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Arminia Bielefeld - FC Schalke 04 2:1 (1:1)

[1] Eine klare 0:3-Schlappe musste die Arminia beim VfB Stuttgart einstecken. Trainer Benno Möhlmann änderte seine Anfangself auf drei Positionen Für Hansén (Adduktorenprobleme) und Bogusz kamen Murawski und Albayrak, Brinkmann wurde durch Cha ersetzt. Bei den bislang ungeschlagenen Schalkern fehlte verletzungsbedingt Agali (Muskelfaserriss), beim 2:1-Heimsieg gegen Gladbach noch Schütze des entscheidenden Treffers. Coach Frank Neubarth brachte für den Angreifer Wilmots, weiterhin rückte van Hoogdalem für Matellan in die Startformation.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 7. Spieltag im Überblick

[4] Mäßiger Beginn beider Mannschaften auf der Bielefelder Alm. Kaum zusammenhängende Aktionen und viele Fehlpässe kennzeichneten das Spiel in der ersten halben Stunde. Chancenarmut herrschte zunächst auf beiden Seiten vor - hauptsächlich im Mittelfeld spielte sich das Geschehen ab, Bielefeld glich mit kämpferischer Bereitschaft die spielerische Überlegenheit der "Königsblauen" aus.

[5] Die Arminia konnte dennoch mit dem Start zufrieden sein, freilich unter gütiger Mithilfe der Schalker in Gestalt von Asamoah. Der Nationalspieler verhielt sich im Zweikampf mit Albayrak geradezu stümperhaft und stieß Albayrak ohne Bedrängnis einfach um, Schiedsrichter Weiner zögerte keine Sekunde und entschied auf Strafstoß. Der Gefoulte selbst verwandelte bombensicher im zweiten Anlauf - beim ersten war der Ball noch nicht freigegeben - zur Bielefelder Führung (7.).

[6] Nach dem Rückstand intensivierte der Pokalsieger seine Bemühungen, Möller und Poulsen als Taktgeber gaben die Richtung vor, die beweglichen Varela und Jubilar Sand (100. Bundesligaspiel) sorgten für Verwirrung in der Defensive der Gastgeber. Ein erneuter Foulelfmeter brachte den Ausgleich. Asamoah passte rechts in den Sechzehner, Diabang brachte Oude Kamphuis zu Fall. Varela ließ Hain mit platziertem Schuss keine Abwehrchance (19.).

[7] Schalke wurde nun immer überlegener, zeigte das variablere, elegantere Spiel und kam nun auch zu Tormöglichkeiten. Auch die Schulterverletzung Asamoahs (29.) und der dadurch bedingte taktische Wechsel - Varela rückte auf rechts, der eingewechselte Matellan auf die linke Seite - konnte den Spielfluss der Neubarth-Elf nicht stoppen. Zwei Mal hätten die "Knappen" vor dem Wechsel in Führung gehen können, Möller erwies sich dabei als glänzender Vorbereiter. Nach Flanke des Schalker Regisseurs traf Sand per Kopfball nur den linken Innenpfosten (34.), Poulsens Kopfstoß nach Möllers Ecke wurde von Albayrak auf der Linie geklärt (40.).

[8] Mit Brinkmann für den blassen Cha begann Bielefeld den zweiten Durchgang, das Offensivspiel der Arminia erfuhr dadurch aber zunächst keine Impulse. Höhepunkte spielerischer Art waren nach dem Wechsel nach einer guten Stunde nicht zu verzeichnen. Für unrühmliche Aufreger sorgten Rost, der Vata außerhalb des Strafraums foulte und mit Gelb bedacht wurde (54.), und Wichniarek, der nach einer "Schwalbe" gar mit Gelb-Rot das Feld verlassen musste (56.).

[9] Vom Schalker Kombinationsspiel der ersten Hälfte war nichts mehr zu sehen, der Aufsteiger hielt auch in Unterzahl gut dagegen, zeigte das engagiertere Spiel. Auch Brinkmann, der auf die linke Seite auswich, taute nun auf und initiierte im Zusammenspiel mit Vata Tempogegenstöße der Möhlmann-Truppe, die verdient erneut in Führung ging. Diabang schloss einen sehenswerten Konter nach tollem Pass von Dammeier erfolgreich ab, ließ dabei Rost schlecht aussehen (68.). Auch der Rückstand weckte die Gäste nicht auf, Chancen hatten zunächst weiterhin nur die Arminen. Vata (72.) und Dabrowski (74.) scheiterten nur knapp.

[10] Gegen zehn Arminen agierte der Pokalsieger einfach zu einfallslos, ohne die notwendige Laufbereitschaft, das Abwehrbollwerk der Arminen auseinanderzunehmen. Hankes Direktschuss nach Trojans Flanke blieb die einzige Torchance der Gäste im Verlauf der zweiten 45 Minuten (80.). Bielefeld stand sicher in der Defensive und rettete den Sieg über die Zeit

[11] Bielefeld sicherte sich einen verdienten "Dreier" gegen eine in der zweiten Halbzeit enttäuschende Schalker Elf. Gegen die über eine halbe Stunde in Unterzahl agierende, aufopferungsvoll kämpfende Arminia fanden die "Königsblauen" im zweiten Durchgang keine Mittel und mussten die erste Saisonniederlage einstecken.