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Hamburger SV - 1. FC Kaiserslautern 2:0 (0:0)

[1] Gegenüber der 1:2-Niederlage in Wolfsburg nahm HSV-Trainer Kurt Jara zwei personelle Änderungen vor Die beiden etablierten Kräfte Hollerbach und Albertz mussten weichen, dafür spielte Kling in der Abwehr und Benjamin im Mittelfeld. Ebenfalls zwei Wechsel nahm FCK-Coach Eric Gerets nach dem 1:1 gegen Bielefeld vor Grammozis durfte an alter Wirkungsstätte an Stelle von Riedl antreten. Zudem blieb Knavs auf der Bank, Sforza rückte dafür in die Abwehr, den freien Mittelfeldplatz nahm Ratinho ein.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 5. Spieltag im Überblick

[4] Das Duell der beiden Kellerkinder war von Beginn an durch die Nervosität beider Teams geprägt. Die Folge waren viele technische Fehler und fehlender Spielfluß hüben wie drüben. Alle 22 Akteure auf dem Rasen in der mit rund 40000 Zuschauern gefüllten AOL-Arena waren zwar bemüht, aber Konstruktives wollte bei den Bemühungen nur selten gelingen.

[5] Trotzdem hatte der HSV in der Anfangsphase mehrere hochkarätige Möglichkeiten, die aber eher aus Fehlern der unsicheren FCK-Deckung resultierten. Bereits nach zwei Minuten hatte Kling, der zu seinen ersten Bundesliga-Minuten kam, die Führung auf dem Fuß, aber der 21-Jährige verzog von der Strafraumgrenze ebenso wie bei einem Kopfball nach einer knappen Viertelstunde. Die größte Chance für die Hanseaten vergab aber der Libanese Antar, dem aus rund 17 Metern freistehend vor FCK-Torhüter Georg Koch die Nerven versagten (11.).

[6] Von den Gästen aus der Pfalz war im ersten Abschnitt ganz wenig zu sehen. Meistens wurde de Ball und damit die Verantwortung dem Nebenmann zugeschoben, ein konstruktiver Spielaufbau war unter diesen Umständen nicht möglich. Zudem brachten sich dieRoten Teufelmit leichtfertigen Ballverlusten im Mittelfeld immer wieder selbst in Gefahr. Unter dem Strich konnte der FCK nur einmal für Gefahr sorgen, als Lincoln nach Lokvenc-Ablage abzog, aber HSV-Torhüter Pieckenhagen war auf dem Posten. Insgesamt entsprachen die dargebotenen Leistungen im ersten Abschnitt dem aktuellen Tabellenstand beider Teams.

[7] Ohne personelle Veränderungen ging es nach dem Seitenwechsel weiter. Doch auch am Geschehen auf dem Rasen änderte sich zunächst wenig. Krampf und Kampf waren Trumpf, spielerische Elemente dagegen Mangelware. Von einem konstruktiven Aufbauspiel war bei beiden Teams wenig zu sehen, es fehlte an Ideen und Kreativität.

[8] Trotzdem ging der HSV in Führung. Ausgangspunkt war ein gewonnenes Duell von Wicky im Mittelfeld. Der Ex-Bremer schickte Romeo steil. Der Argentinier umspielte Georg Koch und vollendete aus kurzer Distanz zum 1:0 (66.).

[9] Auch das 2:0 durch Romeo elf Minuten später entsprang einem Fehler eines FCK-Spielers. Diesmal war es Sforza, der unbedrängt den Ball im Mittelfeld Ledesma in die Füße spielte. Der Argentinier schickte seinen Landsmann Romeo steil. Der Schütze zum 1:0 ließ sich nicht zwei Mal bitten und erzielte gegen einen machtlosen Georg Koch mit einem überlegten Schieber ins linke untere Toreck das 2:0.

[10] Damit war die Entscheidung gefallen. Kaiserslautern glaubte nicht mehr an sich selbst und fand sich mit der Niederlage ab. Die Hanseaten taten nicht mehr als nötig und brachten den Erfolg sicher über die Zeit.

[11] In einem ganz schwachen Bundesligaspiel gewann der Hamburger SV dank katastrophaler individueller Fehler des 1. FC Kaiserslautern mit 2:0 (0:0). Matchwinner bei den Hanseaten war der Argentinier Romeo, der beide Treffer für sein Team erzielte.