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SC Freiburg - FC Schalke 04 2:1 (2:1)

[1] Acht Punkte aus den letzten vier Spielen haben die Breisgauer geholt, zuletzt holte der SC beim 1. FC Kaiserslautern einen Punkt (2:2). Freiburgs Trainer Volker Finke ließ die selbe Elf nochmals auflaufen. Auch taktisch blieb alles beim Alten Vor den zwei Viererketten bildeten Sanou und Iashvili das Sturmduo.

[2] Nach der Nullnummer gegen den VfB Stuttgart nahm Schalkes Coach Jupp Heynckes nur eine Änderung vor Für Sand (Innenbandeinriss) lief Neuzugang Edi Glieder im Angriff als Agalis Sturmpartner auf. Matellan und Waldoch bildeten die Innenverteidigung, van Kerckhoven (links) und Alcides spielten auf den Außenpositionen. Das zentrale Mittelfeld bildeten Poulsen und Kobiashvili.

[3] Der 6. Spieltag im Überblick

[4] Die Zuschauer im ausverkauften Dreisamstadion hatten gerade erst Platz genommen, da zappelte der Ball schon im Tor. Zeyer zirkelte nach 140 Sekunden einen Freistoß aus halblinker Position auf den Elfmeterpunkt, wo Bajramovic lauerte. Alcides und Waldoch schauten beim Kopfball des Bosniers nur zu. Die abwechslungs- und chancenreiche Anfangsphase fand ihren nächsten Höhepunkt in der 12. Minute. Schalkes Poulsen flankte aus dem Halbfeld auf Rodriguez, der Riether übersprang und ebenfalls per Kopf ausglich. Auch in der Folgezeit kamen die Zuschauer in der kurzweiligen Partie auf ihre Kosten. Beide Teams spielten häufig über die Flügel, so gab es weitere gute Kopfballgelegenheiten. Der auffällige Glieder zielte bei seinem Versuch ebenso knapp daneben wie kurz darauf der Freiburger Kruppke. Nach einer Flanke von Glieder hätte Agali aus kürzester Entfernung die Führung für die Königsblauen erzielen müssen. Doch der Nigerianer traf den Ball mit links nicht richtig und verfehlte das Tor. Freiburg riss danach das Spiel wieder an sich. Nach 38 Minuten sprang schließlich auch Zählbares heraus. Der dribbelstarke Iashvili ließ Matellan im Strafraum stehen, worauf der Argentinier sein Bein stehen ließ und dafür den Gelben Karton sah. Den fälligen Elfmeter verwandelte Tskitishvili sicher. So ging es bei Temperaturen um die 30 Grad in die Kabinen.

[5] Die zweite Halbzeit begann erneut mit einer Hiobsbotschaft für die Knappen. In der 51. Minute sah Matellan nach einem eher harmlosen Foul an Iashvili die Gelb-Rote Karte. Bitter für Schalke Es waren die einzigen beiden Verwarnungen bis zu diesem Zeitpunkt, die Schiedsrichter Kemmling erteilte. In Überzahl beherrschten die Breisgauer das Spiel, überboten sich allerdings im Vergeben von aussichtsreichen Gelegenheiten gegen die löchrige Dreierkette der Gäste. Iashvili traf nach einer sehenswerten Kombination nur das Außennetz, während Bajramovic aus 16 Metern das leere Tor verfehlte. Sanou hatte allein vor Keeper Rost auf den Bosnier quergelegt - der Pfosten rettete für die Gelsenkirchener. Das Glück mit dem Aluminium hatte Freiburg allerdings auch, als Diarra eine Flanke von van Kerckhoven an den Pfosten abfälschte. Danach stand hauptsächlich S04-Keeper Rost im Mittelpunkt. Einen Kopfball von Kruppke entschärfte der Ex-Bremer genauso gekonnt wie wenig später einen Freistoß von Coulibaly. Zudem spielte der Schalker Torwart ein Art Libero und wagte zahlreiche Ausflüge aus dem Strafraum. Die Schalker warfen in den Schlussminuten nochmal alles nach vorne, mussten aber im Endeffekt froh sein, nicht durch einen Konter einen weiteren Treffer kassiert zu haben.

[6] Bei hohen Temperaturen behielten die Breisgauer den kühleren Kopf. So bleibt Schalke weiterhin ein gern gesehener Gast im Dreisamstadion - es war bereits der vierte Heimsieg in Folge gegen die Königsblauen. Die Heynckes-Truppe wartet noch auf den ersten Auswärtserfolg der Saison.