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FSV Mainz 05 - Hannover 96 2:0 (1:0)

[1] FSV-Coach Jürgen Klopp veränderte sein Team, das zuletzt beim 1:1 in Gladbach in der Nachspielzeit zumindest noch einen Punkt sicherte, nur auf einer Position Für Casey durfte Auer im Sturmzentrum beginnen. Erneut verzichten mussten die Mainzer auf ihren Kapitän Wache (Zerrung), der im Tor wieder von Wetklo vertreten wurde.

[2] Ewald Lienen stellte seine Hannoveraner nach der Last-Minute-Niederlage gegen den FC Bayern (0:1) personell etwas offensiver auf An Stelle des defensiven Mittelfeldmannes Vinicius lief Offensivkraft Stajner von Beginn an auf.

[3] Der 30. Spieltag im Überblick

[4] Im Duell des Vorletzten gegen den Drittletzten der Rückrundentabelle standen die Hausherren, deren Vorsprung auf einen Abstiegsrang auf nur noch zwei Punkte zusammengeschrumpft war, unter Erfolgsdruck. Dieser schien die Rheinhessen zunächst zu lähmen, denn Hannover erwischte den besseren Start in die Partie, ohne dabei torgefährlich zu werden. Erst nach über zehn Minuten kam auch Mainzbegünstigt durch Fehlpässe im Spielaufbau der 96er - besser in die Partie. Eine erste Chance durch Gerber, die von Enke sicher vereitelt wurde, konnte der FSV aber nicht nutzen (13.).

[5] Erst als Rechtsverteidiger Abel mit nach vorn marschierte, wurde es richtig gefährlich. Zunächst konnte Enke einen Schlenzer des 23-Jährigen noch zur Ecke klären. Die wurde, hereingebracht von Babatz, am kurzen Pfosten von da Silva so geschickt verlängert, dass Abel aus wenigen Metern nur einzunicken brauchte (23.).

[6] Die Führung gab den Gastgebern noch mehr Sicherheit. Die Räume wurden gut zugestellt, den Gästen kaum Spielraum gelassen. Lediglich Kaufman hatte bei zwei Schusschancen den Ausgleich vor Augen, vergab aber beide deutlich (26., 27.). Mainz wartete auf Konterchancen, die die Niedersachsen aber bis zur Pause kaum erlaubten. So blieb ein Gewaltschuss von Weigelt, den Enke mit den Fäusten abwehrte, die einzig nennenswerte Offensivszene für die vom eigenen Publikum energisch angefeuerten Mainzer (32.).

[7] Das gleiche Bild bot sich den 20300 Zuschauern am Mainzer Bruchweg auch im zweiten Durchgang. Hannover hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte aber keine Gefahr für den selten geprüften Wetklo im Mainzer Tor heraufbeschwören. Erst in der 64. Minute musste der 25-Jährige beherzt eingreifen, als ein Kaufman-Schuss in Tornähe kam. Erfolg versprechender waren da schon die Konter der Klopp-Elf. Doch vor allem Thurk vergab gute Schussmöglichkeiten, als er die Kugel zunächst weit und später knapp über das Tor der Gäste platzierte (56., 68.). Besser machte es Gerber, der in der 79. Minute eine Unachtsamkeit in Hannovers Hintermannschaft ausnutzte. Nachdem Zuraw nach einer hohen Hereingabe eigentlich schon geklärt hatte ging weder der Pole, noch Cherundolo oder Mertesacker zum Ball. MainzMittelfeldmann ging dazwischen, drang in den Strafraum ein und ließ Enke mit einem sicheren Abschluss keine Abwehrchance (79.).

[8] Damit war die Partie entschieden, weil Hannover auch in der Schlussphase harmlos blieb. Fast schon um dieses Urteil zu bestätigen, jagte der eingewechselte Wallner kurz vor Schluss das Leder aus wenigen Metern weit über den Kasten der Hausherren (86.).

[9] Verdient holte Mainz 05 drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg und konnte so vor dem kommenden Spiel beim VfL Bochum den Vorsprung auf die Westdeutschen auf fünf Punkte vergrößern. Hannover war über die gesamte Spielzeit zu ungefährlich, um die schlechte Rückrundenbilanz zu verbessern. Mit der dritten Niederlage in Folge verspielen die Niedersachsen eine bessere Ausgangsposition im Kampf um einen UI-Cup-Platz.