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SC Freiburg - VfB Stuttgart 2:0 (1:0)

[1] Nach der schwachen Leistung beim 0:3 in Nürnberg war SC-Coach Volker Finke froh, auf die wieder genesenen Coulibaly, Cairo und Iashvili zurückgreifen zu können. Dafür musste er auf Antar (Muskelfaserriss) und Konde (Grippe) verzichten, zudem blieb Dorn erst einmal auf der Bank. Auf Stuttgarter Seite setzte Matthias Sammer im Wesentlichen auf die beim 5:1-Sieg gegen den SK Beveren erfolgreiche Anfangsformation, musste aber Meissner (Muskelverhärtung) durch Vranjes ersetzen und brachte zudem Stranzl wieder für den im UEFA-Pokal aktiven Delpierre.

[2] Der 9. Spieltag im Überblick

[3] Die Freiburger versteckten sich trotz der klaren Außenseiterrolle keineswegs und dominierten die Partie in der Anfangsphase. Bereits in der 5. Minute hätte es mit etwas Glück 1:0 für die Breisgauer stehen können, doch der Freistoß von Coulibaly aus 18 Metern traf nur den rechten Pfosten. Die Finke-Elf versuchte, durch frühes Stören den Spielaufbau der Stuttgarter zu unterbinden und mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen.

[4] Auch wenn Stuttgart nach rund einer Viertelstunde Spielzeit den Druck erhöhte Die eng am Mann stehende SC-Abwehr ließ den VfB-Spitzen Kuranyi und Cacau kaum einen Stich. Umgekehrt sorgten die Freiburger vorzugsweise durch Standards für Gefahr, so dass die Partie gefällig zwischen den beiden Strafräumen hin- und herwogte.

[5] Bis zur 35. Minute, als die Freiburger in Führung gehen konnten Nach einer Cairo-Flanke landete der Ball nach einer unglücklichen Kopfballabwehr von Stranzl bei Kruppke. Der wurde von Hinkel nicht energisch genug angegangen und konnte überlegt zum frei stehenden Iashvili spielen. Der ließ sich die Chance nicht entgehen und schob zum 1:0 ein.

[6] Der VfB kam auch nach dem Treffer nicht recht zum Zug und ging mit einem knappen Rückstand in die Kabine.

[7] Nach der Pause brachte Volker Finke Tanko für den noch grippegeschwächten Sanou. Auch nach dem Seitenwechsel versuchten die Freiburger, mit ihrer von Forechecking geprägten Taktik zum Erfolg zu kommen. Die Stuttgarter bissen sich in der Folge regelrecht die Zähne an der gegnerischen Abwehr aus, während der SC versuchte, das Tempo aus der Partie zu nehmen, um die Kräfte zu schonen.

[8] Die beste Chance zum Ausgleich hatte die Sammer-Elf nach einem Konter in der 60. Minute, als Hleb und Kuranyi die Abseitsfalle der Freiburger austricksten. Golz wehrte den Schuss des deutschen Nationalstürmers ab und Diarra konnte die Situation mit einer Kopfballabwehr endgültig bereinigen.

[9] Eine vorentscheidende Szene dann in der 70. Minute Nach einem Zweikampf zwischen Willi und Stranzl ließ sich letzterer zu einem Rempler hinreißen. Das Schiedsrichtergespann um Dr. Markus Merk, der sein 250. Bundesligaspiel bestritt, schickte den Stuttgarter mit Rot vom Feld.

[10] Trotz nummerischer Unterlegenheit erhöhten die Schwaben weiter den Druck. In der 76. Minute musste Golz mit einer Glanztat gegen den plötzlich vor ihm auftauchenden Kuranyi klären und nur drei Minuten später verpasste es Cacau, den Ball aus kürzester Distanz im Kasten unterzubringen.

[11] Das Spiel wurde zum Ende hin immer abwechselungsreicher und der SC Freiburg hatte das glücklichere Ende für sich Kurz vor dem Ende machte Coulibaly mit einem Freistoßtreffer alles klar.

[12] Nach einer gemächlichen ersten Halbzeit, in der die Freiburger verdient in Führung gehen konnten, erhöhten die Stuttgarter nach der Pause zunehmend den Druck. Doch gehandicapt durch die Rote Karte gegen Stranzl wollte der Ausgleich nicht gelingen. Die Tabellenführung ist damit erst einmal verloren.