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1. FC Nürnberg - FC Schalke 04 0:2 (0:2)

[1] In Bremen ( 1:4) gelang dem 1. FC Nürnberg nicht der ersehnte, zweite Auswärtserfolg in dieser Saison. Hajto (nach Gelbsperre) kehrte für Wagefeld in die Startelf zurück. Zudem verstärkte Reinhardt für Daun die Defensive.

[2] Den dritten Sieg in Folge fuhren die Schalker beim 2:1-Sieg gegen Mainz ein. Die "Knappen" mit einer Änderung Für den angeschlagenen Krstajic (Adduktorenbeschwerden) erhielt Waldoch eine Bewährungschance.

[3] Der 10. Spieltag im Überblick

[4] Vor dem Anpfiff stellten die Fans aus beiden Lagern durch zahlreiche Plakate wieder einmal ihre Fanfreundschaft unter Beweis. Auf dem Platz ging es dafür gleich zur Sache. Der Club machte von Beginn an Druck und hatte die ersten Chancen in diesem Duell der Altmeister. Mintal und Schroth verpassten mit dem Kopf nach Eckbällen knapp die Führung.

[5] Der Gast aus Schalke kam in der Anfangsphase nur einmal gefährlich vor das Tor der Nürnberger - und nutzte diese Chance sofort. Nach einem Foul von Paulus an Asamoah zeigte Schiedsrichter Fröhlich dem Nürnberger Gelb und danach auf den Punkt. Ailton ließ Keeper Schäfer keine Chance und markierte seinen zweiten Saisontreffer (10.).

[6] Unbeeindruckt vom Rückstand zeigte sich aber zunächst der Aufsteiger. In der 17. Minute nahm Vittek eine Flanke von Sven Müller gekonnt mit der Brust an, verfehlte aber aus kürzester Distanz und vergab die hunderprozentige Torchance.

[7] Danach stand vor allem ein Mann im Mittelpunkt Und der hieß Lutz-Michael Fröhlich. Nachdem Hajto den Ball gegen Lincoln leichtfertig vertendelte, hielt ihn der Pole am Trikot fest. Schiedsrichter Fröhlich entschied auf Notbremse und zeigte dem Ex-Schalker die Rote Karte. Als der Referee auch noch Paulus die Ampelkarte zeigte, - er verlor den Ball an Sand und grätschte ihn anschließend um -, brannte den Club-Fans endgültig die Sicherung durch. Zugegeben war es eine harte Entscheidung, nicht zuletzt, weil Paulus für seine beiden einzigen Fouls zwei Mal Gelb sah.

[8] Die "Blau-Weißen" hatten jetzt freilich jede Menge Platz und mehrere gute Möglichkeiten. Lincoln und Varela nutzten aber ihre Schussgelegenheiten ebenso wenig wie Sand seinen Kopfballversuch.

[9] Trotz der nummerischen Unterzahl versuchten die kampfstarken Gastgeber, durch Konter noch zum Ausgleich zu kommen. Doch gegen Ende der ersten Halbzeit schnürte S04 den Gegner wieder ein. In der 45. Minute waren die "Königsblauen" dann erfolgreich Asamoah flankt auf den völlig freistehenden Sand, der keine Mühe hat, mit dem Kopf zu verwandeln. Es war der Schlusspunkt in einer hektischen ersten Hälfte.

[10] Eine beeindruckende Moral bewies Nürnberg auch in Hälfte zwei. Vittek setzte sich gegen drei Verteidiger durch und scheiterte erst im Eins gegen Eins an Keeper Rost (48.). Die Schalker spielten aufreizend langsam und lässig, so dass die doppelte Überzahl kaum auffiel. Im Gegenteil Gefährlich wurde es meist, wenn die Franken ihre Angriffe starteten. Doch immer war im letzten Moment ein Bein der Gäste dazwischen.

[11] Die Devise der "Knappen" wurde mit der Zeit immer deutlicher, und die hieß Kräfte schonen. So wechselte Trainer Ralf Rangnick schon frühzeitig die Leistungsträger Bordon und Asamoah, später auch Lincoln aus. Ohne sich auch nur eine echte Torchance zu erspielen, ließ S04 die Zeit bis zum Schlusspfiff verstreichen.

[12] Zwei Treffer für Schalke und zwei Platzverweise für den Club in den ersten 45 Minuten ließen in Hälfte zwei keinerlei Spannung mehr aufkommen. S04 verwaltete nur noch das Ergebnis gegen dennoch aufopferungsvoll kämpfende Franken. Für die Gelsenkirchener war es bereits der vierte Ligasieg in Folge.