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Hamburger SV - Arminia Bielefeld 0:2 (0:0)

[1] HSV-Trainer Klaus Toppmöller musste gegenüber der 0:3-Niederlage in Leverkusen am vergangenen Spieltag zwei Spieler ersetzen. Dabei gingen ihm mit Reinhardt und Brecko die Verteidiger aus. Die Lösung sollte Barbarez als Innenverteidiger sein. Dafür kam Moreira im Mittelfeld zum Einsatz. Desweiteren stand Kling in der Anfangsformation der Hamburger. Uwe Rapolder auf Seiten der Bielefelder vertraute exakt der Elf, die am siebten Spieltag zu Hause 0:2 gegen Stuttgart verloren hatte. Die Youngster Holsing und Langkamp waren also wieder von Beginn an im Team.

[2] Der 8. Spieltag im Überblick

[3] Vom Anpfiff an übernahm der HSV das Kommando und erweckte den Anschein, das Spiel bereits in den ersten Minuten entscheiden zu wollen. Doch Takahara und Mpenza scheiterten nach fünf bzw. sechs Minuten an Schusspech oder Torhüter Hain.

[4] Als nach zwölf Minuten Mpenza frei durchgebrochen war, schien die Führung der Hamburger fällig. Hain tauchte aber vor dem HSV-Stürmer ab und konnte retten.

[5] Damit schienen die Hamburger aber zunächst ihr Pulver verschossen zu haben. Die Arminia bekam die Offensive des HSV besser unter Kontrolle und startete ihrerseits erste Angriffsbemühungen. Diese zeigten auch schnell die Anfälligkeit der HSV-Defensive.

[6] Zunächst setzte Buckley mit einem Querpass Skela ein. Die gesamte HSV-Abwehr reklamierte ein Handspiel von Buckley und griff nicht ein, doch Skela schoss aus sieben Metern Torhüter Pieckenhagen an (26.). Eine Minute später war der HSV-Torwart bereits geschlagen, doch van Buyten konnte einen Skela-Kopfball noch mit letzter Kraft von der Linie bugsieren.

[7] Die Offensive der Hamburger fand Mitte der ersten Hälfte praktisch nicht mehr statt. Erst in den letzten zehn Minuten bekamen die Norddeutschen das Spiel wieder besser in den Griff und auch zu Chancen, die aber sowohl Takahara als auch Mpenza vergaben.

[8] Die größte Möglichkeit für den HSV versiebte allerdings Rahn. Bielefelds Torhüter Hain bekam eine Flanke nicht richtig zu fassen und wehrte nach vorne ab. Rahn schnappte sich das Leder, spielte Hain an der Strafraumgrenze aus, schaffte es jedoch nicht den Ball aus 14 Metern im leeren Tor unterzubringen.

[9] Den zweiten Durchgang begannen beide Teams etwas verhaltener. Der HSV hatte Schwierigkeiten druckvoll nach vorne zu spielen, und rannte sich immer wieder an der Arminen-Deckung fest.

[10] Bielefeld verlegte sich auf Konter und wurde in der 58. Minute belohnt. Skela zirkelte eine Ecke auf den Kopf von Owomoyela. Jarolim versuchte den Ball noch mit der Hand von der Linie zu schlagen, traf aber Torhüter Pieckenhagen, von dessen Bein der Ball hinter die Linie sprang.

[11] Die Toppmöller-Elf war geschockt und konnte den Abwehrriegel der Arminia nicht ins Wanken bringen. Und es kam noch schlimmer für die Hamburger Moreira rannte sich in der Deckung der Bielefelder fest, Vata schnappte sich den Ball und setzte mit einem Traumpass über das halbe Feld Buckley ein. Der ließ sich von niemanden mehr aufhalten und vollstreckte trocken gegen einen chancenlosen Pieckenhagen (66.).

[12] Wer jetzt eine Trotzreaktion des HSV erwartet hatte, sah sich getäuscht. Schwerfällig spielten die Hamburger nach vorne, doch echte Torchancen gab es nicht mehr.

[13] Anders dagegen die Arminia Hellwach verteidigten die Ost-Westfalen die Führung und waren durch Konter stets gefährlich. Skela und Buckley vergaben jedoch die Chance, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Der HSV war aber zu harmlos, um die Arminia noch einmal in Schwierigkeiten zu bringen.

[14] Mit dem dritten Auswärtssieg in Folge sichert sich Arminia Bielefeld einen Platz im Mittelfeld der Tabelle. Der HSV rutscht nach der erneuten Niederlage auf den letzten Tabellenplatz ab. Auch der Arbeitsplatz von HSV-Coach Toppmöller scheint nun alles andere als sicher zu sein.