Fehler eiskalt ausnutzte Der Argentinier machte Simunic mit zwei Haken nass und schloss aus 15 Metern mit einem Schuss in den Winkel ab. Fortan liefen dieWölfeihr Pensum runter, ließen nichts mehr anbrennen gegen Berliner, die sich bis zum Schlusspfiff nicht mehr entscheidend in Szene setzen konnten.

[9] Die Niedersachsen bewiesen erneut ihre Heimstärke (fünf Siege in sechs Spielen), siegten souverän und bleiben somit an den UEFA-Cup-Plätzen dran. Die Berliner waren stets bemüht, bäumten sich auch nach dem 2:0 nochmal auf, doch durch individuelle Fehler schalteten sich die Gäste von der Spree selber aus. So nahm das Unglück seinen Lauf und Berlin holte sich eine Lehrstunde bei der Röber-Truppe ab. Die Diskussion um Trainer Stevens geht damit wieder von vorne los.