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AS Monaco - PSV Eindhoven 0:2 (0:1)

[1] Monacos Trainer Didier Deschamps änderte seine Startformation gegenüber dem Hinspiel nur auf einer einzigen Position Im Sturm erhielt der nach einer Knöchelverletzung wieder genesene Uruguayer Chevanton den Vorzug vor Adebayor und durfte neben Saviola auf Torejagd gehen.

[2] PSV-Coach Guus Hiddink hingegen vertraute exakt der Mannschaft, die im ersten Aufeinandertreffen vor zwei Wochen begonnen hatte. Für den brasilianischen Winter-Neuzugang Robert, der im niederländischen Pokal-Viertelfinale gegen Top Oss (6:1) drei Treffer erzielen konnte, blieb zunächst nur die Bank.

[3] Das Achtelfinale im Überblick

[4] Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Gastgebern, die sehr spielfreudig begannen und auf ein frühes Tor drängten. Eindhoven kam schwer in die Partie, stand jedoch in der Defensive ganz gut, so dass die Monegassen erst in der zehnten Minute zur ersten gefährlichen Torchance kamen Plasil spielte traumhaft in den Strafraum auf Kallon, doch Gomes kam rechtzeitig aus dem Kasten und konnte im letzten Moment klären (10.).

[5] In der Folgezeit dominierte Monaco weiter die Begegnung, spielte sehr variabel in der Offensive, scheiterte allerdings immer wieder an der Hintermannschaft der Niederländer. In der 18. Minute wäre es dann fast passiert, doch nach schönem Zusammenspiel zwischen Chevanton und Saviola, der die Kugel auf Plasil ablegte, wurde der Schuss des Tschechen gerade noch von Ooijer abgeblockt. Fünf Minuten später war es Chevanton, der einen 26-Meter-Freistoß knapp am linken Pfosten des PSV-Gehäuses vorbei zirkelte (23.).

[6] Die schwache Chancenverwertung der Heimelf wurde mit der ersten Tormöglichkeit der Niederländer bestraft Van Bommel trat eine Ecke von rechts, in der Mitte kam Vennegoor of Hesselink freistehend zum Kopfball und wuchtete die Kugel zum 1:0 in die Maschen (27.).

[7] Die Führung der Gäste stellte den Spielverlauf vollkommen auf den Kopf und Monaco zeigte sich anschließend sichtlich geschockt. Der französische Vorjahresfinalist verlor komplett den Spielfluss, agierte viel zu ideenlos und kam kaum mehr gefährlich vor das gegnerische Tor. Eindhoven hingegen gewann durch die überraschende Führung immer mehr an Sicherheit und spielte jetzt selbst aus einer massiven Abwehr heraus nach vorne.

[8] Die Gäste waren es dann auch, die in der 40. Minute die nächste Möglichkeit für sich verbuchen konnten Nach einem Konter tauchte Park ganz allein vor dem Tor der Monegassen auf, doch der Heber des Südkoreaners konnte gerade noch von Roma entschärft werden.

[9] Bis zur Pause konnte sich Monaco keine nennenswerte Möglichkeit mehr erarbeiten, so dass es bei der knappen Führung für den niederländischen Tabellenführer blieb.

[10] Auch zu Beginn der zweiten Hälfte bot sich den Zuschauern zunächst das gleiche Bild. Der AS Monaco agierte weiter ohne Konzept, folglich verpufften die Angriffsbemühungen der Franzosen bereits weit vor dem gegnerischen Tor. Die Gäste hatten die Partie zu diesem Zeitpunkt voll im Griff und waren energischer und ballsicherer als die Hausherren.

[11] Erst nach einer guten Stunde wurde es etwas brenzliger vor dem PSV-Tor. Chevanton zog von der Strafraumgrenze ab, Gomes konnte den Ball gerade noch zur Seite abklatschen und Saviola setzte den Nachschuss über das Tor (61.).

[12] Acht Minuten später fiel dann die endgültige Entscheidung zugunsten der Niederländer. Park kommt auf der linken Seite gegen zwei Gegenspieler zur Hereingabe auf Cocu, der den Ball scharf vor das Tor spielte. Der kurz zuvor eingewechselte Beasley musste freistehend nur noch vollenden und erhöhte auf 2:0 (69.).

[13] Nur kurze Zeit später schwächten sich die Monegassen auch noch selbst, als Givet nach einem groben Foulspiel an dem Torschützen Beasley vollkommen zu recht die Rote Karte sah (76.).

[14] Einzig Chevanton auf Seiten der Gastgeber zeigte sich in der Schlussphase um einen Treffer bemüht, scheiterte jedoch mit zwei Möglichkeiten am souveränen PSV-Schlussmann Gomes (83., 85.).

[15] Eindhoven zieht nach einer überzeugenden Leistung gegen den AS Monaco völlig verdient ins Viertelfinale der Champions League ein. Nach stürmischem Beginn der Gastgeber ohne Tor, brachte Vennegoor of Hesselink den PSV überraschend mit 1:0 in Führung (27.). Von diesem Schock erholte sich der Vorjahresfinalist nicht mehr und musste in der zweiten Hälfte sogar noch das 2:0 durch Beasley hinnehmen. Die PSV Eindhoven zieht damit erstmals nach der Saison 1989/90 wieder ins Viertelfinale der "Königsklasse" ein.