Dictionary

Lexical UnitsScenesConcept HierarchiesSound ExamplesParallel Texts

Hansa Rostock - 1. FC Kaiserslautern 2:2 (1:1)

[1] Rostocks Coach Armin Veh stellte seine Mannschaft im Vergleich zur 0:1-Pleite beim VfL Wolfsburg auf drei Positionen um Für Hansen rückte erstmals in dieser Saison von Beginn an der Spielmacher Meggle in die Startelf. Außerdem mussten Arvidsson und Maul ihre Plätze für Prica und Hill räumen.

[2] Lauterns Trainer Erik Gerets musste gegenüber der 0:1-Niederlage bei Leverkusen am 9. Spieltag auf den verletzten Knavs (Innenband-Teilriss im Sprunggelenk) verzichten. Dafür verteidigte Lembi in der Dreier-Abwehr-Kette. Dem umstrittenen Sforza schenkte Gerets wieder das Vertrauen. Teber saß auf der Bank. Zudem ersetzte Bjelica Timm.

[3] Das Spiel im Live-Ticker

[4] Der 11. Spieltag im Überblick

[5] Trainer Veh richtete sein Team mit drei Stürmern (Prica in der Mitte, Vorbeck und Rydlewicz über die Außen) sehr offensiv aus. So ergriffen die Rostocker von Anfang an die Initiative und drängten die Gäste aus der Pfalz tief in ihre eigene Hälfte. Die Ostseestädter hatten spielerische Vorteile, waren optisch überlegen, doch es gelang den Hanseaten nicht, weiter als bis zur Strafraumgrenze vorzudringen. Die Partie war vom Kampf geprägt, so dass der Schiedsrichter oft eingreifen musste. Standardsituationen waren in dieser Phase die besten Möglichkeiten. In der 17. Minute legte sich Rydlewicz einen Freistoß aus knapp 30 Metern zurecht. Der Kaptiän zog ab und zirkelte das Leder über die Mauer in den Winkel, Georg Koch war chancenlos.

[6] DieRoten Teufelwurden jetzt bissiger und gingen engagierter zu Werke. Ausgerechnet Lokvenc, der seit 22 Partien in der Fremde nicht mehr traf, brachte die Lauterer nach nur fünf Minuten wieder ins Spiel Grammozis flankte von links in den Strafraum. Der Tscheche löste sich von Kovar, stieg hoch und köpfte aus sieben Metern unhaltbar ins lange Eck zum 1:1 ein.

[7] Fortan gestaltete sich die Begegnung ausgeglichener, beide Teams zeigten, dass sie gewinnen wollten. Vor allem im Mittelfeld wurde um jeden Meter gekämpft. Hansa versuchte es mit langen Bällen, doch davon kam selten einer an. Die Lauterer im Gegenzug agierten mit aggressivem Forechecking, doch zwischen Mittelfeld und Sturm klaffte eine zu große Lücke. Es ergaben sich kaum fußballerische Höhepunkte, die Partie entwickelte sich zu purem Abstiegskampf.

[8] Kurz vor der Halbzeitpause die nächste Hiobsbotschaft für Kaiserslautern-Trainer Gerets Klose musste verletzungsbedingt (Knöchelverletzung) gegen Mifsud ausgewechselt werden.

[9] Auch nach der Pause sahen die Zuschauer Kampf und Krampf. Chancen ergaben sich, wenn sich überhaupt welche ergaben, vor allem durch individuelle Fehler in den Abwehr-Reihen. So vergab Basler aus 17 Metern bei einem Konter (48.) und auf der anderen Seite Prica, nachdem er von Rydlewicz in Szene gesetzt wurde (51.).

[10] Nach einer knappen Stunde wuchs der Druck auf das Tor von Georg Koch an. Rostock war feldüberlegen, gewann mehr Zweikämpfe und ließ den Ball über viele Stationen laufen. In dieser Druckphase vernachlässigten die Nordlichter jedoch die Abwehr, die völlig unsortiert war. So fuhr der FCK zwei Konter mit zwei riesigen Chancen Lokvenc setzt beim ersten Versuch seinen Kopfball an das Lattenkreuz (68.). Beim zweiten hielt Schober, Mifsud zog im Nachschuss aus 18 Metern ab, zum zweiten Mal klatschte das Leder gegen Aluminium (71.). Im direkten Gegenzug erzielte die Veh-Elf die Führung Vorbeck löste sich von Harry Koch, bekam einen langen Ball von Lantz, legte das Spielgerät an Georg Koch vorbei und traf zum 2:1 (71.). Wieder antwortete der FCK innerhalb kurzer Zeit Ein Konter über die Stationen Lokvenc, Riedl und Mifsud, schloss der freigespielte Malteser aus zwölf Metern kaltschnäuzig ab (78.).

[11] In den letzten zehn Minuten waren beide Teams darauf bedacht, kein Tor mehr zu kassieren. Die Abwehr-Reihen auf beiden Seiten hielten dicht.

[12] Der zweite Durchgang war teilweise sehr hektisch, aber mit viel Spannung geladen. Die beiden Mannschaften schenkten sich einerseits keinen Meter, andererseits kam es phasenweise zu einem offenen Schlagabtausch. Der eine Punkt bringt keines der Teams wirklich weiter. DieRoten Teufelbleiben Vorletzter, und die Hanseaten rangieren weiter im dichten Tabellenmittelfeld.