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Hamburger SV - FC Schalke 04 2:2 (1:0)

[1] Nach dem 0:4 am vergangenen Sonntag in Kaiserslautern brannte beim HSV der Baum Toppmöller ersetzte den entlassenen Jara. Der neue Coach brachte drei neue Kräfte Da sich Pieckenhagen das Kreuzband gerissen hatte, stand Wächter im Tor. Hoogma und Rahn rückten für Jacobsen und Reinhardt ins Team

[2] Schalkes Trainer Jupp Heynckes musste nach der 0:2-Heimpleite gegen Bochum auf den verletzten Hajto (Muskelfaserriss) verzichten. Dafür stand Alcides in der Start-Elf. Zudem verdrängte Sand den zuletzt schwachen Seitz.

[3] Der 10. Spieltag im Überblick

[4] Die Schützlinge von Klaus Toppmöller begannen mit Elan, sie kontrollierten ihren Gegner und bauten ihre Angriffe langsam auf. Die Schalker waren taktisch mit Pinto, Sand, Agali und Asamoah zwar offensiv ausgerichtet, doch sie konzentrierten sich auf die Defensivarbeit. Diese Aufgabe lösten die Königsblauen zu Beginn sehr souverän, denn der HSV rannte sich am Abwehrbollwerk von S04 fest. So ergaben sich kaum Chancen.

[5] Hamburg dominierte, bestach durch Zweikampfstärke, doch die Gelsenkirchener hatten die erste gute Chance des Spiels in der 27. Minute Einen schnellen Angriff über Pinto, der von rechts hineingab, konnte Sand vom Fünfmeterraum nicht abschließen. Davon ließen sich die Gastgeber nicht beeindrucken, sie spielten genauso weiter und wurden für ihre Beharrlichkeit belohnt Rahn flankte von der rechten Seite auf Romeo. Der Argentinier nahm den Ball mit der Brust an, legte ihn an Matellan vorbei und schoss. Der Schalker fälschte mit dem Fuß unhaltbar für Rost ab (29.).

[6] Die Schalker wurden für ihre Passivität bestraft und waren nach dem Rückstand gefordert. Sie gingen nun offensiver zu Werke, aber nicht effektiver. Zu viele unnötige Ballverluste und eine fehlende funktionierende Verbindung zwischen Mittelfeld und Sturm machten die Angriffsbemühungen meist schnell zunichte. Die Konsequenz war, dass das Spiel zwar ausgeglichener war, das Niveau aber mehr und mehr abnahm. Der Kampf stand im Mittelpunkt, die Partie wurde immer zerfahrener.

[7] Auch zu Beginn von Halbzeit zwei ging es etwasruppigerzu. Hollerbach und Barbarez waren die Opfer dieser Spielweise, beide musste angeschlagen ausgewechselt werden. Dafür standen Wicky und Beinlich auf dem Platz. Durch die vielen Nickligkeiten kam kaum Spielfluss zu Stande, die Begegnung drohte in dem einsetzenden Regen zu versinken.

[8] In der 68. Minute rüttelte Romeo mit seinem zweiten Treffer die Fans wach Mahdavikia bediente den Argentinier, der den Ball per Brust mitnahm. Waldoch, Alcides und Matellen standen sich gegenseitig im Weg, und Romeo schloss kaltschnäuzig ab. Für die Hamburger schien die Partie bereits entschieden zu sein, zumal Beinlich das dritte Tor auf dem Fuß hatte, doch Rost klärte (72.). Schalke, das mittlerweile mit dem Duo Hanke/Glieder stürmte, gab sich aber nicht auf und schaffte den Anschlusstreffer Pinto schlug eine Ecke in den Strafraum, an der Wächter vorbei segelte. Matellan legte sich den Ball geschickt vor und schoss in das "Wächter-lose" Tor zum 2:1 ein.

[9] In der Folgezeit präsentierten sich die Gelsenkirchener wie verwandelt Plötzlich spielte die Heynckes-Truppe aktiv nach vorne und bließ zur Schluss-Offensive. Der HSV wollte sich über die Zeit zittern, wurde aber in der 90. Minute durch Glieder bestraft Hoogma wollte klären, doch Waldoch köpfte zurück in den Strafraum zum freistehenden Glieder, der aus sieben Metern abschloss.

[10] Der HSV spielte bis zur 70. Minute guten Fußball und ließ nie anzweifeln, wer als Sieger den Platz verlässt, doch dann verloren die Toppmöller-Schützlinge den Faden. Sie ließen sich durch den Anschlusstreffer aus der Ruhe bringen und wurden zum Schluss noch bestraft. S04 "stahl" mit einem Kraftakt in den letzten Minuten einen Punkt aus der AOL-Arena.