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FC Schalke 04 - 1. FC Nürnberg 4:1 (3:0)

[1] Schalkes Trainer Ralf Rangnick veränderte seine Anfangsformation im Vergleich zur 1:2-Auswärtspleite in Mainz vor knapp zwei Wochen auf einer Position. Für Hamit Altintop spielte der nach einem Muskelfaserriss wieder genesene Nationalspieler Asamoah auf der rechten Angriffsseite.

[2] Gleich fünf Wechsel in der Startelf auf Seiten des 1. FC Nürnberg im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen Meister Werder Bremen Nach acht Spielen Verletzungspause wegen eines Innenbandrisses im Knie kehrte Stammkeeper Schäfer für Langerbein in die Mannschaft zurück. Neben Cantaluppi spielte Andreas Wolf an Stelle von Bosacki in der Innenverteidigung. Die Außenpositionen in der Viererkette übernahmen Reinhardt (rechts) und Wiblishauser (links). Banovic (5. Gelbe Karte) sowie die verletzten Lagerblom und Daun mussten passen. Kießling spielte erstmals von Beginn an und wurde als einzige echte Spitze aus dem offensiven Mittelfeld von Mintal unterstützt.

[3] Der 27. Spieltag im Überblick

[4] Über 20 Minuten lang verteidigte die neu zusammengesetzte Defensive von Nürnbergs Coach Wolfgang Wolf in der Arena AufSchalke fehlerfrei. Dann aber war es der bereits in der vierten Minute eingewechselte Hanke - Sand hatte sich im Zweikampf mit Wiblishauser die Nase gebrochen -, der eine Unaufmerksamkeit der Franken-Abwehr bei einer Standardsituation mit einem schönen Kopfball zur Führung nutzte (24.). Die Schalker, die zuvor keine Torgelegenheit gehabt hatten, wurden nun selbstbewusster. Gut zehn Minuten später gelang dem U21-Nationalspieler dann der erste Doppelpack seiner Bundesligakarriere. Reinhardt hatte das Leder im Mittelfeld an Ailton verloren. Der Brasilianer zog sofort Richtung Tor und hatte dabei etwas Glück, dass er nach Zweikampf mit Wolf am Ball blieb. Im richtigen Moment passte Ailton zum mitgelaufenen Hanke, der den etwas zu früh aus seinem Gehäuse geeilten Schäfer überwand (36.). Nur wenige Minuten später gelang den Schalkern gegen die nun unsicher agierende Nürnberger Hintermannschaft bereits die Vorentscheidung (40.). Vermant flankte den Ball geschickt über die Abwehr des FCN hinweg zu Ailton, der die Abseitsfalle überlistet hatte. Der Brasilianer besorgte per geschicktem Heber vorbei an Schäfer das 3:0. Dank der sehr kaltschnäutzigen Chancenverwertung ging die Rangnick-Elf mit einem klaren Vorsprung gegen harmlose Franken in die Halbzeit.

[5] Nur knapp fünf Minuten nach Wiederbeginn erzielte Hanke beinahe seinen dritten Treffer, doch der Schalker Youngster scheiterte am rechten Innenpfosten. Danach ließen es die Gelsenkirchener ruhiger angehen. Die Nürnberger, bei denen im zweiten Abschnitt Slovak für Reinhardt die Offensive verstärken sollte, erarbeiteten sich nun mehr Spielanteile. So kam der Club durch den eingewechselten Slowaken zum Anschlusstreffer. Der wohl als Flanke gedachte Schuss Slovaks von der rechten Seite senkte sich über Rost, der den Ball noch leicht abfälschte, hinweg in die Maschen (55.). In der Folge blieben die Rangnick-Schützlinge im Abwehrverbund etwas zu passiv, so dass weitere Gelegenheiten durch L. Müller und Kießling für die Franken folgten. Doch da Nürnberg nun seine Abwehraufgaben mehr und mehr vernachlässigte, boten sich stets auch gute Kontergelegenheiten für die "Königsblauen". Auch bei Standardsituationen blieb der FCN, wie in dieser Saison schon des öfteren, anfällig. Hanke verfehlte seinen dritten Treffer nach einem Freistoß nur knapp. Nur eine Minute später besorgte dann der Schalker Spielmacher Lincoln nach wunderbarem Zusammenspiel mit Asamoah die endgültige Entscheidung aus zentraler Position (74.).

[6] Nur in den ersten gut 20 Minuten konnte der ersatzgeschwächte Club die Schalker Angriffsmaschinerie in Schach halten. Danach sorgte die Kaltschnäuzigkeit und spielerische Kreativität der "Knappen" für eine frühe Vorentscheidung. Nach dem Anschlusstreffer kam im zweiten Abschnitt nur kurzzeitig noch einmal Spannung auf, als die Nürnberger einige kleinere Chancen zum 2:3 hatten, ehe Lincoln schließlich den Endstand herstellte.