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Hansa Rostock - VfL Wolfsburg 3:1 (3:1)

[1] Trotz der 0:2-Niederlage am vergangenen Spieltag gegen Bayer Leverkusen änderte Rostocks Trainer Juri Schlünz seine Anfangsformation nicht. Anders reagierte Wolfsburgs Coach Jürgen Röber auf die 0:2-Niederlage gegen Bremen in der Vorwoche. Für den Gelb-gesperrten Schnoor kam Franz ins Team. Thiam wurde von Quattrocchi ersetzt, und Petrov musste seinen Platz in der Anfangsformation für Menseguez räumen.

[2] Der 26. Spieltag im Überblick

[3] Beide Mannschaften kamen gut in die Partie und hatten auch sofort Torchancen. Doch Rydlewicz für Rostock mit einem Freistoß und Quattrocchi für den VfL mit einem Kopfball scheiterten.

[4] Besser machte es die Hansa-Offensive in der 9. Minute. Nachdem Klimowicz im eigenen Strafraum riskant mit hohem Bein geklärt hatte, entschied Schiedsrichter Dr. Wack auf indirekten Freistoß neun Meter vor dem Wolfsburger Tor. Max versuchte sich als erster, doch seinen Schuss konnte Ramovic parieren. Den Abpraller drosch Maul in Richtung Tor, und Arvidsson staubte aus kurzer Distanz ab. Der VfL Wolfsburg zeigte sich von diesem Rückstand wenig beeindruckt und versuchte umgehend zu antworten.

[5] Sofort stellten sich Torchancen für die Niedersachsen ein, zumal sich Hansa Rostock nach der Führung etwas zurückgezogen hatte und auf Konter lauerte. Gefährlich für Hansa waren vor allem Standartsituationen, wobei immer wieder Wolfsburger gefährlich zum Kopfball kamen. Eine dieser Situationen nutzte in der 25. Minute Quattrocchi, als er einen Freistoß von Karhan per Kopf ins Rostocker Tor wuchtete.

[6] Wolfsburg versuchte dran zu bleiben, konnte eine weitere Kopfballchance durch Quattrocchi allerdings nicht nutzen. Die Abwehr der Niedersachsen befand sich allerdings in Aufruhr. Zunächst brachte Karhan mit einer missglückten Kopfballabwehr Rydlewicz ins Spiel. Der ließ sich nicht zwei Mal bitten, flankte flach nach innen, wo Rostocks Torjäger Max aus kurzer Distanz nur den Fuß hinhalten musste, um die 2:1-Führung zu erzielen. Keine zwei Minuten später erhöhte Hansa auf 3:1. Wiederum konnte die VfL-Abwehr nicht entscheidend klären. Max schnappte sich den Abpraller und hob den Ball in den Strafraum, wo Topic wie zur Salzsäule erstarrt stand und das Abseits aufhob. Möhrle zog sofort aus der Drehung ab und ließ Ramovic im VfL-Tor keine Abwehrchance.

[7] Bis zur Pause verlegte sich daraufhin Hansa wieder aufs Kontern und überließ den Wolfsburgern das Mittelfeld. Die Niedersachsen kamen dadurch wieder besser ins Spiel. Sekunden vor der Pause hatte wiederum Quattrocchi per Kopf die große Chance, den Anschlusstreffer zu erzielen, doch Madsen konnte für seinen geschlagenen Torwart auf der Linie klären.

[8] Mit großem Offensiv-Elan kamen die Wolfsburger zur zweiten Hälfte. Hansa machte es den Niedersachsen aber auch leicht. Die Rostocker igelten sich in der eigenen Hälfte ein, stellten geschickt die Räume zu und ließen den VfL spielen. Viele Torchancen konnten die Wolfsburger allerdings aus ihrer Feldüberlegenheit nicht erspielen. Die beste vergab Sarpei schon in der 49. Minute, als er, von Menseguez freigespielt, alleine vor dem Hansa Tor auftauchte. Doch beim Schussversuch rutschte Sarpei weg, so dass der Ball über das Tor ging.

[9] Mit Fortdauer der zweiten Hälfte bekam allerdings Rostock das Geschehen immer besser unter Kontrolle und Wolfsburg kam kaum noch zu Torchancen. Da auch Hansa nicht gewillt war, ein offensives Feuerwerk abzubrennen, plätscherte das Spiel Mitte der zweiten Hälfte ereignislos vor sich hin.

[10] Erst in der Schlussphase, als der VfL Wolfsburg alles nach vorn warf, um noch einmal heran zu kommen, ergaben sich Torchancen. Allerdings nicht für die Niedersachsen, die sich immer wieder an der Rostocker Abwehr festrannten, sondern für den FC Hansa. Doch die sich bietenden Konterchancen wurden nicht konsequent zu Ende gespielt, so dass sich die Niederlage der Wolfsburger noch in Grenzen hielt.

[11] Mit diesem Sieg ist für Hansa Rostock der Abstiegskampf in dieser Saison wohl kein Thema mehr, während der ambitioniert in die Saison gestartete VfL Wolfsburg dem Abstiegsstrudel immer näher kommt.