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Arminia Bielefeld - Hannover 96 0:1 (0:0)

[1] Gegenüber dem 0:3 in Rostock wartete Bielefeld mit drei personellen Änderungen auf Trainer Benno Möhlmann brachte Angreifer Heinz für Muraskwi, die angeschlagenen Borges und Kauf wurden durch Bogusz und Rauw ersetzt. Hannovers Trainer Ralf Rangnick stellte sein Team nach dem 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach im letzten Saisonspiel gleich auf fünf Positionen um Für den gesperrten van Hintum verteidigte Zuraw, den angeschlagenen Abräumer Konstantinidis vertrat de Guzman, zudem standen die Offensivkräfte Kaufmann, Stendel und Idrissou auf dem Platz. Weichen mussten Krupnikovic (Wadenprobleme), Popescu (Mittelfußprobleme) und Bobic (fiebriger Infekt).

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 34. Spieltag im Überblick

[4] Auf der restlos ausverkauften Bielefelder Alm erwischte Hannover 96 den besseren Start. Die Rangnick-Schützlinge warfen in der Anfangsviertelstunde ihr besseres technisches Rüstzeug in die Waagschale und erspielten sich ein optisches Übergewicht.

[5] Bielefeld war die Anspannung und die Verunsicherung ob der Bedeutung des Spiels deutlich anzumerken. In der Vorwärtsbewegung unterliefen den Arminen etliche leichtfertige Abspielfehler, auch waren die Gäste aus Niedersachsen im Zweikampf zunächst meistens einen Schritt schneller. Zudem wurde deutlich, dass Benno Möhlmann trotz fünf offensiv ausgerichteten Akteuren (Vata, Brinkmann, Heinz, Cha, Wichniarek) nicht von Beginn an hohes Risiko gehen wollte.

[6] So sahen die 26601 Zuschauer über weite Strecken der ersten Halbzeit eine Partie, die hauptsächlich von der Spannung lebte. Bielefeld kam nach einer knappen halben Stunde zwar etwas besser in das Spiel, doch bis auf einen Distanzschuss von Wichniarek (29.) versprühten die Arminen keinerlei Gefahr vor dem Tor von Hannovers Torhüter Tremmel. Bielefeld mangelte es insbesondere am Engagement und am letzten Willen, den Klassenerhalt doch noch zu realisieren.

[7] 96 zeigte in den ersten 45 Minuten den gepflegteren Spielaufbau und verzeichnete auch die besseren Chancen, aber Kaufmann per Kopf (2.) und Idrissou mit links (28.) vergaben die sich bietenden Möglichkeiten. So ging es ohne Tore, dafür aber mit Pfiffen des Bielefelder Publikums in die Kabinen.

[8] Nach dem Seitenwechsel erhöhte Benno Möhlmann den Druck und brachte mit Diabang einen zusätzlichen Stürmer. Für den Senegalesen blieb Vata draußen. Und der in der nächsten Saison beim VfL Bochum spielende Stürmer sorgte auch gleich für mächtig Aufregung auf der Bielefelder Alm. Nach einem schnellen Angriff über Heinz und Dammeier spitzelte der 24-Jährige den Ball an Tremmel vorbei, doch das Leder trudelte haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Und nur kurze Zeit später hatten die Arminen gleich die nächste gute Möglichkeit Dammeier brachte Diabang auf der rechten Seite ins Spiel, aber Wichniarek verpasste dessen Hereingabe im Strafraum nur um Millimeter.

[9] Aber trotz dieser vergebenen Führungschancen änderte sich am Spielverlauf zunächst wenig. Hannover hatte dank der besseren Technik ein deutliches Übergewicht im Mittelfeld, die Bielefelder ließen weiterhin den im Abstiegskampf notwendigen Kampfgeist vermissen und standen viel zu weit von ihren Gegenspielern entfernt.

[10] Hannover hatte die Partie weitestgehend unter Kontrolle, Bielefeld gab sich Mitte der zweiten Halbzeit endgültig auf. Glück hatten die Arminen, als Hain einen Schuss des eingewechselten Casey gerade noch an den linken Pfosten lenken konnte (77.).

[11] Doch fünf Minuten vor dem Ende der Partie schoss Hannover Bielefeld endgültig in die Zweite Liga. Eine Vorlage von Stajner konnte Casey völlig unbedrängt zum Siegtreffer für Hannover einköpfen.

[12] Bielefeld ließ den angekündigten Worten keine Taten folgen und verabschiedete sich mit einer enttäuschenden Leistung aus der Bundesliga. Hannover war über die gesamte Spieldauer die bessere Mannschaft und siegte hoch verdient.