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VfB Stuttgart - VfL Wolfsburg 0:0 (0:0)

[1] VfB-Coach Matthias Sammer musste nach der 1:2-Auswärtspleite in Rostock auf den Gelb-gesperrten Kuranyi verzichten. Für ihn lief in der Spitze Szabics auf. Zudem rückte der nach seinem Fußbruch wieder genesene Lahm in die Anfangsformation. Dafür musste Hinkel auf der Bank Platz nehmen.

[2] Bei den Gästen aus Wolfsburg nahm Trainer Erik Gerets gegenüber der 0:1-Heimniederlage gegen den "Club" zwei Änderungen vor. Menseguez und Hofland ersetzten Rytter und T. Maric in der Startelf.

[3] Der 30. Spieltag im Überblick

[4] Zwar hatten die "Wölfe" die erste gefährliche Aktion, als Petrov einen direkten Freistoß nur knapp über den Querbalken schlenzte (5.), doch der VfB machte von Beginn an klar, wer hier Herr im Haus ist. Die Schwaben dominierten das Spiel klar, auch weil der VfL tief stand und auf Konterchancen wartete.

[5] Der VfB konnte seine Überlegenheit auch in Einschusschancen ummünzen. Doch sowohl der Kopfball von Cacau nach Flanke von Lahm (8.) als auch Meißners Schuss aus zwei (!) Metern nach Ecke von Hleb (11.) verfehlten das Tor knapp. Trafen die Stuttgarter das Gehäuse, war Jentzsch zur Stelle, so geschehen, als der Wolfsburger Schlussmann einen Schuss von Stranzl aus dem Winkel fischte (19.).

[6] Gegen Mitte der zweiten Hälfte plätscherte die Partie mehr und mehr dahin. Für Aufregung sorgte erst ein schwerer Patzer der Wölfe-Abwehr. Cacau profitierte davon, lief alleine auf Jentzsch zu, blieb aber zweiter Sieger. Im direkten Gegenzug verfehlte Thiam nur knapp aus spitzem Winkel (28.).

[7] Diese Aktionen waren aber nur ein Strohfeuer in einer Partie, die immer mehr an Niveau verlor. Die Abspielfehler häuften sich auf beiden Seiten und ließen kaum noch gelungene Aktionen zu.

[8] Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Unverändert blieb auch zunächst der Spielverlauf viel Leerlauf, wenig Zwingendes. Ein weiter Diagonalpass von Meira auf Cacau leitete die erste nennenswerte Aktion des VfB in Hälfte zwei ein, doch der Brasilianer fand in Jentzsch aus spitzem Winkel seinen Meister (55.).

[9] Ab der 69. Minute nahm die Partie dann urplötzlich Fahrt auf. Auslöser war ein Knaller von Meißner aus 16 Metern, den Jentzsch nicht festhalten konnte. Szabics war zur Stelle, doch statt zu schießen, versuchte er, Jentzsch zu umdribbeln und kam dabei zu Fall. Doch die Pfeife von Lutz Wagner blieb stumm.

[10] Durch die umstrittene Entscheidung kam Hektik auf, die zumindest den VfB nun engagierter werden ließ. Nach einem Freistoß von links konnte Jentzsch einen Kopfball von Soldo gerade noch parieren, den Nachschuss feuerte Szabics ins Außennetz (73.). Wenig später zappelte das Leder abermals im Außennetz, dieses Mal beförderte es Cacau per Kopf dort hin (75.).

[11] Mitten in die Stuttgarter Drangphase waren es dann aber die Niedersachsen, die nach einem der seltenen Konter die Riesenchance zum Siegtreffer hatten. Petrov passte von links in die Mitte zu Brdaric, doch der Nationalspieler bekam die Kugel nicht unter Kontrolle und bugsierte sie knapp rechts neben den Kasten der Schwaben (79.).

[12] Der VfB versäumte es, eine der zahlreichen Chancen zu nutzen und einen entscheidenden Schritt in Richtung Champions League zu machen. Die Wolfsburger können mit dem Punktgewinn ihren Abwärtstrend zumindest abmildern.