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VfL Bochum - Bayer Leverkusen 2:2 (1:0)

[1] VfL-Coach Peter Neururer schickte genau die Elf aufs Feld, die am vergangenen Samstag in Berlin ein 2:2-Unentschieden erreichte. Bei den Gästen aus Leverkusen änderte Trainer Klaus Augenthaler seine Mannschaft gegenüber dem 2:1-Erfolg gegen Hannover auf einer Position. Ausgerechnet der Ex-Bochumer Paul Freier musste für Jacek Krzynowek, der am Mittwoch in der Champions-Legue-Qualifikation gegen Ostrau (5:0) nach seiner Einwechslung eine starke Vorstellung bot, weichen.

[2] Der 2. Spieltag im Überblick

[3] Beide Teams zeigten eine temperamentvolle Anfangsviertelstunde und versuchten von Beginn an schnell nach vorne zu spielen. Zunächst fehlte aber noch die Genauigkeit beim finalen Pass in die Spitze. Der VfL Bochum, der unter Neururer die letzten vier Partien gegen Lieblingsgegner Bayer Leverkusen gewonnen hatte, übernahm mit fortschreitender Spieldauer die Initiative und ging auch verdient in Führung. Torhüter van Duijnhoven rettete erst gegen Franca, brachte dann Colding auf der rechten Bahn ins Spiel. Der Däne schickte Preuß steil, der in der Mitte Lokvenc bediente. Der tschechische Nationalspieler düpierte Nationalverteidiger Jens Nowotny und ließ Jörg Butt im Bayer-Gehäuse keine Chance (29.).

[4] Doch Bayer zeigte sich ganz und gar nicht geschockt, sondern spielte weiter nach vorne. Allerdings gingen die Schützlinge von Klaus Augenthaler etwas sorglos mit ihren Chancen um, so dass nichts Zählbares dabei heraussprang.

[5] Nach der Pause zeigte sich das gleiche Bild. Beide Mannschaften lieferten sich viele verbissene Zweikämpfe im Mittelfeld, so dass es auf beiden Seiten kaum zu einem geordneten Spielaufbau kam. Die Bochumer blieben zunächst vor allem bei Standardsituationen durch Kopfbälle von Kalla gefährlich. Nach knapp einer Stunde war es bezeichnenderweise wieder ein Freistoß der in der hitziger werdenden Partie für Gefahr sorgte. Aber Bochums Thomas Zdebel zielte aus 20 Metern knapp drüber.

[6] Nach gut einer Stunde sorgte eine krasse Fehlentscheidung von Schiedsrichter Fröhlich für Aufregung. Wieder bediente Preuß Lokvenc und der Tscheche traf ins Netz - doch Fröhlich entschied zu Unrecht auf Abseits. Anschließend erhöhten beide Teams das Tempo noch einmal, das Spiel wogte hin und her, mit guten Chancen auf beiden Seiten. Erst gelang Bayer der Ausgleich. Jacek Krzynowek, der nach Freiers Einwechslung auf seine bevorzugte linke Seite wechselte, brachte eine Flanke auf Berbatov in die Mitte. Der Bulgare vollendete mit dem Kopf, verletzte sich dabei aber. Torhüter van Duijnhoven traf den Angreifer mit dem Fuß am Kopf, so dass Berbatov ausgewechselt werden musste.

[7] Nur wenige Minuten später schlug der VfL zurück. Wieder eine Koproduktion von Preuß und Lokvenc. Diesmal bediente der Tscheche Preuß mustergültig und der Ex-Leverkusener verwandelte abgezockt mit einem Flachschuss.

[8] Nun hatte der VfL Chancen, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Aber die Bochumer hatten auch eine Portion Pech, als ein Freistoß von Misimovic ans Lattenkreuz klatschte. Auch die Leverkusener blieben gefährlich und schlugen eiskalt zu. Juan tankte sich durch die Bochumer Hintermannschaft, seinen Schuss konnte van Duijnhoven noch abwehren, doch Voronin staubte ab.

[9] In einem guten und abwechslungsreichen Spiel trennen sich Bochum und Leverkusen unentschieden. Beide Teams setzten von Beginn an konsequent auf die Offensive und versteckten sich nicht. Bochum verpasste es, das Spiel frühzeitig zu entscheiden.