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Eintracht Frankfurt - Bor. Dortmund 0:1 (0:1)

[1] Willi Reimann, der Trainer der Frankfurter Eintracht, baute sein Team auf zwei Positionen gegenüber des 1:1 im Auswärtsspiel bei Schalke 04 am vergangenen Wochenende um. Für Tsoumou-Madza kam Günther ins Spiel, und der defensive Puljiz wurde durch den offensiveren Frommer ersetzt. Ohne Veränderung zum 1:0-Sieg gegen Freiburg am 7. Spieltag trat Matthias Sammer mit der immer noch verletzungsgebeutelten Mannschaft von Borussia Dortmund an.

[2] Der 8. Spieltag im Überblick

[3] Beide Mannschaften begannen das Spiel verhalten und waren zunächst auf Torsicherung bedacht. Die Eintracht versuchte früh zu stören, doch das Dortmunder Aufbauspiel war sicher und ohne große Fehler. Nach zehn Minuten erzielte der BVB mit der ersten Torchance den Führungstreffer. Blitzschnell schalteten die Dortmunder von Abwehr auf Angriff um. Kehl spielte auf Ewerthon, der den völlig freien Reina mit einem Steilpass bediente. Reina ließ dem Frankfurter Keeper Nikolov mit einem Flachschuss aus zwölf Metern keine Abwehrchance. Nachdem Frommer gleich im Gegenzug eine Chance zum Ausgleich vergab, zeigte sich die Eintracht geschockt. Dortmund hatte keine Mühe, das Spiel zu kontrollieren und den Ball in den eigenen Reihen kreisen zu lassen. Frankfurt dagegen hatte große Probleme im Aufbauspiel und brachte keinen vernünftigen Angriff zu Stande. Im Gegenteil, Dortmund verschenkte eine höhere Führung, indem sowohl Kehl als auch Ewerthon gute Kopfballchancen ungenutzt ließen. So wurden mit einer 1:0-Führung für den BVB die Seiten gewechselt.

[4] Zu Beginn der zweiten Hälfte kam Frankfurt etwas besser ins Spiel und durch den eingewechselten Jones auch zur ersten hundertprozentigen Torchance. Doch Weidenfeller konnte den Kopfball des Frankfurters entschärfen. In der Folgezeit brachten die Dortmunder das Spiel aber wieder unter ihre Kontrolle und gestatteten den in der zweiten Hälfte aktiver auftretenden Frankfurtern kaum noch Torchancen. Nach 62 Minuten hatte Möller, von Bindewald frei gespielt, eine Riesenchance, doch er scheiterte an Weidenfeller. Der Nachschuss von Kreuz blieb in der Dortmunder Abwehr hängen. Doch dies war die letzte gute Torchance der Eintracht bis zur Schlussphase. Doppelt Pech hatte in der Folgezeit der BVB. Zunächst erkannte Schiedsrichter Steinborn einen Treffer von Senesie wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht an, dann Schlug der Verletzungsteufel wieder zu. Bei einer Rettungsaktion vor dem eigenen Strafraum verletzte sich Madouni am rechten Knie und musste ausgewechselt werden. Dortmund zeigte sich leicht geschockt, zog sich zurück und wollte den Vorsprung über die Zeit bringen. Gegen harmlose Frankfurter war dies allerdings auch nicht sonderlich problematisch. Erst in der neunzigsten Minute hatten die Zuschauer den Torschrei noch einmal auf den Lippen, doch einen Kopfball von Hening kratzte Ewerthon für seinen geschlagenen Torwart von der Linie.

[5] Der Sieg hält Borussia Dortmund an der erweiterten Tabellenspitze und bedeutet den ersten Bundesliga-Auswärtssieg für den BVB im Jahr 2003. Frankfurt konnte über weite Strecken der Partie nicht überzeugen und wird im Kampf gegen den Abstieg viele Probleme bekommen.