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AC Mailand - Inter Mailand 2:0 (1:0)

[1] Milan-Coach Carlo Ancelotti änderte seine Startelf gegenüber dem Achtelfinal-Rückspiel gegen Manchester United (1:0) auf einer Position. Der wiedergenesene Torjäger Shevchenko feierte sein Comeback und kam für den Portugiesen Rui Costa in die Mannschaft.

[2] Auf der Gegenseite nahm Inters Trainer Roberto Mancini gleich drei Wechsel im Vergleich zum 3:1-Erfolg über den FC Porto vor. Cordoba sowie Favalli ersetzten Ze Maria und Materazzi in der Abwehrkette, Martins ging für den verletzten brasilianischen Top-Torjäger Adriano (Oberschenkelprobleme) neben Cruz auf Torejagd.

[3] Das Viertelfinale im Überblick

[4] Gleich von Beginn an bekamen die Zuschauer im ausverkauften San Siro ein packendes, temporeiches Stadtderby zu sehen, zu Beginn mit leichten Vorteilen für Milan. Die "Rossoneri" gefiel durch ihr gewohnt sicheres Kurzpassspiel im Mittelfeld, allerdings fehlte der finale Pass in die Sturmspitze um das Inter-Tor zu gefährden.

[5] Die beste Möglichkeit gehörte allerdings den "Gästen", als Dida einen direkten Mihajlovic-Freistoß aus gut 25 Metern gerade noch aus dem Winkel fischte (10.).

[6] Die Partie war auch in der Folgezeit schön anzusehen, doch an beiden Strafräumen fanden die Angriffsbemühungen beider Teams immer wieder ihr Ende. Je länger die Begegnung dauerte, desto unsicherer agierte der ansonsten so spielstarke AC Milan und fiel immer öfter durch Fehlpässe auf. Inter nutzte die Schwächen der Ancelotti-Elf und hatte folglich mehr vom Spiel. Doch bis auf einen weiteren Freistoß von Veron, den Dida über die Querlatte lenken konnte (34.), blieb die Partie ohne brenzlige Tormöglichkeiten.

[7] Kurz vor der Pause kam Inter dann doch noch mal gefährlich vor den Kasten von Dida Favalli spielte schön in die Mitte zu Angreifer Cruz und der Argentinier versuchte nach einer kurzen Drehung einen Schlenzer ins lange Eck, doch genau da war der brasilianische Keeper von Milan zur Stelle und wehrte zur Ecke ab (44.).

[8] Als dann alle mit einem Remis zur Halbzeit rechneten fiel in der Nachspielzeit doch noch die überraschende Führung für den AC Mailand. Nach einem Pirlo-Freistoß aus halbrechter Position gewann Stam in der Mitte das Kopfballduell gegen Cordoba und nickte unhaltbar zur 1:0-Führung ein.

[9] Nach dem Seitenwechsel merkte man Inter den Schock des Rückstandes noch gewaltig an und Milan war demzufolge nun die aktivere Mannschaft. In der 54. Minute hätte Shevchenko beinahe auf 2:0 erhöht, als der Ukrainer eine Kaka-Hereingabe denkbar knapp verpasste und das Leder am Inter-Tor vorbeiflog.

[10] Danach spielte sich das Derby wieder ausschließlich zwischen den beiden Strafräumen ab, beiden Teams fehlte die Durchschlagskraft und die nötige Konzentration, um gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.

[11] Bis zur 74. Minute mussten die Tifosi dann warten, ehe erneut eine Standardsituation den nächsten Höhepunkt bescherte Wieder war es Pirlo, der mit einem Freistoß von der rechten Seite diesmal Shevchenko in der Mitte fand, der per Kopf zum 2:0 vollstreckte.

[12] Nach diesem Treffer war Inter völlig demoralisiert und fand gar nicht mehr in die Partie. Außer einem Pfostenknaller von Stankovic (87.) brachte Inter nichts mehr zu Stande, Milan beschränkte sich auf das Nötigste und spielte das 2:0 ohne große Probleme über die Zeit. In der Nachspielzeit hätte Shevchenko mit einem Schuß aus der Distanz fast noch auf 3:0 erhöht, doch Toldo lenkte den Ball über das Tor.

[13] Inter steht nach einer guten ersten Hälfte am Ende mit leeren Händen da, und muss nun im Rückspiel auf die Rückkehr von Top-Torjäger Adriano hoffen. Milan reichte eine durchwachsene Leistung und zwei Standardsituationen zur glänzenden Ausgangsposition.