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Bor. M'gladbach - VfB Stuttgart 2:0 (2:0)

[1] Nach dem 0:0 in Nürnberg tauschte Gladbachs Interims-Coach Horst Köppel zwei Mal Personal aus Für den Gelb-gesperrten Moore rückte van Kerckhoven in die Viererkette und für Daems begann nach abgelaufener Gelb-Sperre Böhme. Ebenfalls eine Nullnummer lieferte der VfB gegen Wolfsburg ab. Auch Stuttgart musste einen Gelb-gesperrten Akteur (Meißner) ersetzen und konnte einen Gelb-Sünder des vergangenen Wochenendes (Kuranyi) wieder einbauen. Trainer Matthias Sammer brachte Vranjes für Meißner im defensiven Mittelfeld. Für Nationalstürmer Kuranyi musste Szabics auf die Bank.

[2] Der 31. Spieltag im Überblick

[3] Hektische Mittelfeldduelle kennzeichneten den Beginn der Partie, in der sich die Borussia mit aggressiverem Zweikampfverhalten schnell Vorteile erarbeiten konnte. Neuville vergab nach toller Flanke von Regisseur Broich per Kopf frei aus acht Metern bei der ersten zwingenden Torgelegenheit die Führung (9.).

[4] Stuttgart agierte zunächst abwartend, lauerte aus der Defensivhaltung heraus auf Konter und sollte bei seinem einzigen gefährlichen Angriff im ersten Durchgang die Riesenchance zum 1:0 haben Hleb spielte halblinks auf Lahm, der Strasser tunnelte und allein vor Keller stand. Im letzten Moment tackelte Broich und blockte den Nationalverteidiger ab (11.).

[5] Gladbach ging ein hohes Tempo, und das Engagement der Heimelf wurde nach einer guten Viertelstunde belohnt Van Kerckhoven schickte rechts Sverkos steil. Der dribbelte gegen Babbel in den Strafraum und schoss aus spitzem Winkel. Hildebrand wehrte ab, doch Neuville versenkte den Abpraller aus der Drehung aus sechs Metern ins rechte Eck (17.).

[6] Wenig später erneut Aufregung im Stuttgarter Strafraum, als Babbel gegen Sverkos grätschte und dabei sowohl Ball als auch Gegner traf. Die Pfeife von Schiedsrichter Meyer blieb trotz massiver Proteste der Rheinländer stumm (19.).

[7] Der VfB fand auch in der Folge nicht zu seinem Spiel, verlor nach wie vor zuviele Zweikämpfe. Mit Folgen Neuville umkurvte auf dem Weg zum gegnerischen Strafraum in mittlerer Position zwei Stuttgarter. Sein versuchtes Anspiel auf Sverkos wurde zunächst abgeblockt, brachte aber Thijs in Schussposition. Aus 16 Metern zog der Belgier ab - Hildebrand wehrte ab, allerdings vor die Füße von Sverkos, der aus zehn Metern den zweiten Treffer der Heimelf erzielte (24.).

[8] Danach wurde die Sammer-Elf zwar optisch überlegen, versuchte sein Glück aber zu sehr durch die Mitte. Die einzige Sturmspitze Kuranyi war bei van Kerckhoven in guten Händen, so dass die Hauptanspielstation von Spielmacher Hleb nahezu aus dem Spiel genommen war. Der Nationalstürmer hatte im ersten Durchgang nur eine gute Szene, als er kurz vor dem Wechsel von Strasser im Strafraum zu Fall gebracht wurde - aber auch hier lautete die Entscheidung des Unparteiischen zu Ungunsten des Angreifers.

[9] Zwei neue Akteure sollten frischen Schwung ins Stuttgarter Spiel bringen - Elson und Streller kamen für Vranjes und Tiffert. Doch die neue taktische Ausrichtung des VfB war alsbald Makulatur, denn Meira erwies seinem Team einen Bärendienst Der Portugiese sah für ein Foul an Broich die Gelbe Karte, warf danach den Ball weg und meckerte. Schiedsrichter Meyer schickte den Abwehrspieler daraufhin mit der Ampelkarte vom Feld (47.).

[10] Bei sommerlichen Temperaturen wurde es in der Folge für Stuttgart natürlich in Unterzahl doppelt schwer. Die Rheinländer zeigten nach wie vor keinerlei Schwächen in der Defensive und kamen gegen den weitgehend harmlosen und ungeordnet auftretenden Tabellendritten kaum in Bedrängnis. Gladbach konnte nach dem kraftraubendem Spiel im ersten Durchgang einen Gang zurückschalten, zeigte aber weiterhin die bessere Spielanlage und war dem dritten Tor wesentlich näher als die Gäste dem Anschlusstreffer.

[11] Die Fans der Borussia hatten doppelten Grund zur Freude Zum einen spielte die eigene Elf den wichtigen "Dreier" locker nach Hause - zum anderen sorgten viele Mainzer Treffer in Bochum immer wieder für tolle Stimmung auf den Rängen.

[12] Mit einer beeindruckenden kämpferischen Vorstellung legte Gladbach im ersten Durchgang den Grundstein für einen verdienten und nie gefährdeten Erfolg. Stuttgart enttäuschte auf der ganzen Linie und verpasste durch die Niederlage den Sprung auf Tabellenplatz zwei.