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Arminia Bielefeld - VfL Wolfsburg 1:0 (1:0)

[1] Gegenüber der 2:6-Niederlage bei Bayern München nahm Bielefelds Coach Benno Möhlmann mehrere personelle Wechsel vor. In der Abwehr wurden Bogusz und Muraswki vom Neuzugang Hansén und Lense ersetzt. Zudem brachte Möhlmann noch Porcello für Albarayk und Bogdanovic für Vata. Beim Gegner aus Niedersachsen richteten sich alle Blicke auf Effenberg. Der Neuzugang feierte sein Debüt beim VfL, Stürmer Maric musste auf der Bank Platz nehmen.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 3. Spieltag im Überblick

[4] Bielefeld agierte vor eigenem Publikum offensiver als zuletzt im Münchner Olympiastadion. Bogdanovic gesellte sich zu Wichniarek in den Angriff und bildete eine Doppelspitze. Brinkmann sollte für Vorstöße über die rechte Seite sorgen, Porcello kümmerte sich vorrangig um Effenberg. Wolfsburg Trainer Wolfgang Wolf setzte wie beim 1:0 gegen Mönchengladbach vor Wochenfrist auf seine bekannte Taktik mit einem Drei-Mann-Sturm (Petrov, Klimowicz, Ponte). Effenberg im offensiven Mittelfeld sollte seine Vorderleute mit Vorlagen füttern.

[5] Vor 20369 Zuschauern auf der Bielefelder Alm erwischte Wolfsburg den besseren Start. Trotz des Zwei-Mann-Sturms - sowohl Wichniarek als auch Bogdanovic ließen sich aber auch weit ins Mittelfeld zurückfallen - überließ die Arminia den Niedersachsen zunächst die Initiative und setzte auf Konter. Wolfsburg strahlte besonders über die schnellen Außenspieler Ponte und Petrov Gefahr aus, doch Mittelstürmer Klimowicz konnte sich gegen Bastian Reinhardt noch nicht entscheidend durchsetzen. Da auch Effenberg wenig Bindung zum Spiel fand, konnte der VfL aus dem sich bietenden Raum wenig Kapital schlagen.

[6] Bielefeld agierte im ersten Abschnitt sehr vorsichtig und zaghaft. Lediglich Brinkmann auf rechts traute sich mal ein Dribbling zu, doch eine Torchance ihrer Mannschaft sahen die Arminen-Fans im ersten Abschnitt lange Zeit nicht.

[7] Erst kurz vor der Pause nahm die Partie an Fahrt auf. Zunächst verpasste Klimowicz per Kopf die Führung für dieWölfe“ (42.), die dann auf der Gegenseite völlig überraschend Brinkmann nach einem Doppelpass mit Reinhardt (43.) erzielte. Sekunden vor dem Pfiff von Schiedsrichter Lutz Wagner streifte dann ein Schuss von Petrov den rechten Pfosten des von Hain gehüteten DSC-Gehäuses.

[8] Beide Teams kamen mit viel Engagement aus der Kabine, so dass der zweite Abschnitt bedeutend mehr Tempo und Spannung hatte. Wolfsburg öffnete nun früh die Defensive und suchte konsequent den Weg Richtung Arminen-Tor. Bielefeld dagegen verlegte sich aufs Kontern.

[9] Die Ostwestfalen kamen mit der neuen Spielsituation deutlich besser zurecht als dieWölfe“. Mit ihren schnellen Kontern waren die Bielefelder gefährlicher als die Wolfsburger mit ihren Angriffsbemühungen. Ab der 64. Minute erhöhte Wolfgang Wolf das Risiko und schickte mit Maric, der zu seinem 50. Bundesligaeinsatz kam, und Präger zwei zusätzliche Stürmer auf das Feld.

[10] Doch Bielefeld steigerte sich nun und verteidigte mit hoher Lauf- und Kampfbereitschaft jeden Millimeter Boden. Wolfsburg konnte deshalb das bessere technische Rüstzeug nicht richtig in die Waagschale werfen. Zudem fehlten den Angriffsbemühungen die ordnende Hand, Effenberg konnte das Spiel zu keiner Zeit lenken.

[11] Bis zum Schlusspfiff sorgten die Arminen mit ihren Kontern für mehr Gefahr vor dem VfL-Tor als die geballte Angriffsarmada der Wolfsburger. VfL-Torhüter Reitmaierübrigens der älteste Spieler der Bundesligamusste mehrfach sein ganzes Können aufbieten, um einen höheren Rückstand zu verhindern. Auf der Gegenseite erledigten die Abwehrspieler der Arminen ihren Job zur Zufriedenheit, so dass Hain eher selten eingreifen musste.

[12] Nur einmal musste Arminia das Glück um Hilfe bitten, als ein Kopfball-Treffer von Klimowicz wegen angeblicher Abseitsstellung (88.) aberkannt wurde. Eine äußerst umstrittene Entscheidung. Doch auch das letzte Aubäumen der Wolfsburger in der Schlussphase blieb ohne Erfolg.

[13] Bielefeld behielt dank einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt mit 1:0 die Oberhand über Wolfsburg. Die Pausenführung für den Aufsteiger war schmeichelhaft, doch dem VfL fehlte in den entscheidenden Momenten die Kreativität im Angriffsspiel.