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1. FC Kaiserslautern - FC Schalke 04 0:2 (0:1)

[1] Lauterns Coach Gerets musste sein Team im Vergleich zur jüngsten 1:4-Schlappe in Wolfsburg gleich auf fünf Positionen umbauen. Klose (Knieprellung), Hengen (Gelb-Sperre), Reuter und Knavs (beide Grippe) konnten nicht mitwirken, Nurmela musste auf die Bank. Riedl, Dominguez, Anfang, Lincoln und Malz ersetzten das Quintett. Schalke-Coach Heynckes wechselte nach dem 2:1-Sieg gegen Gladbach nur auf einer Position. Für Kobiashvili lief in der Vierer-Abwehrkette Rodriguez auf.

[2] Der 16. Spieltag im Überblick

[3] Wiedersehen der beiden Altintop-Brüder am Lauterer Betzenberg, doch von Beginn an ging es alles andere als freundschaftlich zu. Bereits nach drei Minuten schlugen die Emotionen im Lauterer Strafraum hoch, als Hamit Altintop im Zweikampf mit Tchato fiel. Schiedsrichter Sippel ließ weiterlaufen, eine zumindest strittige Aktion.

[4] Damit aber nicht genug in der temporeichen Anfangsphase, in der die "Königsblauen" optische Vorteile hatten. Seitz überlief auf der linken Seite Mettomo, schaute nach innen und fand Asamoah, der sich im Rücken der Abwehr davongestohlen hatte. Aus elf Metern hatte der Nationalspieler keine Probleme, ins linke untere Eck zu vollenden (7.).

[5] Mit der Führung im Rücken zog sich Schalke mehr und mehr zurück, die "Roten Teufel" nutzten das ihrerseits zu Offensivaktionen. Die beste Chance ließen sie jedoch im Kollektiv kläglich aus. Halil Altintop scheiterte zunächst an Rost, den Nachschuss von Kosowski wehrte Hajto auf der Linie ab - halb mit der Brust, halb mit der Hand. Schiedsrichter Sippel entschied erneut auf Weiterspielen. Lincoln hätte allen Diskussionen vorbeugen können, er schaffte es aber nicht, das Leder aus fünf Metern über die Linie zu bugsieren (16.).

[6] Je länger die erste Hälfte dauerte, desto passiver wurden die Gelsenkirchener, die sich mit fortschreitender Spieldauer nicht über den Ausgleich hätten beschweren können. Die Pfälzer bestimmten nun das Tempo der Partie, wirkten im Abschluss aber zu unkonzentriert und leisteten sich viele Abspielfehler in der gegnerischen Hälfte. Hinzu kam eine Portion Pech, denn Anfangs Fernschuss (26.) aus 22 Metern ging nur um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei, Halil Altintops Kopfball kratzte Vermant noch von der Linie (34.).

[7] Nach der Pause kamen die Lauterer mit dem Feuer aus der Kabine, das S04 zu Beginn der ersten Hälfte zeigte. Doch im Gegensatz zu den "Knappen" gelang es den Pfälzern nicht, das spielerische Übergewicht in Zählbares umzumünzen, was vor allem an der soliden Hintermannschaft der Gelsenkirchener lag.

[8] Nach gut einer Stunde verflachte die Partie zusehends, der Lauterer Schwung war wie weggeblasen. Dennoch waren fast nur die Pfälzer am Ball, die aber kein Mittel gegen die vielbeinige S04-Defensive fanden. Schalke verwaltete souverän die Führung, wenngleich bei den "Königsblauen" ebenfalls nur biedere Hausmannskost geboten wurde. Die Torhüter auf beiden Seiten waren zu dieser Zeit arbeitslos.

[9] In den letzten zehn Minuten machte der FCK hinten weit auf, so dass sich Konterchancen für S04 boten. Hamit Altintop vergab zunächst zwei Mal in aussichtsreicher Position (80., 82.), ehe Agali nach einem Schnitzer von Tchato, der am Ball vorbeirutschte, den Endstand herstellen konnte (85.).

[10] Schalke ruhte sich lange Zeit auf der frühen Führung aus, hatte Ende der ersten Hälfte Glück und rührte in der zweiten Hälfte soliden Beton an. Nur kurz vor und nach der Pause zeigte Lautern das nötige Engagement, am Ende dürfen die "Knappen" nicht unverdient drei Punkte mit nach Hause nehmen - der dritte Sieg in Folge.