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1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV 2:1 (1:0)

[1] Kurt Jara, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern, nahm gegenüber dem 3:2-Auswärtssieg in Rostock am vergangenen Spieltag eine Änderung in seiner Startformation vor. Im Mittelfeld begann Kosowski für Nerlinger. Klaus Toppmöller stellte gegenüber der 2:0-Niederlage in Stuttgart auf drei Positionen um. Für Jarolim und Kling kamen im Mittelfeld Wicky und Beinlich zum Einsatz. In der Offensive ersetzte Benjamin Mahdavikia.

[2] Der 5. Spieltag im Überblick

[3] Beide Mannschaften begannen konzentriert und spielten nach vorne. Der HSV hatte bereits nach sechs Minuten die erste Chance, in Führung zu gehen, doch Mpenza vergab nach einem traumhaften Zuspiel von Moreira in aussichtsreicher Position.

[4] Praktisch im Gegenzug verzeichnete auch der 1. FC Kaiserslautern seine erste Torchance. Engelhardt zog aus 18 Metern ab. An den tückischen Aufsetzer kamen weder Reinhardt, Wicky noch Torwart Pieckenhagen heran, so dass der Ball gegen den Pfosten des HSV-Tores klatschte (8.).

[5] Nach 17 Minuten fiel der umstrittene Führungstreffer für die Lauterer durch einen Elfmeter. Jancker hatte sich in seinen Gegenspieler Reinhardt hineingedreht und stürzte spektakulär. Schiedsrichter Kinhöfer entschied unter Protesten der Hamburger und zum Erstaunen der Lauterer auf Elfmeter. Zandi ließ mit seinem Linksschuss vom Elfmeterpunkt Pieckenhagen im HSV-Tor keine Chance.

[6] Die Hamburger zeigten sich kurz geschockt, übernahmen jedoch nach einigen Minuten das Kommando. Doch das im Mittelfeld erarbeitete Übergewicht verpuffte, da sich Mpenza und Barbarez im Angriff der Hamburger an Harmlosigkeit überboten. Der HSV schaffte es bis zum Pausenpfiff nicht, eine gute Torchance herauszuspielen.

[7] Anders die Lauterer. Wenn sie vor das Tor von Pieckenhagen kamen, dann gefährlich. In der 39. Minute fälschte Mpenza eine scharfe Flanke von Zandi unglücklich ab. Kosowski zog sechs Meter vor dem Tor direkt ab und Beinlich musste für seinen geschlagenen Keeper auf der Torlinie klären.

[8] Nach der Pause brachte HSV-Coach Klaus Toppmöller den erst 17-jährigen Kucukovic für den enttäuschenden Mpenza. Doch auch diese Maßnahme brachte für die Hamburger nicht die erhoffte Durchschlagskraft im Angriff. Im Gegenteil, der 1. FC Kaiserslautern erhöhte auf 2:0.

[9] Eine Ecke von Zandi flog in den Hamburger Strafraum. Benjamin versuchte den Ball wegzuköpfen, verlängerte jedoch das Leder unglücklich zum zweiten Pfosten. Dort gewann Engelhardt den Luftkampf gegen Wicky und köpfte aus vier Metern unhaltbar ein (55.).

[10] Dies zwang HSV-Trainer Toppmöller zur bedingungslosen Offensive. Mit Mahdavikia und Rahn für Beinlich und Benjamin kamen frische Kräfte. Der größere Mut zur Offensive sollte sich für den HSV schnell auszahlen. Hertzsch hatte eine Barbarez-Flanke nach vorne abprallen lassen. Der Ball rollte genau auf Wicky zu, der aus 23 Metern den Ball volley und unhaltbar in die Maschen des Lauterer Tores hämmerte (64.).

[11] Doch wer jetzt einen Sturmlauf des HSV erwartet hatte sah sich getäuscht. Die Schwierigkeiten der Hamburger, Torchancen herauszuspielen, wurden überdeutlich. Trotz Feldüberlegenheit bis zum Spielschluss reichte es nur zu einer kleinen Chance durch Kucukovic.

[12] Kaiserslautern brachte auch auf Grund der Hamburger Harmlosigkeit den Sieg über die Zeit, ohne jedoch zu glänzen.

[13] Mit dem zweiten Sieg in Folge setzt sich der 1. FC Kaiserslautern vom Tabellen-Ende der Bundesliga ab, während der HSV auf den drittletzten Tabellen-Platz zurück fällt.