Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

Hansa Rostock - FSV Mainz 05 2:0 (1:0)

[1] Nach der 1:3-Niederlage der Rostocker bei den Bayern musste Trainer Jörg Berger auf Persson nach seiner 5. Gelben Karte verzichten. Außerdem fielen Vorbeck und die verletzten Litmanen und Lapaczinski aus der Anfangsformation. Dafür rückten Hill, Rydlewicz, Sebastian und Thomas Rasmussen neu ins Team.

[2] Dagegen setzte FSV-Coach Jürgen Klopp auf Kontinuität. Er vertraute exakt der Elf, die zuletzt am Bruchweg Schalke mit 2:1 niederrang.

[3] Der 27. Spieltag im Überblick

[4] Viel Kampf, viele Fouls, viele Spielunterbrechungenkurz, beide Teams begannen nervös. Nicht überraschend, ob des richtungsweisenden Charakters dieses Kellerduells.

[5] Fast eine Viertelstunde mussten die Zuschauer dann auch bis zur ersten wirklichen Torchance darben. Rydlewicz zirkelte von links einen Freistoß in den Strafraum auf di Salvo, doch der köpfte aus kurzer Distanz direkt auf Keeper Wache (13.).

[6] Nach der ersten Aufregung folgte eine weitere Viertelstunde Leerlauf. An Einsatz ließen es zwar beide Teams nicht missen, doch fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft.

[7] Nach einer halben Stunde nahmen die Mainzer mehr und mehr das Heft in die Hand. Torchancen blieben nicht aus Auer und Thurk hebelten die Hansa-Abwehr mit einem Doppelpass aus, doch Auer konnte das Leder nicht kontrollieren und bugsierte es aus fünf Metern über den Querbalken (29.). Wenige Minuten später prüfte Gerber mit einer sehenswerten Einzelaktion Keeper Schober (36.). Dann war es wieder Auer, der Schober aus spitzem Winkel zu einer Glanzparade zwang. Den Nachschuss platzierte da Silva nur haarscharf neben den linken Pfosten (38.).

[8] Doch nicht die Mainzer erzielten den ersten Treffer, sondern Hansa schlug mitten in der Drangperiode der Gäste überraschend zu. Ausgangspunkt war ein weiter Einwurf von Hartmann, den Prica und di Salvo zu T. Rasmussen am langen Pfosten verlängerten. Der Däne schloss mit einem sehnenswerten Drehschuss ab, den Wache zwar noch berührte, letztlich aber passieren lassen musste (41.).

[9] Offensichtlich hatte Jürgen Klopp in der Kabine die richtigen Worte gefunden, denn sein Team drückte mächtig auf den Ausgleich. Fast wäre der auch gelungen, als Auer einen weiten Ball aus der eigenen Hälfte per Kopf auf Thurk verlängerte, der unbedrängt von der Strafraumgrenze abziehen konnte. Glück für Hansa, dass das Leder knapp über den Querbalken strich (48.).

[10] Doch abermals musste der FSV in einer Drangphase einen Nackenschlag hinnehmen. Bei einem Entlastungsangriff passte Maul die Kugel flach von links nach innen. Der Ball kullerte an Freund und Feind vorbei zu Hartmann, der trocken mit einem Billard-Tor zum 2:0 einschoss (58.).

[11] Der FSV antwortete mit wütenden Angriffen. Allein, sie versäumten es schlichtweg, ihre guten Einschusschancen zu verwerten Weigelts Freistoß klatschte lediglich gegen das linke Lattenkreuz (66.). Wenig später tanzte Gerber zwei Rostocker im Strafraum aus und versuchte, Schober mit einem Schlenzer zu überlisten, doch der Rostocker Schlussmann war mit einer tollen Parade zu Stelle (68.).

[12] Mit zunehmender Spieldauer ließ die Mainzer Gegenwehr doch zusehend nach. Hansa bekam das Spielgeschehen immer besser in den Griff, ohne selbst noch für größere Höhepunkte zu sorgen.

[13] Hansa fährt den dritten Dreier in den letzten vier Spielen ein und darf wieder Hoffnung schöpfen im Abstiegskampf. Mainz dagegen geht trotz einer Vielzahl von Chancen leer aus und gerät wieder stärker in den Abstiegsstrudel.