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1860 München - VfL Wolfsburg 1:0 (0:0)

[1] "Löwen"-Coach Götz nahm im Vergleich zur jüngsten 1:3-Niederlage in Dortmund keine Veränderungen vor. Wolfsburgs Trainer Röber veränderte die Startformation nach dem überragenden 5:1 über Hamburg wie folgt Müller ersetzte Streit auf der rechten Seite. Außerdem rückte Weiser, gegen Hamburg noch in der Viererkette, ins linke Mittelfeld vor, so dass der VfL de facto mit einer defensiven Dreierkette agierte.

[2] Der 4. Spieltag im Überblick

[3] Ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten Simon Jentzsch, jetzt Keeper der Wolfsburger, hütete die letzten drei Jahre das Tor der 60er. Sein Wechsel vor dieser Saison machte Gegenüber Michael Hofmann erst zum Stammkeeper derLöwen“. In gemeinsamen Tagen kam dieser nie an Jentzsch vorbeida wollte sich natürlich keiner die Blöße geben.

[4] Die Partie begann lasch, das Tempo fehlte zu Beginn völlig. Viele Fehlpässe beherrschten das Bild. Die Wolfsburger waren leicht feldüberlegen und gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe. In eine gefährliche Aktion konnten sie diese Vorteile jedoch zunächst nicht ummünzen. Zu umständlich und langsam agierten sie in der gegnerischen Hälfte.

[5] Die Münchner waren in der Anfangsviertelstunde praktisch gar nicht im Spiel. Ging mal ein Angriffsversuch über die Mittellinie, war spätestens bei der gut stehenden VfL-Defensive Endstation.

[6] Das statische Spiel beider Mannschaften hielt auch mit zunehmender Spielzeit an. Das geduldige Publikum musste so bis zur 26. Minute warten, bis der erste Schuss auf ein Tor abgegeben wurde. Lauth fasste sich aus vollem Lauf 25 Meter vor dem Tor ein Herz, doch das Leder strich am linken Pfosten vobei.

[7] Gegen Ende von Hälfte eins nahm die Partie dann etwas an Fahrt auf, was vor allem an den 60ern lag, die nun endlich frischer und beweglicher wirkten. War es zunächst noch der Wolfsburger Rytter, der per Kopfball seinen eigenen Keeper zu einer Glanzparade zwang (36.), spielten sich die Münchner die größte Chance schön heraus. Tyce schickte Pürk auf rechts, der aus 12 Metern halblinker Position am erneut starken Jentzsch scheiterte (38.).

[8] Unrühmlicher Höhepunkt der ersten 45 Minuten war eine absolute Dummheit DAlessandro sah die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Reklamierens binnen weniger Sekunden (40.).

[9] Nach dem Wechsel zogen sich die Niedersachsen sehr weit zurück. Dies nutzten dieLöwenzu einigen guten Angriffen. Die letzte Durchschlagskraft fehlte den Süddeutschen jedoch. 1860-Coach Götz setzte zunächst nicht voll auf Angriff. Einzig Borimirov kam für Tyce und sorgte somit für eine etwas offensivere Ausrichtung (56.).

[10] So plätscherte die Partie vor sich hin, bis Schwarz die Zuschauer aus ihren Schalensitzen riss. Mit einem Sonntagsschuss sorgte der Ex-Hachinger für die verdiente, wenn auch unerwartete Führung. Aus 28 Metern schlug der Ball neben dem linken Pfosten ein.

[11] Nun wurde es hektisch. Nachdem ein Schnellangriff der 60er über Görlitz unfair unterbrochen worden war, kam es zur Rudelbildung zwischen beiden Teams. Am heftigsten schubsten der Wolfsburger Franz und der Münchner Borimirov. Die Quittung Beide sahen die Rote Karte und es ging mit zehn gegen neun weiterdas Spielfeld leerte sich gemächlich.

[12] Im Anschluss an diese packenden Minuten verflachte die Partie wieder. DieLöwenkonnten ihre Überzahl nicht ausspielen und waren in der Defensive zeitweise zu leichtsinnig. So hatten sie Glück, dass Keeper Hofmann kühlen Kopf gegen Topic behielt (77.). Die Konterchancen der Süddeutschen gegen Ende der Partie verpufften im Nichts. Wolfsburg gab nicht auf, konnte aber nur wenig zusetzen.

[13] Am Ende stand ein nicht unverdienter Sieg der 60er. DieLöwenkonnten auch dank der Unbeherrschtheit DAlessandros vor und nach der Pause viel Druck ausüben und wurden dafür mit dem Siegtreffer belohnt.