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Hertha BSC - Eintracht Frankfurt 1:2 (0:1)

[1] Bei Hertha gab es im Vergleich zum 3:2-Sieg in Freiburg nur eine Änderung Rafael kam für den Gelb-gesperrten Neuendorf.

[2] Frankfurt trat nach dem 1:1 gegen Rostock mit dem vom Länderspiel in Südkorea wohlbehalten zurückgekehrten Cha für Beierle an.

[3] Der 21. Spieltag im Überblick

[4] Die Siege gegen Stuttgart und in Freiburg haben der Hertha offensichtlich noch nicht das nötige Selbstvertrauen gegeben, zu nervös und fahrig begann sie die Partie gegen die Eintracht. Die Hessen dagegen legten sofort den Vorwärtsgang ein, kombinierten sicherer als die Berliner. Entscheidend durchsetzen konnte sich aber auch Frankfurt nicht, Herthas Hintermannschaft stand sicher. Torchancen blieben zunächst aus.

[5] Nach einer Viertelstunde gab's den ersten Aufreger im Olympiastadion Amanatidis kommt nach Fehler von Fiedler stark bedrängt am Sechzehnmeterraum zum Schuss, bringt aber keine Kraft dahinter, so dass van Burik auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper retten kann.

[6] Nur kurze Zeit später gingen die Hessen dann doch in Front Skela bringt einen Freistoß von der linken Seite herein, keiner fühlt sich für Cha zuständig. Der Koreaner lässt den Ball über den Kopf streichen und verlängert so ins lange Eck (18.).

[7] Hertha leistete sich gegen die nun tiefer stehenden Frankfurter viele Abspielfehler im Spielaufbau. Marcelinho konnte keine Impulse geben. Reina war noch die treibendste Kraft bei den Hauptstädtern.

[8] Die Eintracht-Spieler waren viel in Bewegung, rochierten, spielten Doppelpässe. In der Spitze sorgten die agilen Amanatidis und Cha für Unruhe. Zwingendes wollte aber auch hier nicht gelingen.

[9] Die Hessen standen eng am Mann und machten geschickt die Räume eng. Hertha fand kein Durchkommen gegen die vielbeinige Defensive der Eintracht. Den Berlinern fehlte ein Ideengeber, vieles blieb Stückwerk.

[10] Hertha ging zu Beginn der zweiten Hälfte etwas engagierter zu Werke, die Eintracht stand kompakt hinten drinnen und wartete auf Kontermöglichkeiten.

[11] Nach einer knappen Stunde hatte die Eintracht-Abwehr zum ersten Mal nicht aufgepasst Reina spielte von rechts scharf an den Fünfmeterraum, dort hechtete Bobic in den Ball, köpfte aufs rechte untere Eck, doch Nikolov rettete mit einer Glanzparade zur Ecke.

[12] Frankfurt tat zu wenig, ließ Hertha zu stark kommen, hielt den Ball nicht fern vom eigenen Strafraum und wurde prompt bestraft Kovac flankt hoch und weit von rechts in den Strafraum, dort setzt sich Rafael am linken Eck des Fünfmeterraumes im Luftkampf gegen Günther durch und köpft zum Ausgleich ein (62.).

[13] Doch die Eintracht antwortete prompt Lexa flankt von der rechten Grundlinie nach innen, dort rauscht Amanatidis heran und köpft aus fünf Metern freistehend ein. Dardai kam zu spät.

[14] Danach entwickelte sich ein offeneres Spiel. Hertha drängte mit Vehemenz nach vorne, spielte schneller und direkter, kam so häufiger zum Flanken. Die Eintracht hatte vor dem eigenen Tor aber meist die Lufthoheit. Die Hessen agierten nun auch wieder etwas mutiger nach vorne, so dass sich insgesamt mehr Räume ergaben, das Spiel lebendiger war.

[15] Frankfurt brachte den Vorsprung ohne große Nöte mit Geschick über die Zeit. Die Berliner Bemühungen waren allesamt zu durchsichtig.

[16] Die Frankfurter Eintracht gewann nicht unverdient zum ersten Mal seit März 1977 bei Hertha BSC. Die Berliner mussten nach zwei Siegen in Folge einen herben Dämpfer im Abstiegskampf hinnehmen und wurden von der Eintracht in der Tabelle überholt. Zwar war Hertha feldüberlegen, hatte aber gegen die taktisch klug agierenden Hessen keinen Ideengeber und konnten sich so zu selten entscheidend in Szene setzen.