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1860 München - Hansa Rostock 1:4 (1:2)

[1] "Löwen"-Coach Falko Götz musste nach dem 2:2-Remis in Leverkusen auf den Rot-gesperrten Lauth verzichten, dafür lief Kioyo von Beginn an auf. Außerdem kehrte Görlitz nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre wieder in die Anfangsformation zurück. Meyer nahm zunächst auf der Bank Platz. Auf Seiten der Gäste aus Rostock nahm Trainer Juri Schlünz gegenüber dem 2:1-Heimtriumph gegen Dortmund keine Änderungen vor und vertraute damit zum vierten Mal in Folge der gleichen Startelf.

[2] Der 15. Spieltag im Überblick

[3] Die Gäste reisten dank dreier Siege in Folge mit breiter Brust in den Süden, vor allem Max dürfte sich an alter Wirkungsstätte etwas besonderes vorgenommen haben, zumal er gegen Dortmund einen Doppelschlag landen konnte. DieLöwendagegen blieben in den letzten drei Spielen ohne Sieg.

[4] Die Gastgeber legten einen Traumstart hin. Weissenberger katapultierte einen direkten Freistoß aus etwa 20 Metern in den rechten Winkel (3.). Doch die Rostocker zeigten sich wenig geschockt. Im Gegenteil, ein weiter Einwurf von links hebelte die gesamte Münchner Abwehr aus, Hofmann konnte zwar per Fußabwehr klären, aber direkt auf Rydlewicz, der mit einem trockenen Schuss das Leder in die Maschen drosch (9.). Doch damit nicht genug des Ungemachs für die "Löwen". Stranzl stieß di Salvo etwas übermotiviert im Strafraum zu Boden. Max verwandelte den fälligen Elfmeter zur Rostocker Führung (17.). Den Gastgebern war die Verunsicherung nun deutlich anzumerken. Die vielen Abspielfehler stellten die kompakt stehende Hansa-Abwehr vor keine größere Schwierigkeiten, zudem fehlten die zündenden Ideen im Spielaufbau. Meist wirkten die Bemühungen zu schematisch, Hansa geriet lediglich Standards in Bedrängnis.

[5] Die zweite Hälfte brachte zunächst wenig Neues. Die einfallslos vorgetragenen Angriffe der 60er blieben meist in der gut gestaffelten Hansa-Abwehr hängen. Einzig nach Standardsituation gelang es den "Löwen" ab und an gefährlich vor das Tor zu kommen. Anders die Gäste aus Rostock, sie spielten clever und düpierten die Hausherren mit schnellen Ballstafetten ein ums andere Mal. Die Vorentscheidung leitete schließlich der agile Max ein. Nach einem Abpraller schaltete er am schnellsten, passte von rechts scharf in die Mitte. Dort musste Schultz die Kugel nur noch über die Linie drücken (68.). Auch am Schlusspunkt war Max beteiligt Nach einem schnellen Konter flankte Schultz von links in die Mitte. Dort nahm Max die Kugel volley und hämmerte sie unhaltbar unter die Latte (80.).

[6] Die "Löwen" erlebten dank einer über weite Strecken desolaten Leistung ein Desaster. Hansa trat selbstbewusst auf und konnte den vierten Sieg in Folge einfahren.