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1. FC Nürnberg - FSV Mainz 05 1:2 (1:1)

[1] Mit fünf Änderungen gegenüber dem 3:6-Debakel in München ging Club-Trainer Wolfgang Wolf in das letzte Spiel. In der Defensivreihe agierten Paulus und Cantaluppi für Hajto und Nikl. Den gelbgesperrten Lagerblom ersetzte der Doppeltorschütze vom Bayern-Spiel Slovak, der mit Kießling und Daun den Sturm bildete. Schroth musste wegen einer Mandelentzündung passen, für Banovic blieb zunächst nur die Bank.

[2] FSV-Coach Jürgen Klopp stellte seine Anfangself im Vergleich zum 3:2 gegen Kaiserslautern auf zwei Positionen um. Friedrich, nach seiner Gelbsperre wieder und der Ex-Nürnberger Kramny ersetzten Bodog sowie da Silva.

[3] Der 34. Spieltag im Überblick

[4] Beide Teams hatten sich bereits vorzeitig den Klassenerhalt gesichert, so dass sich die Zuschauer im Frankenstadion einen offenen Schlagabtausch mit vielen Torszenen erhoffen konnten.

[5] Und die Gastgeber begannen gleich furios. In der Anfangsminute setzte sich Daun auf der linken Seite durch und flankte in die Mitte. Dort war Slovak einen Schritt schneller als Weigelt und kam zum Kopfball, FSV-Keeper Wetklo konnte aber parieren.

[6] Doch das sollte es zunächst auch mit den Offensivbemühungen des Club gewesen sein, die Gäste aus Mainz übernahmen die Partie und kamen in der 10. Minute zu ihrer ersten Möglichkeit Weiland spielte den Ball von der rechten Seite in den Strafraum. Dort kam Auer mit der Fußspitze an die Kugel, doch Schäfer konnte den Schuss abwehren.

[7] Es dauerte lediglich fünf weitere Minuten, bis die Rheinhessen ihre nächste Chance zur Führung nutzten. Nach einem tollen Doppelpass legte Kramny auf der rechten Seite auf Abel, der ungestört zum Flanken kam. In der Mitte köpfte Weiland aus kurzer Distanz völlig freistehend zum 0:1 ein (15.).

[8] Doch der Club kam bereits drei Minuten später zum etwas glücklichen Ausgleich. Im Strafraum der 05er ging Noveski im Laufduell mit Kießling sehr ungestüm zu Werke, so dass Schiedsrichter Kircher folgerichtig auf Strafstoß für die Franken entschied. Diese Chance ließ sich Top-Torjäger Mintal nicht nehmen und netzte unhaltbar links unten ein. Für den Slowaken bedeutete dies Saisontreffer 24, ein weiterer Schritt in Richtung Torjägerkanone.

[9] In der Folgezeit neutralisierten sich beide Teams, viele Zweikämpfe im Mittelfeld prägten die Partie und nur selten kamen die beiden Mannschaften zu Tormöglichkeiten.

[10] Lediglich durch Noveski, dessen Kopfball nach einer Weigelt-Ecke Lars Müller gerade noch von der Linie kratzte (32.) sowie auf der anderen Seite durch Mintal, der mit einer Direktabnahme über das Gehäuse der Mainzer zielte (40.), kam es zu brenzligen Torraumszenen. So ging es im Endeffekt mit dem leistungsgerechten Unentschieden in die Halbzeitpause.

[11] Club-Trainer Wolfgang Wolf musste in der Pause reagieren und brachte für den verletzten Reinhardt den Polen Bosacki in die Abwehrkette.

[12] Das Spiel blieb im zweiten Abschnitt auf schwachem Niveau, mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Mainz. Den Rheinhessen gehörte auch die erste kleine Möglichkeit im letzten Durchgang der Saison. Balitsch gewann das Laufduell gegen Bosacki, doch der Schuss des Ex-Leverkuseners ging über das Nürnberger Tor (50.). Auch vier Minuten später wäre Mainz fast in Führung gegangen, als Kramny aus 15 Metern zum Abschluss kam und nur knapp über das Club-Tor zielte (54.).

[13] Das Spiel wurde anschließend immer schwächer, zu wenig Tempo und keine zündenden Ideen ließen keinen konstruktiven Spielaufbau zu. Erst mit einer Einzelaktion wurde es noch einmal gefährlich, als sich der eingewechselte Banovic aus gut 25 Metern ein Herz fasste und der Schuss des Nürnbergers an die Querlatte des Mainzer Tores krachte.

[14] Als die Zuschauer bereits mit einer Punkteteilung rechneten, gelang den Gästen in der 87. Minute doch noch der 2:1-Siegtreffer. Thurk zirkelte einen direkten Freistoss aus 22 Metern über die Mauer der Franken und die Kugel schlug im rechten Winkel ein.

[15] Der 1. FC Nürnberg verspielt durch die 1:2-Niederlage am Ende doch noch einen versöhnlichen Saisonabschluss, und bleibt am Saisonende auf Rang 14. Lediglich Marek Mintal konnte mit 24 Saisontoren den Gewinn der Torjägerkanone feiern.

[16] Der FSV Mainz schließt die erste Bundesliga-Spielzeit als bester Aufsteiger auf Rang 11 ab und freut sich auf ein weiteres Jahr im Fußball-Oberhaus.