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VfL Bochum - Werder Bremen 1:4 (0:0)

[1] Beim VfL Bochum gab es eine Änderung in der Anfangsformation im Vergleich zum 1:1 im Bundesligaduell gegen den SC Freiburg am vergangenen Sonntag. Der formstarke Däne Bechmann kam für Trojan auf der linken Außenstürmerposition zum Einsatz.

[2] Auch auf Seiten des deutschen Meisters Werder Bremen gab es nach dem 3:0-Heimsieg gegen Hannover einen Wechsel in der Startelf. Lagerblom (fiebrige Erkältung und Platzwunde am linken Knie) wurde durch Magnin ersetzt. Der Schweizer Linksfuß tauschte die Außenpositionen in der Mittelfeldraute mit Borowski, der für Lagerblom rechts agierte.

[3] Der 6. Spieltag im Überblick

[4] Die Bremer starteten mit leichter Dominanz in die Partie, doch es waren die Bochumer, die durch einen scharf getretenen Eckball von Bechmann die erste kleinere Gelegenheit hatten. Bei dieser einen Torchance sollte es bei beiden Teams für längere Zeit bleiben. Werder war zwar um Spielkontrolle bemüht war, konnte aber gegen den clever verteidigenden VfL kaum einmal in den Strafraum vor van Duijnhoven eindringen. Die Westdeutschen wirkten in ihren Angriffsaktionen zwingender, obgleich auch die Neururer-Elf keine hochkarätigen Möglichkeiten herausspielen konnte. So waren es Distanzschüsse von Preuß und Borowski, die kurz vor der Halbzeit zumindest für ein wenig Aufregung auf beiden Seiten sorgten. Spektakulärste Szene im ersten Abschnitt war ein kleiner Ringkampf zwischen Werder-Stürmer Valdez und VfL-Keeper van Duijnhoven, infolgedessen aber nur der Paraguayer von Schiedsrichter Albrecht die Gelbe Karte sah.

[5] Werder-Trainer Thomas Schaaf brachte nach der Pause Miroslav Klose für den Gelb-Rot-gefährdeten Valdez. Die frühzeitige Einwechslung des Nationalstürmers sollte zum Glücksfall für den Meister werden. Als Zdebel den Ball vor dem eigenen Strafraum an Ernst verlor, leitete dieser mit seinem Pass zu Klose die Werder-Führung ein. Der 26-Jährige bugsierte das Leder im zweiten Versuch in die Mitte zu Borowski, der unter die Latte einschoss (54.). Die Norddeutschen blieben spielbestimmend, auch wenn der VfL durchaus um Gegenwehr bemüht war. Nachdem beide Teams mit Pasanen und Wosz je einen Spieler nach einem Zusammenprall mit den Köpfen austauschen mussten, konnten die Bochumer eine Standardsituation durch Knavs zum Ausgleich nutzen (68.). Doch die spielerisch immer stärker werdenden Bremer konterten eiskaltebenfalls mittels einer Standardsituation. Borowski fand Klose, der im Strafraum von Ex-Sturmkollege Lokvenc aus Kaiserslauterer Zeiten nicht entscheidend behindert wurde (70.). Auch in der Folge drängten die Werderaner weiter, aber Klasnic und Micoud vergaben Gelegenheiten zur Vorentscheidung. In der 86. Minute hätte sich dieser Mangel an Chancenverwertung beinahe gerächt, aber Reinke konnte einen Freistoß von Trojan noch an den Pfosten lenken. Danach krönte Miroslav Klose seine starke Vorstellung mit zwei Toren binnen zwei Minuten, jeweils von Klasnic mustergültig erarbeitet (87. und 89.).

[6] Mit seinen Treffern zum lupenreinen Hattrick sorgte Klose für die Entscheidung zugunsten von Meister Werder Bremen, der dank guter zweiter Hälfte zwar verdient, aber auch etwas zu hoch gewann. Die Bochumer konnten nur im ersten Abschnitt gegen die spielstarken Norddeutschen clever verteidigen und waren zudem vor dem Tor der Bremer zwar bemüht, aber zu wenig durchschlagskräftig. Der VfL ist damit auch im achten Spiel in Serie gegen den SVW ohne Sieg.