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Hamburger SV - Bor. Dortmund 0:2 (0:2)

[1] 1:4 - Der HSV konnte auch in Schalke die schlechte Auswärtsbilanz nicht aufbessern. Coach Klaus Toppmöller brachte wieder den zuletzt angeschlagenen Barbarez, auch Wicky stand in der Startelf. Takahara und Fukal mussten dafür auf die Bank. Beim BVB - in der Vorwoche klarer 4:1-Sieger gegen Bochum - nahm Trainer Matthias Sammer einen Wechsel vor und brachte den wiedergenesenen Kehl für Conceicao.

[2] Der 28. Spieltag im Überblick

[3] Selbstbewusster Auftakt der Borussia Gegen einen in der Deckung unsortierten HSV nutzt Frings einen Fehler von Mahdavikia, der nicht entschlossen genug eingreift, zur frühen Führung. Der Nationalspieler trifft auf Pass von Dede mit rechts aus acht Metern halbrechter Position ins lange Eck (8.).

[4] Während die Hanseaten nach diesem Rückstand sichtlich angeschlagen waren, überzeugte der BVB mit einer kompakten Mannschaftsleistung und zwang die zu durchsichtig agierende Heimelf immer wieder zu schnellen Ballverlusten.

[5] Zudem spielte sich Dortmund - meist über Dede und den gut aufgelegten Frings - mit geschickten Ballstaffetten aus der eigenen Abwehr des Öfteren gefährlich vor das Tor des HSV, dessen Abwehr weiterhin alles andere als sattelfest war.

[6] Nutznießer einer solchen Schlafmützigkeit der HSV-Defensive wäre beinahe Koller geworden Nach Flanke von Frings, der sich das Leder vom in dieser Szene indisponierten Schlicke angelte, zwang der Tscheche Wächter aus sechs Metern per Kopf zu einer Glanztat. Bei der folgenden Ecke allerdings war auch Hamburgs Nummer eins machtlos - nach Frings' Hereingabe verlängert Kehl per Kopf, Koller staubt völlig frei am Fünfmeterraum mit dem Knie ab (28.).

[7] Erst danach kamen die Norddeutschen zu ihrer ersten Möglichkeit überhaupt. Warmuz verhinderte bei einer Doppelchance von Barbarez und Romeo mit tollen Paraden den Anschlusstreffer (30.).

[8] Bis zum Wechsel tat sich dann bis auf eine gute Gelegenheit von Ewerthon nicht mehr viel. Mit dem hochverdienten Zwei-Tore-Vorsprung der Schwarz-Gelben ging es in die Kabine.

[9] Mit Takahara für Kling wollte HSV-Coach Klaus Toppmöller das Blatt noch wenden. Aber bis auf etwas engagierteres Zweikampfverhalten war bei den Nordlichtern keinerlei Besserung zu erkennen - die Anhänger der Heimelf konnten im gesamten zweiten Durchgang keine einzige Chance ihrer Mannschaft bewundern.

[10] Nicht so auf der anderen Seite, wo Koller nach einem Sololauf von Demel nur um Zentimeter vorbeizielte (61.), und der einzige Hamburger Akteur mit Normalform, Torhüter Wächter, gegen Gambino den Aussetzer von Hollerbach ausbügelte (68.).

[11] Danach plätscherte die Partie ihrem Ende entgegen. Souverän und ohne große Anstrengung, sogar mit Möglichkeiten zu weiteren Resultatsverbesserung, erspielte sich die Borussia ihren vierten Auswärtssieg in dieser Spielzeit.

[12] Dortmund überzeugend, der HSV indiskutabel - zwischen beiden Teams bestand am heutigen Tag ein Klassenunterschied. Hochverdient sicherte sich die Sammer-Elf einen nie gefährdeten "Dreier" und darf sich in dieser Verfassung berechtigte Hoffnungen auf den Einzug in den UEFA-Cup machen.