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1. FC Kaiserslautern - 1860 München 0:1 (0:1)

[1] Auf Grund der drei Punkte Abzug in dieser Saison war der Auftakt gegen 1860 München für die "Roten Teufel" von besonderer Bedeutung. Trainer Erik Gerets muss zudem die gesamte Vorrunde auf Ciriaco Sforza (Achillessehnen-OP) verzichten. Dafür wurde Steffen Freund verpflichtet, der aber noch nicht zum Kader der Lauterer zählte. Mit Nurmela, Kosowski und Vreven spielten gleich drei Neuzugänge in der Startelf.

[2] Bei den "Löwen" hat Michael Hofmann den Kampf um die Torwartposition gegen den Ex-Cottbuser Andre Lenz gewonnen. Stranzl (Bänderdehnung) und Neuzugang Kendrick (Mittelfußbruch) mussten verletzungsbedingt passen. Von Anfang an dabei war Janne Saarinen, der seinen Platz in der Viererkette der Münchener einnahm.

[3] Der 1. Spieltag im Überblick

[4] An Höhepunkten und Hektik mangelte es in dieser ersten Hälfte wahrlich nicht. In der Anfangsphase erspielten sich die Lauterer ein leichtes Übergewicht. Nach wenigen Minuten traf Hristov mit einem Lupfer allein vor Hofmann den Pfosten. Bei den Gästen spielte sich vor allem Lauth in den Mittelpunkt des Geschehens. Der Angreifer der 60er setzte sich auf der rechten Seite durch und bediente Tyce, der aber aus kürzester Distanz an Wiese scheiterte. Der nächste Aufreger nur kurz darauf In der Mitte wurde Lokvenc im Strafraum umgerissen, Schiedsrichter Weiner entschied auf Elfmeter. Bitter für Lautern, dass Klose an seinen Nerven scheiterte und nur den Pfosten traf (18.). Bei den "Löwen" war es wieder der agile Lauth, der diesmal durch die Mitte durchbrach und von Tchato an der Strafraumgrenze nur mit einem Foul gestoppt werden konnte - Rot für den Lauterer Verteidiger nach nur 32 Minuten. Doch das Schicksal kannte mit der Gerets-Truppe weiterhin kein Mitleid. Nacheinander verletzten sich Knavs (Mittelhandbruch) und Ramzy (Knieverletzung) auf Seiten der Gastgeber, und das nutzte 1860 München eiskalt aus. Nach einer Ecke von Weissenberger lauerte Schroth am ersten Pfosten und erwischte das Leder mit der Fußspitze derart, dass der Ball an allen vorbei ins lange Eck trudelte (44.).

[5] Nach Wiederanpfiff zeigten sich die "Roten Teufel" keineswegs geschockt Lokvenc traf bei seinem Kopfballversuch das Außennetz, während Nurmela mit einem gekonnten Lupfer aus 16 Metern an Keeper Hofmanns Fingerspitzen scheiterte. Lautern blieb auch in der Folgezeit die spritzigere Mannschaft und beeindruckte in Unterzahl mit Kampfkraft. Die Münchener indes spielten sehr zurückhaltend. Die einzige Torchance hatte mal wieder Lauth, nachdem er ein Sprintduell gegen Lembi klar gewann. Zwar umspielte er Keeper Wiese, konnte jedoch den Ball nicht mehr einholen, sodass der Ball ins Toraus trudelte. Auch in der Schlussphase blieb dem aufopferungsvoll kämpfenden FCK trotz überlegener Spielweise der Ausgleich versagt.

[6] Lautern verpatzt den Start und steckt mit den drei Punkten Abzug und dieser Auftaktniederlage bereits im Tabellenkeller. Die "Löwen" siegen nach sieben Jahren das erste Mal wieder zum Bundesligauftakt.