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Hamburger SV - Hansa Rostock 2:0 (1:0)

[1] Auf Seiten des Hamburger SV konnte Trainer Kurt Jara wieder auf Sergej Barbarez (nach Gelb-Sperre) zurückgreifen, der für Meijer ins Team kam. Weitere Änderungen im Vergleich zum 1:1 beim VfL Bochum gab es nicht. Drei Wechsel in der Anfangsformation bei Hansa Rostock nach dem 3:0-Heimerfolg gegen Bielefeld Wibran ersetzte Rydlewicz im Mittelfeld, zudem spielte di Salvo für Lantz. Da Verteidiger Hill mit Schulterproblemen ausfiel, kam Kientz in die Mannschaft.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 34. Spieltag im Überblick

[4] Für den HSV ging es um die direkte Qualifikation für den UEFA-Cup, in der die Norddeutschen die beste Ausgangsposition im Duell mit Bremen und Berlin innehatten. Bei einer Niederlage des VfB Stuttgart gegen Wolfsburg und einem Sieg der Hamburger wäre theoretisch, bei entsprechender Tordifferenz, auch noch die Teilnahme an der Qualifikation für die Champions League möglich gewesen. Die Ostseestädter gingen ohne jeglichen Druck in die für sie bedeutungslose Begegnung.

[5] Die Hamburger versuchten von Beginn an, die Partie unter Kontrolle zu bringen, was zunächst aber ganz und gar nicht gelang. Denn während die Jara-Schützlinge äußerst nervös und fahrig agierten, war Rostock mit frechem und unbekümmertem Offensivspiel gefährlicher. Jakobsson zwang Pieckenhagen mit einem Kopfball nach einer Ecke frühzeitig zu einer Glanzparade. Schiedsichter Jansen schenkte dem HSV dann aber die Riesenchance zur Führung nach nur neun Minuten. Nachdem Cardoso im Zweikampf mit Hirsch im Strafraum theatralisch fiel, deutete der Referee auf den Punkt. Anstatt das Geschenk anzunehmen, drosch Barbarez den Ball jedoch an die Querlatte (9.). In der Folge blieben die Ostseestädter gefälliger. Erst gegen Mitte der ersten Hälfte fanden die Hamburger ins Spiel. Mahdavikia, erneut Barbarez und Fukal vergaben gute Gelegenheiten. Knapp zehn Minuten vor der Halbzeit dezimierte sich Rostock selbst. Nachdem Aduobe zunächst Wicky foulte und dafür die Gelbe Karte sah, meckerte er anhaltend bei Schiedsrichter Jansen über diese Entscheidung, bis dieser ihn schließlich mit der Ampelkarte des Feldes verwies (38.). Die Jara-Schützlinge drängten weiter auf den Führungstreffer, aber Rostocks Abwehr hielt mit Glück und Geschick dagegen. Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte erlöste Rodolfo Cardoso den HSV mit einem wunderbarem Freistoßtor über die Mauer Rostocks hinweg (45.+1.).

[6] Die Hamburger versuchten von der ersten Sekunde des zweiten Spielabschnitts an, vollendete Tatsachen zu schaffen. Nachdem Fukal und Romeo in den ersten Minuten noch kleinere Gelegenheiten vergaben, machte es der argentinische Torjäger kurze Zeit später besser. Nach sehenswerter Kopfballverlängerung einer Fukal-Flanke von Barbarez nickte Romeo gekonnt über Schober hinweg ein (53.). In der Folge vergaben Mahdavikia und Romeo im Zusammenspiel einige sehr gute Möglichkeiten, die endgültige Entscheidung herbei zu führen. Die Rostocker waren nun lediglich um Schadensbegrenzung bemüht, anstatt wie in der ersten Hälfte auch ordentliches Offensivspiel zu bieten. So plätscherte die Partie in der ausverkauften AOL-Arena bei bester Laune der HSV-Anhänger dem Ende entgegen.

[7] Nach äußerst nervöser Anfangsphase mit vergebenem Elfmeter und einer besseren Rostocker Mannschaft, fand der HSV erst Mitte der ersten Halbzeit ins Spiel. Nach dem Platzverweis für Aduobe und dem Freistoßtreffer von Cardoso ließen die Hamburger im zweiten Spielabschnitt nichts mehr anbrennen. Hansa leistete kaum mehr Gegenwehr und versuchte lediglich, den Schaden in Grenzen zu halten. Für die Jara-Schützlinge bedeutet der Erfolg Platz vier in der Abschlusstabelle und damit die Qualifikation für den UEFA-Cup.