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VfL Wolfsburg - Bayer Leverkusen 0:1 (0:0)

[1] Eine Änderung musste VfL-Trainer Jürgen Röber nach dem 3:2-Erfolg in Köln vornehmen. Für den verletzten Rytter (Teilabriss des Innenbands und Meniskusschaden) kam Weiser in die Mannschaft. Ebenfalls ein Wechsel in der Startformation von Leverkusen im Vergleich zum 3:3 bei Bayern München Klaus Augenthaler zog Schneider aus dem rechten Defensivbereich wieder vor ins Mittelfeld, wo Bierofka seinen Stammplatz verlor. Der Schwede Teddy Lucic kam für ihn ins Team und übernahm die rechte Seite in der Abwehrkette.

[2] Der 7. Spieltag im Überblick

[3] Die Wolfsburger waren zu Beginn das aktivere Team, auch wenn Leverkusen auch einige offensive Ansätze zeigte. Doch erst nach einer Viertelstunde ergaben sie die ersten Gelegenheiten für die nun noch druckvolleren Niedersachsen. Zunächst musste Lucio in höchster Not vor Klimowicz klären, dann verfehlte Weiser mit einem Volleyschuss das Tor von Butt nur knapp. Aber auch wenn Bayer mit rigidem Defensivspiel hauptsächlich auf Zerstören bedacht war, strahlte die Augenthaler-Elf dennoch bei seltenen Kontern Gefährlichkeit aus. So bei einem Schuss von Ponte, der nur knapp über das VfL-Gehäuse strich. In der Folge verflachte die Partie ein wenig. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend im Mittelfeld, die Offensivaktionen verpufften meist weit vor dem beiden Strafräumen. Wenige Minuten vor dem Ende der ersten Hälfte hätte erneut Klimowicz beinahe die Führung erzielen können, aber diesmal rettete Butt gerade noch rechtzeitig vor dem einschussbereiten Wolfsburger. Nur kurz später zeigte der Keeper erneut seine Klasse, als er einen abgefälschten Baiano-Schuss noch zur Ecke lenken konnte. Somit ging es mit dem für Leverkusen etwas glücklichen Ergebnis in die Halbzeit.

[4] Zunächst schien der VfL da anzufangen, wo er Ende des ersten Spielabschnitts aufgehört hatte, denn Klimowicz und Menseguez hatten früh zwei Torgelegenheiten. Dann aber verloren dieWölfeurplötzlich den Faden und die Bayer-Elf spielte frech nach vorne. Nachdem Neuville zunächst nur die Latte traf und Schnoor nach einem tollen Franca-Solo noch vor der Linie klären konnte, ging Leverkusen dann doch noch in Führung Neuville passte mustergültig in den Strafraum zu Schneider, der souverän mit rechts neben den linken Pfosten einschob (57.). In der Folge wirkten die Wolfsburger geschockt, während die Bayer-Elf das Spiel dominierte und weitere Chancen erspielte. So traf Neuville mit einem Hammer-Freistoß erneut nur die Querlatte. In der Schussphase war das Röber-Team zwar bemüht, noch zum Ausgleichtreffer zu kommen, aber gegen die sicher stehenden und auf den entscheidenden Konter lauernden Leverkusener waren die Norddeutschen zu ideenlos. Bayer hatte mit schnellen Vorstößen sogar die besseren Gelegenheiten.

[5] Dank einer cleveren Vorstellung gewann Leverkusen in Wolfsburg. Das Augenthaler-Team stand meist sicher in der Abwehr und überraschte den VfL in der zweiten Hälfte mit zahlreichen schnellen Vorstößen. Nach ordentlichem erstem Abschnitt bauten dieWölfein Hälfte zwei deutlich ab und durften sich daher über die Niederlage nicht beklagen.