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Hamburger SV - Hannover 96 2:1 (0:1)

[1] Hamburgs Trainer Kurt Jara musste zum Saisonauftakt auf die Stammkräfte Hoogma, Groth, Cardoso, Barbarez und Romeo verzichten. Von den Neuzugängen standen Baur, Kitzbichler und Rahn in der Startelf, der 4-Millionen Einkauf Ledesma saß vorerst auf der Bank. Beim Aufsteiger aus Niedersachsen kamen zwei Neue zum Zuge Neben dem Tschechen Stajner durfte auch NKufo von Beginn an ran.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 1. Spieltag im Überblick

[4] Während der HSV auf ein klassisches 4-4-2-System setzte, blieb Hannovers Trainer Ralf Rangnick seiner offensiven Linie auch in der ersten Liga treu und ließ mit drei Stürmern plus einem offensiven Mittelfeldspieler (Stajner) angreifen.

[5] Und die 96er setzten die Vorgaben ihres Trainers auf dem Platz um. Mit attraktiven Angriffsfußball wurde der HSV im eigenem Stadion überrascht. Als bei einem Freistoß durch Stajner die Abseitsfalle der HSV-Hintermannschaft misslang, konnte Zuraw nach Stefulj-Vorlage unbedrängt das 1:0 für die Niedersachsen erzielen (6.).

[6] Der Rückstand verunsicherte die Hanseaten noch mehr. Weder Albertz noch Wicky konnten dem Spiel ihren Stempel aufdrücken, und auf den Außenbahnen blieben Kitzbichler und Rahn meistens zweite Sieger. Gefahr für das Tor von 96-Keeper Sievers entwickelte der HSV im ersten Abschnitt nicht, lediglich nach einem kapitalen Fehler von van Hintum hatte Wicky eine Möglichkeit, doch Sievers war auf dem Posten. (26.).

[7] Hannover ließ sich nach der Führung leicht zurückfallen, stieß bei Ballbesitz mit schönen Ballstafetten aber immer wieder gefährlich vor das HSV-Tor. Die Führung für die technisch überlegenen Hannoveraner war nach den ersten 45 Minuten verdient verdient.

[8] Zur Pause reagierte HSV-Coach Kurt Jara und brachte mit Ledesma und Antar frische Kräfte für die Offensive, Kitzbichler und Rahn blieben in der Kabine. Diese Maßnahme sollte sich auszahlen. Die Hamburger zeigten nun viel mehr Engagement und setzten Hannover mächtig unter Druck. Und sofort ergaben sich Tormöglichkeiten. Doch in den ersten fünf Minuten nach dem Seitenwechsel scheiterte Heinz zwei Mal an Sievers und Antars Volley-Schuss konnte Stendel von der Torlinie schlagen.

[9] Hannover brauchte lange Zeit, um gegen einen wie verwandelt auftretenden HSV wieder in die Partie zu finden. Entlastung für die Abwehr fand kaum noch statt, abgewehrte Bälle kamen postwendend wieder zurück. Erst nach rund 20 Minuten konnten dieRotendie Partie beruhigen. Der HSV blieb zwar die optisch überlegene Elf, doch der Aufsteiger stand nach den turbulenten Anfangsminuten der zweiten Hälfte nun wieder deutlich besser sortiert.

[10] Mit fortdauernder Spielzeit nahm die Anzahl der Fehler beim HSV wieder zu. Hannover konnte nun die Angriffsbemühungen der Hanseaten immer wieder erfolgreich überwinden. Doch die Hanseaten ließen in ihren Bemühungen keinen Deut nach und wurden für ihren Mut belohnt. In einem Laufduell mit Zuraw kam Heinz zu im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Albrecht zeigte auf den ominösen Punkt. Albertz ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher zum 1:1 (82.).

[11] Und nur zwei Minuten später brachte Albertz sein Team sogar in Führung. Nach einem langen Ball konnte Heinz den etwas überhastet herauseilenden Sievers an der rechten Strafraumgrenze ausspielen, seinen überlegten Querpass verwandelte der Kapitän des HSV aus rund zehn Metern zum 2:1.

[12] In einem Spiel mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten wurde der Hamburger SV für seine unermüdlichen Bemühungen belohnt und erzwang durch einen Doppelschlag seines Kapitäns Albertz einen schwer erkämpften 2:1-Sieg gegen Aufsteiger Hannover 96. Die Niedersachsen, die über lange Strecken eine gute Vorstellung ablieferten, verkauften sich teuer, hatten in der Endphase dem HSV aber nichts mehr entgegenzusetzen.