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Energie Cottbus - Arminia Bielefeld 2:1 (1:0)

[1] Ungefähr 12.500 Zuschauer fanden den Weg ins Cottbuser Stadion der Freundschaft zum Gastspiel von Arminia Bielefeld. Energie-Trainer Eduard Geyer stellte seine, am vergangenen Wochenende in Mönchengladbach 0:3 unterlegene Mannschaft gleich auf sechs Positionen um. In der Abwehr kamen Kaluzny und Rozgonyi für da Silva und Hujdurovic zum Einsatz. Im Mittelfeld wurden Gebhardt, Reghecampf und der Rot-gesperrte Thielemann durch Kobylanski, Vagner und Schröter ersetzt. Im Sturm kam der zuletzt verletzte Topic wieder zum Einsatz. Für ihn musste Juskowiak zurück auf die Ersatzbank. Arminias Trainer Benno Möhlmann stellte sein Team gegenüber der 0:1-Heimniederlage am 12. Spieltag gegen Nürnberg nur auf einer Position um. Für Brinkmann erhielt Diabang eine Chance, von Anfang an zu spielen.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 13. Spieltag im Überblick

[4] Energie Cottbus erwischte einen Traumstart in diese Partie. Nachdem zunächst Schröter einen Kopfball von Reinhardt von der Linie geköpft hatte, kam Cottbus mit der ersten echten Torchance zur 1:0-Führung. Topic legte den Ball im Mittelfeld in den Lauf von Kobylanski, der der gesamten Bielefelder Abwehr auf und davon lief. Schließlich umkurvte Kobylanski noch den aus seinem Tor gestürzten Torhüter Hain und schob zum Führungstreffer ein. In der Folgezeit verlegte sich Cottbus auf Konter und ließ Bielefeld kommen. Doch die Arminen wirkten zu konfus, um mit dem sich bietenden Raum etwas anfangen zu können. Selbst einen schweren Fehler von Beeck, der Cottbuser Verteidiger hatte über den Ball geschlagen, konnte Albayrak in bester Position nicht nützen. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurde Cottbus auch in der Offensive stärker und kam auch zu Torchancen, die allerdings von Reichenberger, Kaluzny und Topic vergeben wurden. Das Bielefelder Spiel wurde immer zerfahrener. Die Arminen brachten bis zur Pause nichts Zählbares mehr zu Stande und mussten froh sein, nur mit einem 0:1-Rückstand in die Halbzeit zu gehen.

[5] Zu Beginn der zweiten Hälfte wechselte Arminia-Trainer Benno Möhlmann Brinkmann für Dammeier ein und erhöhte damit den Druck erheblich. Bielefeld gelang es, das Spiel völlig zu übernehmen, während sich Cottbus immer mehr auf Torsicherung und Konter verlegte. Doch Bielefelds Stürmer konnten zunächst mit den besten Möglichkeiten nichts anfangen. Nach einem der wenigen Cottbuser Konter erhöhte Energie in der 67. Minute dann aber auf 2:0. Beeck köpfte eine Ecke von Kobylanski unhaltbar in das linke obere Toreck. Allerdings musste der Torschütze Sekunden später mit der Gelb-Roten Karte das Feld verlassen. Wegen übertriebenen Torjubels schickte ihn Schiedsrichter Meyer vorzeitig zum Duschen. Bielefeld witterte dabei neue Chancen und drückte sofort gegen die dezimierte Cottbuser Abwehr. Kurze Zeit später wurde dieses Unterfangen von Erfolg gekrönt. Bogdanovic flankte von links, Diabang legte in der Nähe des Elfmeterpunktes auf für Kauf. Der zog aus 15 Metern ab. Torhüter Lenz war offenbar die Sicht versperrt, so dass der Flachschuss im Cottbuser Tor einschlagen konnte. Die Hektik auf dem Platz nahm in der Folgezeit zu, was eine Flut von Gelben Karten zur Folge hatte. Arminia Bielefeld fand allerdings nicht die richtigen Mittel, um die zahlenmässige Überlegenheit auszunützen. Im Gegenteil. Topic vergab die größte Chance der Schlussphase, als er den Abpraller eines Pfostenschusses von Jungnickel nicht im Tor unterbrachte.

[6] Damit konnte Energie Cottbus den zweiten Saisonsieg einfahren und zunächst den letzten Tabellenplatz verlassen. Für Bielefeld wird die Lage in der Nähe der Abstiegszone nach dieser Niederlage brenzlig.