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VfL Bochum - VfB Stuttgart 3:1 (1:1)

[1] Bochums Trainer Peter Neururer begann dieses für den VfL so wichtige Spiel gegenüber der 0:1-Niederlage in Berlin mit zwei Änderungen Tapalovic und Hashemian ersetzten Vriesde und Buckley. Der angeschlagene VfL-Spielmacher Wosz stand von Beginn an auf dem Platz.

[2] VfB-Coach Felix Magath konnte nicht auf den verletzten Amanatidis zurückgreifen, für ihn war aber nicht wie erwartet Ganea in der Startelf zu finden, sondern der junge Tiffert. Ansonsten spielte Stuttgart mit der Elf, die Leverkusen klar mit 3:0 besiegte.

[3] Das Spiel im Live-Ticker

[4] Der 29. Spieltag im Überblick

[5] Die Zuschauer im Ruhrstadion sahen in der Anfangsphase eine Partie ohne große Höhepunkte. Bochum, taktisch verändert mit einer Dreierkette in der Abwehr um Organisator Oliseh, versuchte von Beginn an über den Kampf ins Spiel zu finden. Stuttgart zeigte sich abgeklärt, ließ den Ball über viele Stationen laufen und wirkte im Spiel nach vorne über Hleb und Balakov einfach zielstrebiger.

[6] Die erste Chance des Spiels besaß dennoch die Heimelf, als ein Oliseh-Freistoß aus dem Halbfeld an Freund und Feind vorbei ging und nur knapp am Pfosten vorbeistrich (11.). Der VfB antwortete nur wenig später Balakov tanzte Tapalovic aus, doch Meißner drosch das tolle Zuspiel des Bulgaren aus elf Metern aus der Drehung über das Tor. Nach 25 Minuten machten es die Schwaben, die die Partie immer mehr in den Griff bekamen, dann besser Meißner legte den Ball links am Strafraum zurück zu Gerber, dessen Maßflanke köpfte Kuranyi, der sich von Tapalovic und Oliseh lösen konnte, unbedrängt zum 1:0 ins Netz.

[7] Die Neururer-Elf spielte nach diesem Rückstand weiter zu umständlich, kam zwar immer wieder vor das Tor des VfB, aber richtig zwingend waren die Aktionen nicht. Die Schwaben kontrollierten das Spiel, aber außer einem Pfostentreffer durch den agilen Balakov sprang auch nichts heraus. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff dann die kalte Dusche für den VfB. Unterstützt von Ernst kam Bochum zum überraschenden Ausgleich. Der Stuttgarter Torwart wollte nach einem Rückpass von Hinkel Hashemian im Strafraum umspielen, verlor den Ball an den Iraner, der keine Mühe hatte, das Leder ins leere Tor zu schieben.

[8] Im zweiten Durchgang gab es zunächst viel Leerlauf. Beide Teams spielten viel zu umständlich, um den Gegner ernsthaft in Gefahr zu bringen. Stuttgart löste die aufkommende Verkrampfung nach einer Stunde und hatte durch Kuranyi und Ganea zwei Schusschancen, doch Bochums Abwehrspieler warfen sich in die Bälle und konnten so klären. Als Meira nach einer Freistoßflanke von Balakov mit einem Kopfball aus kurzer Distanz an VfL-Keeper van Duijnhoven scheiterte, war Bochum mit einem Doppelschlag am Zug. VfL-Torwart van Duijnhoven schlug einen Ball weit nach vorne auf Hashemian, der sich an der Strafraumlinie um Bordon drehte und Ernst mit einem Schuss ins linke untere Eck keine Chance ließ (66.). Dem 2:1 folgte wenig später gegen eine nun vollkommen ungeordnete VfB-Hintermannschaft das 3:1. Nach einer Freistoßflanke von Oliseh war Christiansen mit dem Kopf zur Stelle (68.).

[9] Die Schwaben bäumten sich noch einmal auf, doch Kuranyi scheiterte alleine vor van Duijnhoven (76.). In der gleichen Szene setzte Balakov den Ball noch an die Latte, der Anschlusstreffer wollte einfach nicht fallen. Bochum brachte den Vorsprung mit viel Einsatz gut über die Zeit.

[10] Der VfL Bochum errang nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte insgesamt verdient einen 3:1-Sieg gegen den VfB Stuttgart. Bochum konnte sich mit diesem Erfolg etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen, die Schwaben müssen nach dieser Niederlage wieder um Champions-League-Platz zwei fürchten. Stuttgart bestimmte zunächst das Geschehen, ging durch Kuranyi in Führung, ließ sich aber durch den unnötigen Ausgleich nach einem Ernst-Fehler aus dem Konzept bringen.