Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

Hertha BSC - VfL Wolfsburg 2:2 (1:0)

[1] Herthas Trainer Huub Stevens stellte sein Team nach der 0:2-Niederlage bei Bayern München auf drei Positionen um Für Karwan, van Burik und Schmidt rückten Preetz, Marx und Nené in die Mannschaft. Damit spielte Marcelinho wieder hinter den Spitzen.

[2] Wolfsburgs Coach Wolfgang Wolf musste nach der 0:2-Pleite in Kaiserslautern auf die verletzten Biliskov (Leistenprobleme), Sarpei (Augenverletzung), Klimowicz (Wadenverletzung), den erkrankten Franz (Grippe) sowie den angeschlagenen Rau verzichten. Zudem blieb Präger auf der Bank. Folgende sechs Akteure rückten dafür ins Team Madsen, Weiser, Akonnor, Effenberg (kehrte nach Gelb-Sperre zurück), Munteanu und Maric.

[3] Das Spiel im Live-Ticker

[4] Der 16. Spieltag im Überblick

[5] Die Partie kam bei frostigen Temperaturen nur schwer in die Gänge. Die Teams standen sehr kompakt, wobei Hertha zu Beginn mehr Spielanteile hatte. Aus dem Spiel heraus passierte kaum etwas. So war es symptomatisch, dass Simunic nach einer Standardsituation für den ersten Paukenschlag sorgte Der Kroate setzte sich im Kopfballduell gegen Karhan und Schnoor durch und versenkte die Beinlich-Ecke unhaltbar zum 1:0 (25.). Das Tor änderte nicht viel an dem fußballerisch schwachen Spiel. Durch das taktische Mittelfeldgeplänkel mit vielen Fehlpässen auf beiden Seiten kam so gut wie kein Spielfluss zu Stande. Der VfL zeigte sich in der Offensive äußerst harmlos. Die Hauptstädter hingegen zeigten einige gute Ansätze, spielten jedoch keine zwingenden Chancen heraus.

[6] Kurz nach dem Anpfiff zur zweiten Hälfte klingelte es erneut für die Berliner Friedrich stürmte in den Strafraum und schoss aus zehn Metern. Reitmaier konnte den Ball nicht festhalten. Das Leder sprang zum freistehenden Goor, der aus fünf Metern abstaubte (47.). Auch nach dem Treffer bemühten sich dieWölfekaum um die Offensive. Die Hertha kam hingegen besser ins Spiel und nahm das Heft in die Hand.

[7] Erst mit der Einwechslung von Petrov (für Weiser, 58.) kam mehr Schwung in das Wolfsburger Spiel. So war es der Bulgare, der den Anschlusstreffer einleitete Petrov flankte von links auf Maric, der sich gegen Nené durchsetzte. Den Kopfball konnte Kiraly nur abwehren. Ponte köpfte unbedrängt zum 1:2 ein. In der Folgezeit konzentrierte sich die Stevens-Truppe mehr auf die Defensive und machte die Räume eng. Im Gegenzug eroberte die Wolf-Elf die optische Überlegenheit und machte Druck auf den Kasten von Kiraly. Eine Riesenchance zum Ausgleich hatten die Wolfsburger in der 82. Minute, als dem Hertha-Keeper ein katastrophaler Fehlpass unterlief, der Torwart machte jedoch seinen Fehler im Duell gegen Maric wieder wett. Die nächste Chance vergab Ponte in der 89. Minute, als der Stürmer über das leere Tor schoss. Die Berliner fühlten sich trotzdem zu sicher und wurden folglich bestraft In der dritten Minute der Nachspielzeit schlug Munteanu einen Freistoß aus 40 Metern vor das Tor. Madsen kam vor Kiraly mit dem Kopf an den Ball. Das Leder landete in den Maschen.

[8] Unterm Strich ein verdientes Remis. Eine mittelmäßige Leistung der Herthaner reichte nicht, um den VfL auszuknocken. Die Berliner präsentierten sich weder im Stile einer Spitzenmannschaft noch souverän und mussten den Ausgleich in der Nachspielzeit hinnehmen. DieWölfe“, die nach dem Anschlusstor mit Herz kämpften, stehlen somit einen Punkt aus der Hauptstadt.