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Hamburger SV - Hansa Rostock 3:0 (0:0)

[1] HSV-Coach Thomas Doll stellte sein Team nach dem 2:1-Erfolg in der Arena AufSchalke nur auf einer Position um. Der nach Oberschenkelproblemen wieder genesene Boulahrouz ersetzte Bastian Reinhardt in der Innenverteidigung.

[2] Ebenfalls eine Änderung in der Startelf auf Seiten von Hansa Rostock im Vergleich zum 2:1-Heimsieg gegen Stuttgart Maul agierte für Thomas Rasmussen auf der linken Abwehrseite. Der Däne rückte ins linke Mittelfeld, Vorbeck musste auf der Bank Platz nehmen.

[3] Der 30. Spieltag im Überblick

[4] Nur in der ersten Minute gelang es den Rostockern, die Hamburger zu überraschen. Doch trotz viel Raum dank unaufmerksamer HSV-Abwehr, konnten die Offensivkräfte zwei Flanken nicht in einen frühen Torerfolg ummünzen. In der Folge kontrollierten die Doll-Schützlinge die Partie, ohne jedoch spielerische Glanzlichter zu setzen. Takahara, Mpenza und Moreira vergaben gute Tormöglichkeiten bzw. scheiterten an Schober. Nach etwa einer halben Stunde aber verloren die Hamburger dann etwas den Faden. Die Rostocker hatten in dieser Phase ihre bis dato besten Gelegenheiten. Thomas Rasmussen scheiterte jedoch mit einem Distanzschuss an Wächter. Ebenso Prica wenig später, dessen Freistoß den Außenpfosten noch leicht touchierte. Erst fast mit dem Halbzeitpfiff dann noch einmal eine gute Chance für den HSV Doch der gut aufgelegte Schober verhinderte per Glanzparade gegen einen Kopfball von Mpenza den Rückstand. Unter einigen Pfiffen der Hamburger Fans ging es in die Halbzeit.

[5] Nur wenige Minuten nach Wiederbeginn gingen die Hamburger in Führung. Nachdem Maul den Ball im Mittelfeld verlor, hatte Mahdavikia auf der rechten Seite viel Raum zum Kontern. Der Iraner flankte vor der Torauslinie hoch in den Fünfmeterraum, wo Mpenza per wuchtigem Kopfball vollendete (49.). Vielleicht hätten die Rostocker der Partie nur drei Minuten später eine Wendung geben können, doch Allbäck vergab eine große Chance nach Zuspiel von Litmanen. So kam es anders Nach etwa einer Stunde flankte der umsichtige Beinlich einen Freistoß von der rechten Seite im Mittelfeld in den Strafraum. Sebastian verlängerte den Ball mit dem Kopf ungewollt in den Fuß von Benjamin, der - am linken Pfosten allein gelassen - einschoss (61.). Zwar zeigte der Schiedsrichter-Assistent eine fragwürdige Abseitsposition an, doch da das Leder von einem Rostocker Spieler zum Namibier kam, überstimmte FIFA-Referee Dr. Merk seinen Assistenten zu Recht. Nur 180 Sekunden später war die Partie endgültig entschieden. Mpenza lief zunächst seinen Gegenspielern davon und traf dann die eigentlich falsche Entscheidung, indem er mit schwachem Linksschuss abschloss, anstatt abzuspielen. Doch von Schober prallte der Ball zu Takahara, der zwar den Ball nicht richtig traf, aber dennoch glücklich in hohem Bogen einnetzte (64.). In der Folge gab sich die Berger-Elf auf. Torhüter Schober verhinderte mit einigen sehenswerten Paraden eine höhere Pleite.

[6] Zum fünften Mal im elften Gastspiel in Hamburg bleibt Rostock ohne eigenen Treffer. Die Niederlage bedeutet für Hansa einen herben Rückschlag im Abstiegskampf. Die Hamburger, die zwar nicht glanzvoll agierten, aber dennoch stets gefährlich waren, halten durch den klaren Erfolg Anschluss an die UEFA-Cup-Ränge. Die Berger-Schützlinge konnten nur in der ersten Hälfte phasenweise Druck auf HSV-Keeper Wächter erzeugen und machten im zweiten Abschnitt spielentscheidende individuelle Fehler.