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Inter Mailand - RSC Anderlecht 3:0 (1:0)

[1] Bei Inter Mailand, ohnehin schon für das Achtelfinale qualifiziert, hatte Trainer Roberto Mancini im letzten Champions-League Spiel den Schongang eingelegt. Neun Spieler wurden im Vergleich zum 1:1 von Bremen in der vergangenen Runde gewechselt. Es spricht für den Kader von Inter, das immer noch eine namhafte Truppe in San Siro antrat. Hugo Broos auf Seiten des RSC Anderlecht wechselte vier Spieler gegenüber der 1:2-Niederlage gegen Valencia vor zwei Wochen aus. Im Tor bekam van Steenberge eine Chance. In der Abwehr kam Traore für DeBoeck und in der Offensive setzte Anderlechts Trainer auf Hasi und Legaer für Zetterberg und Iachtchouk.

[2] Der 6. Spieltag im Überblick

[3] Die Gruppe G

[4] Nachdem es für beide Teams um nicht mehr viel ging, Inter bereits für das Achtelfinale qualifiziert, Anderlecht mit null Punkten sicher ausgeschieden, war ein großer Kampf in diesem Spiel natürlich nicht zu erwarten. Doch für Ballgeschiebe waren sich die Protagonisten auch zu schade.

[5] Es entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel, wobei sich die Italiener ein Übergewicht im Mittelfeld erarbeiteten und die beiden gefährlichen Spitzen Cruz und Martins immer wieder in Szene setzten. Anderlecht kam selten vor den gegnerischen Strafraum und hatte nur bei Standardsituationen Möglichkeiten. Die dickste vergab Dindane bereits nach acht Minuten, als er einen Kopfball nach einem Baseggio-Freistoß knapp neben das Tor von Carini setzte.

[6] Anders die Mailänder, die immer wieder mit schnellen Kombinationen die Defensive von Anderlecht ins Wanken brachten. Folgerichtig fiel auch der Führungstreffer für die Italiener durch eine Traumkombination. Cruz spielte von halblinks auf Recoba, der sofort mit der Hacke zurück zu Cruz leitete. Der Inter-Stürmer verzögerte den Torschuss noch und verwandelte aus zehn Metern sicher (31.).

[7] Bis zur Pause spielten daraufhin nur noch die Mailänder, doch ein weiteres Tor war ihnen nicht vergönnt. Vor allem Anderlechts Torhüter van Steenberge zeichnete sich immer wieder durch Rettungstaten aus und verhinderte einen höheren Rückstand zur Pause.

[8] Anderlecht begann die zweite Hälfte offensiver, hatte aber auch mehr Platz, da sich Inter zurückzog und auf Konter lauerte. Dies führte zu zwei guten Chancen für die Belgier, die aber von Dindane (54.) und Baseggio (58.) vergeben wurden.

[9] Doch die Italiener konterten eiskalt. Zunächst schickte Davids Martins mit einem 50-Meter-Pass aus der eigenen Hälfte auf die Reise. Der umkurvte noch Traore und ließ schließlich van Steenberge keine Abwehrchance (61.). Keine drei Minuten später schlug Martins schon wieder zu. Diesmal enteilte er nach einem Diagonalpass von Emre der gesamten Anderlecht-Defensive und ließ dem Keeper der Belgier wiederum keine Abwehrmöglichkeit.

[10] Danach schaltete Inter noch einen weiteren Gang zurück , brachte die Partie aber routiniert zu Ende, ohne Anderlecht überhaupt noch zu einer echten Torchance kommen zu lassen. Im Gegenteil Selbst im Schongang konnten sich die Italiener noch gute Möglichkeiten herausspielen, doch Cruz und Recoba scheiterten mit aussichtsreichen Möglichkeiten.

[11] Ohne Probleme brachte Inter Mailand das letzte Gruppenspiel der Champion-League hinter sich und überzeugte, auch mit dem zweiten Anzug, vor allem bei Kontern.

[12] Der RSC Anderlecht setzte die Serie von Negativ-Erlebnissen in der diesjährigen Champions-League-Saison fort und scheidet, als einzige Mannschaft ohne jeden Punkt, nach der Gruppenphase aus.