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1. FC Kaiserslautern - VfL Bochum 1:2 (0:1)

[1] Kaiserslauterns neuer Trainer Hans-Werner Moser sah nach dem 2:0-Sieg bei seinem Debüt über Arminia Bielefeld keine Notwendigkeit, seine Startaufstellung zu ändern und schickte exakt jene Elf ins Rennen, die auch auf der "Alm" begann. Sein Gegenüber Peter Neururer musste auf zwei Positionen umstellen Für den Gelb-gesperrten Colding rückte Preuß in die Defensive, Bechmann nahm bei den Bochumern den freien Platz im Mittelfeld ein. Im Vergleich zum 1:0 über Hannover stürmte zudem Misimovic für den verletzten Madsen (Innenbandriss).

[2] Der 29. Spieltag im Überblick

[3] Im mit 33 000 Zuschauern nicht ausverkauften Fritz-Walter-Stadion begann der 1. FC Kaiserslautern enorm druckvoll. Drei Eckbälle in den ersten 120 Sekunden waren Ausdruck der Lauterer Anfangseuphorie, allein Zählbares wollte nicht herausspringen. Bochum benötigte einige Zeit, um sich vom Lauterer Druck zu befreien. Nach einer Viertelstunde setzte Kapitän Wosz ein erstes Ausrufezeichen, doch dessen noch von Misimovic abgefälschter Distanzschuss wurde eine Beute von FCK-Keeper Thomas Ernst.

[4] In der Folgezeit entwickelte sich eine von Einsatz und Kampf geprägte Partie, spielerische Klasse blitzte nur selten auf. Die intensiv geführten Zweikämpfe führten immer wieder zu Fouls, so dass das Spiel oft unterbrochen wurde.

[5] Die "Roten Teufel" hatten aber insgesamt mehr von der Partie und konnten sich auch nach einiger Zeit zwei hervorragende Chancen erarbeiten, doch Lembis Distanzschuss wurde von VfL-Keeper van Duijnhoven noch an den linken Pfosten gelenkt, Altintop vergab freistehend aus kürzester Distanz (31.) den Nachschuss. Und Sforza setzte in der 37. Minute allein vor van Duijnhoven den Ball knapp neben den rechten Pfosten.

[6] Und dann schlugen die Bochumer eiskalt zurück Eine Flanke von Wosz wurde von der Lauterer Abwehr zu kurz abgewehrt, Maltritz zog direkt ab und traf ins rechte Toreck (39.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die Kabinen.

[7] Ohne personelle Veränderungen kamen beide Teams aus den Kabinen. Und die Neururer-Elf erwischte den besseren Start Bei einem Konter hatte der VfL eine Überzahlsituation, doch der Pass von Edu auf Misimovic war zu ungenau, so dass die Lauterer Abwehr noch klären konnte. Bochum stand nun tief in der eigenen Hälfte, hatte aber zumeist keine Probleme, die planlos vorgetragenen Lauterer Angriffe abzuwehren. Der VfL deutete bei den Kontern seine Gefährlichkeit an, verzettelte sich dabei aber zu oft in Einzelaktionen.

[8] So musste eine Standardsituation den "Roten Teufeln" zu Hilfe kommen. Knavs foulte Altintop im Strafraum, Schiedsrichter Florian Meyer entschied sofort auf Strafstoß. Blank trat an und verwandelte den fälligen Foulelfmeter sicher (61.).

[9] Trotz des Ausgleichs gewann das Spiel der Pfälzer nicht an Sicherheit. Zu ungenau waren die Pässe in die Spitze, so dass die Bochumer immer wieder klären konnten. Und die Neururer-Elf ging in der 74. Minute wieder in Führung Der eingewechselte Diabang hielt gegen Kosowskis Passversuch den Fuß hin, der Ball versprang, so dass der aus seinem Tor eilende Ernst nicht herankam. Diabang schaltete am schnellsten und lupfte den Ball ins verwaiste Tor.

[10] FCK-Coach Hans-Werner Moser reagierte umgehend und schickte mit Amanatidis und Teber zwei zusätzliche Stürmer auf das Feld. Doch diese Maßnahme konnte dem Spiel keine Wende mehr geben, die Bochumer brachten den so wichtigen Erfolg über die Zeit. Pech hatte der FCK, als ein Kopfball von Hertzsch in der Nachspielzeit am Pfosten landete.

[11] In einem zerfahrenen Spiel siegte der VfL Bochum mit 2:1 (1:0) beim 1. FC Kaiserslautern und rückte durch den "Dreier" bis auf einen Punkt an das "rettende Ufer" heran. Für Kaiserslauterns Interimsoach war es im zweiten Spiel die erste Niederlage.