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VfL Bochum - Hannover 96 1:2 (0:2)

[1] Nach dem 1:1 in Rostock brachte Bochums Coach Peter Neururer zwei Neue. Für Bemben und Fischer kamen Wosz nach abgelaufener Gelb-Sperre und Christiansen wieder in die Anfangsformation. Hannover Fußball-Lehrer Ralf Rangnick änderte sein Team nach dem 1:2 gegen Leverkusen auf drei Positionen. Van Hintum ersetzte in der Viererkette Schuler, Stefulj kam für de Guzman. Vorne stand Bobic nach seiner Rotsperre wieder zur Verfügung und verdrängte Kaufman auf die Bank.

[2] Das Spiel im Live-Ticker

[3] Der 23. Spieltag im Überblick

[4] Hannover, gleich in den Anfangsminuten mit viel Offensivgeist, ging im Ruhrstadion früh glücklich in Führung. Nach einem Eckstoß versuchte Hashemian, das Leder wegzubugsieren, traf bei seinem Abwehrversuch aber nur den rechts neben dem Tor stehenden Bobic. Von dessen Körper prallte der Ball in den Fünfmeterraum, wo Vinicius keine Mühe hatte, aus vier Metern einzuköpfen (6.).

[5] Der VfL antwortete mit wütenden Gegenattacken. Hashemian hatte die große Ausgleichschance, säbelte aber aus sieben Metern frei vor dem Tor über den Ball (9.).

[6] Im weiteren Verlauf tat sich die Neururer-Elf gegen die diszipliniert auftretenden Niedersachsen sehr schwer. Die Gästeelf zeigte die bessere Spielanlage, Popescu bildete zusammen mit Stefulj ein ideales Abfangjäger-Team vor der eigenen Abwehr. Immer wieder rannten sich die Bochumer, die in der ersten halben Stunde optisch überlegen waren, bei ihren Angriffsversuchen fest. 96 fing die mehr oder weniger harmlosen Offensivaktionen nahezu mühelos ab, hätte bei mehr Konzentration den einen oder anderen Konter noch besser abschließen können.

[7] Nach einer guten halben Stunde übernahmen dann die Niedersachsen mehr und mehr die Initiative. Nach einem Freistoß von Lala überlistete Stefulj die Abseitsfalle der Heimelf, flankte unbedrängt von der linken Seite auf den völlig frei vor dem Tor stehenden Bobic, der aus sechs Metern ins rechte Eck einköpfte (36.).

[8] Bis zum Wechsel spielte nur noch Hannover. Lala (43.) und Bobic, der aus sechs Metern an den Pfosten köpfte (45.), vergaben kurz vor dem Halbzeitpfiff eine höhere Führung.

[9] Im zweiten Durchgang erhöhte der VfL von Beginn an die Schlagzahl in punkto Kampf und Einsatzbereitschaft. Trainer Neururer löste die Viererkette auf, beorderte Reis weiter nach vorne. Zählbares sprang dabei freilich zunächst nicht heraus, Fahrenhorsts Fernschuss aus 25 Metern blieb die einzige nennenswerte Szene der Anfangsviertelstunde nach der Pause.

[10] Doch Bochum blieb aggressiv und wurde belohnt Hashemian verlängerte einen Einwurf per Kopf auf Christiansen, der stocherte den Ball fünf Meter vor dem Tor mit der Schuhsohle flach über die Linie (63.).

[11] Hannover verlor die Ordnung, Angriff auf Angriff rollte nun auf das Tor der Niedersachsen. Christiansen verpasste Buckleys Flanke nach tollem Angriff (71.), köpfte fünf Minuten später nur knapp daneben. Bochum versuchte bis zum Ende alles, doch die Deckung der Hannoveraner hielt auch der Schlussoffensive der Heimelf stand.

[12] Mit einem starken ersten Durchgang sicherte Hannover einen wichtigen "Dreier" im Kampf gegen den Abstieg. Der VfL wachte zu spät auf und konnte der Partie auch mit einer deutlichen Leistungssteigerung nach dem Wechsel keine entscheidende Wende mehr geben.