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Bor. M'gladbach - Bayer Leverkusen 0:0 (0:0)

[1] Borussen-Coach Holger Fach stellte sein Team nach der 2:5-Auswärtsniederlage beim FC Bayern auf einigen Positionen um. Im Tor musste Reitmaier wieder Stiel weichen. Außerdem spielte Mittelfeldakteur Broich diesmal von Beginn an. Dafür nahm Hausweiler auf der Bank Platz. Auf Seiten der Gäste aus Leverkusen nahm Trainer Klaus Augenthaler gegenüber dem 4:1-Heimsieg gegen Hertha zwei Änderungen vor. Nowotny und Bierofka kamen neu ins Team für die verletzten Balitsch und Lucio.

[2] Der 27. Spieltag im Überblick

[3] Wollte Gladbach nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel geraten, war ein Erfolg fast schon Pflicht. Ganz andere Vorzeichen dagegen bei den Gästen Bayer hatte seinen schlechten Rückrundensstart nach drei Siegen in Folge schon fast vergessen gemacht und den Blick wieder fest nach oben gerichtet. Auch die Statistik sprach eindeutig für die Gäste Seit zwölf Spielen hatte die Borussia auf dem Bökelberg nicht mehr gegen Bayer gewonnen.

[4] Zwar versuchte Gladbach von Beginn an, mit viel Einsatz Druck zu erzeugen, doch Leverkusen stand gut und ließ kaum gefährliche Angriffe zu. Im Gegenteil, Bayer strahlte bei einigen schnellen Vorstößen zunächst mehr Gefahr aus. Ein Gewaltschuss von Broich an die Unterseite der Latte war dann das Startsignal für die Gastgeber (17.). Jetzt waren die Aktionen zielstrebiger und folgerichtig ergaben sich nun auch mehr Strafraumszenen. Vor allem nach Standardsituationen und hohen Bällen wirkte die Hintermannschaft der Gäste nicht immer sattelfest. So hatte Butt Glück, als er sich bei einer Broich-Ecke verschätzte (29.)

[5] Wesentlich gefährlicher blieben aber die Leverkusener mit ihren Kontern. Zunächst schoss Bierofka nach einer sehenswerten Ballstafette weit über den Kasten, kurz später schob Franca den Ball kläglich am leeren Tor vorbei. Er war zuvor mustergültig von Schneider angespielt worden und hatte Stiel bereits stehen lassen (33.).

[6] Das Spiel plätscherte nun etwas dahin, ehe Broich kurz vor der Pause noch einmal eine gefährliche Aktion einleitete Seinen Pass verlängerte Demo am Fünfmeter-Eck per Kopf nach innen, doch van Lent bekam den Ball nicht unter Kontrolle.

[7] Der zweite Durchgang begann ähnlich wie der erste. Wieder waren es die "Fohlen", die frischer aus der Kabine kamen. Wieder gelang es aber den Gästen schnell, das Spiel zu beruhigen und ihrerseits durch schnelle Konter für Gefahr zu sorgen. Franca - toll eingesetzt von Berbatov - hatte abermals die große Chance, doch er traf den Ball nicht richtig, so dass das Leder weit am Tor vorbei ins Aus trudelte (58.).

[8] Knifflig wurde es für Siedsrichter Kinhöfer in der 70. Minute Nowotny hatte ein Kopfballduell verloren, van Lent strebte allein in Richtung Tor und versuchte, den heraus stürmenden Butt mit einem Heber zu überlisten. Butt kam noch an den Ball, allerdings wohl außerhalb des Strafraums, was jedoch vom Schiedsrichter-Gespann nicht geahndet wurde.

[9] Die Stimmung auf dem Bökelberg war nun gereizt, zumal den Hausherren noch ein vermeintlicher Elfmeter verweigert wurde. Gladbach trug jetzt wütende, ungestüme Attacken vor. Leverkusen dagegen lauerte auf den entscheidenden Konter. Letztlich blieb aber beiden Teams der entscheidende Treffer versagt.

[10] Gerechte Punkteteilung auf dem Bökelberg. Sowohl die engagierten "Fohlen", als auch die geschickt konternden Leverkusener versäumten es, ihre Chancen zu nutzen. Das Remis dürfte beide Teams nicht wirklich zufriedenstellen.