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Bor. Dortmund - VfL Wolfsburg 2:2 (1:0)

[1] Nur sechs Zähler holte der BVB aus den letzten fünf Spielen, dazu kommt die magere Ausbeute von drei erzielten Toren. Nach dem torlosen Remis bei 1860 München reagierte Trainer Sammer und brachte für den verletzten Evanilson dessen Landsmann Ewerthon, der über rechts stürmte. Über die linke Seite kam Ricken, zentral wie gewohnt Koller.

[2] Die Dortmunder änderten somit ihre Taktik von 4-4-2 auf ein offensiveres 3-4-3-System. Kehl und Frings teilten sich die Zentrale, dahinter sicherte Reuter ab.

[3] Die "Wölfe" unterlagen mit 0:2 gegen Bayern München und mussten diesmal auch noch auf Rau (Gelbsperre) verzichten. Für den Nationalspieler rückte Sarpei in die Startelf, der aber eine defensivere Rolle als Rau einnahm und hinter dem Mittelfeld spielte. Der angeschlagene Petrov nahm vorerst auf der Bank Platz und wurde durch Präger ersetzt, der auf der rechten Angriffsseite begann. Ponte wechselte dafür auf die linke Seite.

[4] Das Spiel im Live-Ticker

[5] Der 31. Spieltag im Überblick

[6] Kaum Höhepunkte bot die Anfangsphase im Dortmunder Westfalenstadion. In der Anfangsviertelstunde erspielten sich die Gäste sogar eine leichte Feldüberlegenheit. So gelang Thiam nach sieben Minuten ein Kopfballtreffer, der aber zurecht auf Grund einer klaren Abseitsposition nicht anerkannt wurde. In der 16. Minute zeigte sich der BVB das erste Mal - und schlug sofort zu. Rosicky legte den Ball dem gestarteten Ricken in den Lauf, der sich gegen Schnoor durchsetzte und aus 15 Metern das Leder geschickt über Ramovic hinweg lupfte. Nur zwei Minuten später hatte erneut Ricken eine Gelegenheit, verwertete diese wesentlich bessere Torchance aber nicht. Ramovic hielt seinen Rechtsschuss aus elf Metern nach Vorlage von Koller. Dortmund tat danach nicht mehr als nötig gegen die zunehmend ideenloser wirkenden Wolfsburger, die 38 Minuten bis zum ersten Torschuss brauchten. Rytter zog aus 20 Metern ab, traf jedoch das Tor nicht, so dass der beschäftigungslose BVB-Keeper Weidenfeller den Ball ins Aus trudeln ließ. Die Borussia nahm kurz vor der Pause noch einmal Tempo auf, und erneut vergab Ricken eine Großchance. Dede hatte auf den langen Pfosten geflankt, doch der 26-Jährige scheiterte mit seinem Flugkopfball aus kürzester Distanz am starken Keeper Ramovic.

[7] VfL-Trainer Röber reagierte und brachte zur zweiten Halbzeit Petrov und Maric für Präger und Klimowicz. Durch den Doppelwechsel wurden die "Wölfe" nun gefährlicher, da vor allem der laufstarke Petrov auf der linken Seite das Spiel belebte. Allerdings hatten die Wolfsburger auch Glück Ewerthon wurde von Schnoor auf der Strafraumlinie gefoult, doch Schiedsrichter Koop gab nur Freistoß. Es folgte der Auftritt von Pablo Thiam. Der Ex-Bayern-Spieler war erst nach einer Flanke von Ponte zur Stelle, nahm den Ball in der Mitte gekonnt mit und schaufelte ihn an Weidenfeller vorbei - sein erster Saisontreffer (59.). Doch der Ghanaer hatte noch nicht genug Nur drei Minuten später legte Thiam ab auf Karhan, bei dessen Flanke sich Weidenfeller verschätzte. Hinter ihm lauerte erneut Thiam und brachte den VfL ohne Mühe per Kopf in Führung. Dass der BVB-Anhang nur ganze fünf Minuten auf den Ausgleich warten musste, hatten sie Tomas Rosicky zu verdanken. Der Tscheche ließ gleich vier Wolfsburger im Mittelfeld stehen und traf aus 16 Metern unhaltbar mit rechts ins linke, untere Eck. Von da an entwickelte sich eine abwechslungsreiche Partie, bei der die Dortmunder zwar mehr Spielanteile und die besseren Chancen hatten, jedoch auch der VfL mit Entlastungsangriffen stets gefährlich blieb. Obwohl beide Teams durchaus noch das Siegtor hätten erzielen können, blieb es bei der Punkteteilung.