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Werder Bremen - FC Valencia 2:1 (0:1)

[1] Abwehrprobleme beim SV Werder Ismael (Rot-Sperre), Baumann (Syndesmoseverletzung) und Pasanen (Platzwunde am Kopf), die in Mailand ( 0:2) in der Startaufstellung standen, fielen allesamt aus. So mussten Schulz und Magnin in der Verteidigung aushelfen. Trainer Thomas Schaaf ging im ersten Heimspiel in der "Königsklasse" hohes Risiko, entschied sich für ein 4-3-3-System, in dem Klose als zusätzlicher Stürmer auflief.

[2] Dem FC Valencia gelang zum Auftakt ein 2:0-Erfolg gegen den RSC Anderlecht. Dennoch tat sich auch bei den Gästen personell etwas Für den verletzten Aimar sowie Rufete kamen Corradi und di Vaio zum Einsatz. Mit Ayala, Mista und Fiore fielen drei weitere Leistungsträger verletzungsbedingt aus.

[3] Der 2. Spieltag im Überblick

[4] Die Gruppe G im Überblick

[5] Bei leichtem Nieselregen erhielt die neu formierte Werder-Defensive gleich eine kalte Dusche. Gerade eineinhalb Minuten waren gespielt, als di Vaio auf links zu Carboni ablegte und dieser den Ball flach in die Mitte beförderte. Völlig frei hatte Vicente vom Fünf-Meter-Eck wenig Mühe, das Leder an Reinke vorbeizuschieben.

[6] Eine bittere Entscheidung musste Bremen in der 8. Minute hinnehmen. Schiedsrichter Riley pfiff Borowski allein vor dem Tor wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurück, obwohl der lange Werderaner beim Abspiel von Valdez auf gleicher Höhe stand. Zwar spielte der amtierende deutsche Meister in der Folgezeit nach vorne und kombinierte auch gefällig. Das Manko blieb aber die Abwehr um Frank Fahrenhorst. Gleich zwei Mal patzte der Innenverteidiger und eröffnete dadurch jeweils di Vaio gute Gelegenheiten (12./16.). Glück für Bremen, das der Ex-Juve-Stürmer bei seinen beiden Versuchen allein vor dem Tor das Ziel knapp verfehlte.

[7] Vor allem die rechte Bremer Abwehrseite war ein ständiger Unsicherheitsfaktor. Ebensowenig wie Fahrenhorst strahlte Stalteri Sicherheit aus. Für den agilen di Vaio stellte der Kanadier kein Hindernis dar, doch diesmal rettete Reinke aus kurzer Distanz sein Team vor einem weiteren Gegentreffer (29.).

[8] Von Werder ging trotz sichtlichen Bemühens wenig Torgefahr in den ersten 45 Minuten aus. Lediglich der von Ernst in Szene gesetzte Valdez ließ mit einem Linksschuss aus elf Metern aufhorchen, verfehlte jedoch das Ziel recht klar (26.). Ansonsten fielen die Hansestädter nur durch gekonnte Flugeinlagen auf. Während Klasnic mit seiner Schwalbe eine Verwarnung für Marchena erwirkte, sah Micoud kurz vor der Halbzeit für seinen "Versuch" die Gelbe Karte.

[9] Turbulent begann die zweite Hälfte mit anrennenden Bremern, die ab der 55. Minute in Überzahl spielten. Der durch die Schwalbe von Klasnic bereits verwarnte Marchena musste nach einem Foul an Valdez mit der Ampelkarte vom Platz. Es dauerte nur fünf Minuten, bis die Norddeutschen dies zum Ausgleich nutzten. Klasnic feuerte den Ball quer durch den Strafraum und hatte Glück, dass Klose goldrichtig stand und im richtigen Moment mit dem Fuß den missglückten Schussversuch ins Tor abfälschte.

[10] Mit Charisteas kam eine vierte Spitze in die Partie - und der Plan von Trainer Schaaf ging auf. Die Bremer schnürten die Gäste in ihrer Hälfte ein und kamen zu zahlreichen Torchancen. Ein Distanzschuss von Borowski klatschte an den Pfosten (63.), Charisteas schaffte es aus drei Metern nicht, das Leder an Keeper Canizares vorbeizuköpfen (69.). Die Bremer versuchten es weiter mit allen Mitteln, so dass sich auch noch Stalteri eine Gelbe Karte wegen einer Schwalbe einhandelte. Dass die Schaaf-Elf auch Fußball spielen kann, bewies sie wieder in der 84. Minute Völlig frei stand Klasnic nach einem sehenswerten Pass von Micoud. Der Kroate legte uneigennützig quer auf Charisteas, der das Leder im leeren Tor versenkte. In den Schlussminuten war Werder einem weiteren Treffer näher als Valencia dem Ausgleich. Klasnic und noch einmal Charisteas scheiterten kurz vor Abpfiff.