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SC Freiburg - Werder Bremen 0:6 (0:3)

[1] Freiburgs Trainer Volker Finke nahm gegenüber der 0:3-Niederlage in Kaiserslautern in der Vorwoche drei Änderungen in seiner Startformation vor Für Berner, Antar und Tanko rückten Diarra, Kruppke und Sanou ins Team. Mit nur einer Änderung wartete Thomas Schaaf, der Trainer von Werder Bremen im Vergleich zum 2:0-Sieg über Borussia Dortmund am vergangenen Spieltag auf. Im Sturm begann Charisteas für den an der Schulter verletzten Klasnic.

[2] Der 16. Spieltag im Überblick

[3] Werder übernahm von Beginn an die Initiative gegen zunächst nur auf Torsicherung bedachte Freiburger. Bereits in der vierten Minute fand Micoud mit einem Steilpass den völlig freien Charisteas an der Strafraumgrenze. Der Grieche fackelte nicht lange und zog sofort ab, doch SC-Torhüter Golz lenkte den Ball noch über die Latte.

[4] In der Folgezeit erarbeiteten sich die Bremer deutliche Feldvorteile und schnürten Freiburg förmlich in der eigenen Hälfte ein. Große Torchancen konnten sich die Schaaf-Schützlinge allerdings auch nicht herausspielen.

[5] Das änderte sich nach 20 Minuten. Klose setzte Stalteri auf dem linken Flügel ein und startete aus dem Mittelfeld durch in Richtung Freiburger Tor. Stalteri flankte in die Mitte, wo Klose, von der Freiburger Abwehr völlig vernachlässigt, den Ball unhaltbar direkt unter die Latte drosch.

[6] Danach zeigte sich die Mannschaft von Volker Finke in völlig verunsichert und Bremen kam zu Torchancen im Minutentakt.

[7] Eine davon verwertete Klose zum 2:0. Einen Einwurf von Jensen verlängerte Diarra unglücklich per Kopf zum Bremer Torjäger, der völlig frei sieben Meter vor dem Freiburger Tor stand und unhaltbar verwandelte (23.).

[8] In dieser Phase schien sich nur noch Freiburgs Torhüter Golz gegen die Bremer zu stemmen. Mit einigen guten Paraden hielt er den Rückstand noch in Grenzen.

[9] In der 29. Minute war allerdings auch der SCF-Keeper machtlos. Jensen setzte Klose per Steilpass ein, der wiederum alleine vor Golz auftauchte. Doch Bremens Stürmer schloss nicht selbst ab, sondern schob den Ball quer auf den ebenfalls freien Charisteas, der aus neun Metern keine Probleme hatte den Ball ins leere Tor zu bugsieren.

[10] Danach steckten die Werderaner etwas zurück, kamen aber dennoch zu Möglichkeiten, doch Micoud und Charisteas scheiterten. Freiburg konnte sich zum Ende der ersten Halbzeit stabilisieren und wirkte im Spiel nicht mehr ganz so verloren wie in den ersten 30 Minuten. Es reichte jedoch nur zu einem einzigen Torschuss durch Iashvili in der 45. Minute.

[11] Nach Wiederanpfiff versuchten die Freiburger noch einmal ins Spiel zu kommen und übernahmen zunächst die Initiative. Dies führte zu zwei Kopfball-Chancen durch Iashvili (48.) und Coulibaly (50.) die jedoch beide vergeben wurden.

[12] Werder dagegen setzte im Schongang weiter die Akzente. Zunächst kam Charisteas zu seinem zweiten Treffer. Klose setzte Micoud per Steilpass in den Strafraum ein. Der Franzose ließ Mohamad aussteigen und passte am erstaunten Golz vorbei zu Charisteas. Der Grieche konnte aus drei Metern den Ball mühelos ins Freiburger Tor schieben (58.).

[13] In der 63. Minute zeigte Micoud, wie einfach es sein kann Tore zu schießen. Borowski schickte ihn Richtung Strafraum. Micoud tanzte Kruppke aus und ließ aus zehn Metern dem bedauernswerten Golz im Freiburger Tor keine Abwehr-Möglichkeit.

[14] Thomas Schaaf holte daraufhin mit Micoud, Ernst und Ismael drei Leistungsträger vom Platz und verordnete seinem Team angesichts des am Dienstag anstehenden Champions-League Spiels in Valencia den totalen Schongang. Dadurch kam Freiburg in den Schlussminuten noch einmal zu Torchancen, doch Reinke verhinderte den Ehrentreffer für die Breisgauer. Im Gegenteil Bremen erhöhte gegen willenlose Freiburger in der 87. Minute sogar noch. Nach einem Eckball von Magnin kam Charisteas ungehindert zum Kopfball und köpfte aus sechs Metern mühelos und unhaltbar zum 6:0 ein. Die Freiburger waren froh, als Schiedsrichter Herbert Fandel mit dem Schlusspfiff das Spiel endlich beendete.

[15] Mit dieser guten Vorstellung wahrt der SV Werder Bremen den Anschluss an die Tabellenspitze, während der SC Freiburg nach dieser desolaten Vorstellung auf den letzten Tabellenplatz zurückfällt.