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FSV Mainz 05 - Bor. M'gladbach 1:1 (0:1)

[1] Nach dem 3:4 in Wolfsburg fehlten dem Mainzer Trainer Jürgen Klopp verletzungsbedingt Azaouagh und Abel. Dafür kamen Nikolic und Babatz neu in die Startformation, des Weiteren spielte Niclas Weiland für seinen Bruder Dennis. Gladbachs neuer Coach Dick Advocaat nahm bei seinem Debüt im Vergleich zu der Elf, die Bayern mit 2:0 besiegte, eine Änderung vor Strasser ersetzte nach abgelaufener Rot-Sperre van Kerckhoven in der Innenverteidigung.

[2] Der 12. Spieltag im Überblick

[3] Am Bruchweg startete die Heimelf vor erneut ausverkauftem Haus offensiv und hatte nach vier Minuten gleich die Großchance zur Führung, doch Kampa rettete gegen Casey mit toller Fußabwehr. Unter dem Druck der Mainzer, die mit hoher Aggressivität und Laufbereitschaft agierten, kam Gladbach kaum zu geordneten Aktionen, sondern musste sich zunächst auf reine Defensivarbeit beschränken.

[4] Erst nach einer knappen Viertelstunde organisierte sich die Borussia besser und profitierte von einem katastrophalen Schnitzer von Niclas Weiland, der einen Querschläger im Mittelfeld produzierte. Sverkos erläuft sich den Ball und geht, verfolgt von Rose, allein aufs Mainzer Tor zu. Aus 14 Metern zieht der Tscheche mit rechts ab, von Rose noch leicht abgefälscht landet das Sportgerät unhaltbar für Wache in der Mitte des Tores (13.).

[5] Der Spielfilm bis kurz vor dem Pausenpfiff ist schnell erzählt Chancen für Mainz - Fehlanzeige. Chancen für Gladbach - Fehlanzeige. Die Gründe Die Rheinland-Pfälzer wirkten nach dem Rückstand sichtlich geschockt, verloren komplett den Faden. Gladbach änderte seine Defensivstrategie nicht, konnte den Druck auf das eigene Tor aber gut weghalten, weil es schon im Mittelfeld mit großer Disziplin und Einsatzfreude das Kombinationsspiel der Heimelf unterbinden konnte, selbst aber wenig entschlossen den Weg zum gegnerischen Tor suchte. Der Aufsteiger agierte so entgegen seiner Gewohnheiten mit langen und hohen Bällen in den Strafraum, wo die Borussia die absolute Lufthoheit hatte. Bis auf eine Ausnahme in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit Babatz flankte von der rechten Außenbahn, Casey sprang höher als Pletsch, verfehlte aber aus elf Metern per Kopf das Tor um Zentimeter.

[6] Hellwach kam der FSV aus der Kabine Auer zog nach tollem Zusammenspiel mit Gerber aus 14 Metern ab, Kampa parierte glänzend (46.). Das Passspiel der 05er kam nun auf Touren. Die Partie wurde offener - schneller und risikofreudiger spielte sich die Klopp-Elf Richtung Borussen-Strafraum, was natürlich auch Ballverluste zur Folge hatte und der Fohlenelf Kontermöglichkeiten eröffnete.

[7] Ein Standard brachte den verdienten Ausgleich für den Aufsteiger Da Silva bringt eine Ecke von links an den Fünfmeterraum, wo Noveski an höchsten springt und aus fünf Metern unten links einnickt (59.).

[8] Mit der Euphorie des Ausgleichstores im Rücken versuchte Mainz nachzulegen. Doch das pausenlose Anrennen hatte Kraft gekostet, die Advocaat-Elf konnte sich immer besser befreien und sorgte durch Sverkos für Aufregung im gegnerischen Strafraum (67.).

[9] Diese Möglichkeit sollte in der nun vollkommen ausgeglichenen Partie der letzte Höhepunkte gewesen sein. Weitere Chancen gab es nicht zu verzeichnen, auch wenn die Heimelf in den letzten Minuten gegen die nun wieder sehr tief stehenden Gladbacher nochmals drückte, am Ende aber mit einem Punkt zufrieden sein musste.

[10] Im ersten Spiel unter der Regie des neuen Coaches Dick Advocaat holte sich das disziplinierte Gladbach als zweites Team in dieser Spielzeit in Mainz einen Punkt, mit dem am Ende beide Mannschaften zufrieden sein können.