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VfL Wolfsburg - Hansa Rostock 3:1 (2:1)

[1] Drei Änderungen der Startformation des VfL Wolfsburg gegenüber der 3:5-Niederlage in Bremen nahm Jürgen Röber vor. Für Sarpei kam in der Defensive Franz zum Zug, im Mittelfeld bekam Karhan den Vorzug vor Munteanu und in der Offensivabteilung kam wieder der Brasilianer Baiano zum Einsatz. Für ihn musste Müller auf die Bank. Hansa Rostocks neuer Trainer Juri Schlünz änderte die Startformation ebenfalls auf drei Positionen nach der 0:3-Niederlage von Leverkusen am vergangenen Spieltag. Wimmer, Rydlewicz und Schultz ersetzten Kovar, Tjikuzu und Aduobe.

[2] Der 9. Spieltag im Überblick

[3] Beide Mannschaften taten sich schwer, ins Spiel zu kommen. Chancen waren in der ersten Viertelstunde Mangelware, einzig über einen 20-Meter-Schuss von Schultz konnten sich die Rostocker Fans freuen. Die Offensive des VfL Wolfsburg fand zunächst nicht statt. Es fiel den Niedersachsen unheimlich schwer, das Mittelfeld zu überbrücken. Meist verzettelten sich D´Alessandro & Co. in Einzelaktionen und verloren schon frühzeitig den Ball gegen eine gut stehende Hansa-Abwehr. Hansa Rostock hatte sogar die beste Chance, als Jentzsch im Wolfsburger Tor eine Rydlewicz-Flanke unterlief und Plassnegger frei zum Kopfball kam. Doch der Rostocker traf nach einer knappen halben Stunde nur die Latte. Wie aus heiterem Himmel fiel wenige Minuten danach der Führungstreffer für den VfL Wolfsburg. D´Alessandro setzte Karhan auf dem rechten Flügel ein. Der hatte viel Zeit zu flanken und fand am zweiten Pfosten Klimowicz, der sich hochschraubte und aus kurzer Distanz einköpfte. Rostock zeigte sich keineswegs geschockt und versuchte sofort zurückzuschlagen. Doch Max vergab zunächst die Ausgleichs-Chance. Mit der zweiten Torchance markierte Wolfsburg dann den zweiten Treffer. Wieder konnte Karhan flanken, wieder fand der slowakische Nationalspieler einen freien Stürmer am zweiten Pfosten. Diesmal konnte Baiano den Ball völlig frei über die Linie köpfen. Doch Rostock wehrte sich. Fast im Gegenzug fiel der Anschlusstreffer. Lantz sah den Richtung Strafraum sprintenden Rydlewicz, der seinem Bewacher Weiser enteilt war. Butterweich wurde Rydlewicz von Lantz angespielt und hämmerte den Ball in die linke Ecke des Wolfsburger Tores. Das Spiel hatte endgültig Fahrt aufgenommen und die Zuschauer sahen in den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte mehr Torszenen, als in den 40 Minuten davor. Doch ein weiterer Treffer fiel nicht, so dass mit einer 2:1-Führung für Wolfsburg die Seiten gewechselt wurden.

[4] Mit neuem Elan starteten beide Mannschaften in die zweite Hälfte. Dabei hatte zunächst der VfL Wolfsburg die Chance, die Führung zu erhöhen, doch Biliskov und Klimowicz scheiterten. Als Hansa Rostock, Mitte der zweiten Hälfte, das Spiel immer mehr unter Kontrolle zu bringen schien, schlug der VfL Wolfsburg zu. Karhan hatte D´Alessandro auf der linken Seite freigespielt. Dieser flankte aus vollem Lauf in die Mitte, wo Baiano unbedrängt zum Kopfball kam. Rostocks Torhüter Schober war ohne Chance gegen den Kopfstoß des Brasilianers. In der Folgezeit zeigte Rostock erstmals in dieser Partie Anzeichen von Resignation. Das Spiel nach vorne wirkte bei den Rostockern nicht mehr druckvoll, während der VfL Wolfsburg immer öfter zu Konterchancen kam. Dabei verschenkten Baiano, Klimowicz und der eingewechselte Topic bei erstklassigen Chancen einen noch höheren Sieg für Wolfsburg. Einen negativen Höhepunkt erreichte das Spiel, als acht Minuten vor dem Ende der Rostocker Plassnegger wegen eines überflüssigen Fouls an Klimowicz im Mittelkreis mit der Gelb-Roten Karte von Schiedsrichter Albrecht des Feldes verwiesen wurde.

[5] Mit diesem Sieg hält der VfL Wolfsburg weiterhin Anschluss an die oberen Regionen der Bundesliga-Tabelle, während die Luft für Hansa Rostock nach der Niederlage in Wolfsburg im Kampf gegen den Abstieg immer dünner wird.