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1. FC Nürnberg - Bayer Leverkusen 2:4 (1:2)

[1] Nach dem 1:2 in Berlin nahm Club-Trainer Wolfgang Wolf vier personelle Änderungen vor Für Paulus und den verletzten Nikl rückten der Pole Bosacki nach langer Verletzungspause und der aus dem Mittelfeld zurückgezogenene Cantaluppi in die Innenverteidigung. Die Mittelfeldposition des Schweizers übernahm Wagefeld, wie auch Larsen und Daun die Plätze von Lagerblom und Slovak einnahmen. Leverkusens Trainer Klaus Augenthaler brachte nach dem 2:0 gegen Mainz mit Callsen-Bracker und Ponte für den Gelb-gesperrten Juan sowie Donovan zwei neue Akteure.

[2] Der 22. Spieltag im Überblick

[3] Bei leichtem Schneefall begann die Partie im Frankenstadion mit einem Paukenschlag Nach einem Gerangel zwischen Larsen und Berbatov pfeift der Unparteiische Meyer Freistoß. Ponte bringt den Ball von der linken Seite in die Nähe des Fünfmeterraums, wo Berbatov gegen Bosacki das Kopfballduell gewinnt und unhaltbar für Klewer hoch ins rechte obere Eck einnickt (3.).

[4] Nürnberg zeigte sich wenig geschockt und antwortete mit wütenden Attacken Richtung Leverkusener Strafraum. Mintal hatte den Ausgleich nach klugem Rückpass von Wolf auf dem Fuß, doch Ramelow warf sich in den Schuss des Torjägers und rettete zur Ecke (5.).

[5] Nach zwölf Spielminuten Pech für die Franken Vittek geht nach einem Pass aus dem Mittelfeld auf und davon, doch der Schiedsrichterassistent entscheidet fälschlicherweise auf Abseits. Nürnberg kompensierte die Leverkusener Spielstärke mit Lauf- und Kampfbereitschaft und machte auch in der Folge ordentlich Dampf - gegen Wagefeld musste Butt Kopf und Kragen riskieren (18.). Allerdings entblößte der Aufsteiger dabei oft fahrlässig die eigene Abwehr. Die cool auftretenden, technisch starken Leverkusener hatten durch Freier, der den Ball nach schlechter Kopfballabwehr von Bosacki an den linken Pfosten hämmerte (20.), und Krzynowek, dessen Scharfschuss Klewer nach einem Konter entschärfte (26.), zwei gute Chancen, die Führung auszubauen.

[6] Doch das Tor fiel verdientermaßen auf der anderen Seite, als Mintal sich und sein Team für die steten Bemühungen belohnte Nach einem Pass von Larsen lässt die Bayer-Abwehr dem Slowaken zu viel Platz - der Goalgetter fackelt nicht lang und jagt das Leder mit rechts aus 18 Metern mit Saisontor Nummer 16 flach ins linke untere Eck (30.).

[7] Doch die Antwort der Augenthaler-Elf ließ nicht lange auf sich warten Erneut bringt Ponte den Ball von der linken Seite nach innen. Diesmal setzt sich Ramelow am langen Pfosten gegen S. Müller durch und drückt den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (33.).

[8] Nach dem erneuten Rückstand wirkte der Club geschockt. Nach dem schnellen Hin und Her in der ersten halben Stunde nahm die Partie eine Auszeit, da auch Leverkusen sich bis zur Pause deutlich zurückhielt.

[9] Nach dem Wechsel dauerte es gut zehn Minuten, ehe die Heimelf wieder an Tempo zulegte. Vittek tanzt am Strafraum Callsen-Bracker gekonnt aus, vertändelt dann aber gegen Nowotny, der zur Ecke klärt. Die tritt Wagefeld, der Ball rutscht an den langen Pfosten zu Mintal durch und der slowakische Nationalspieler (wer sonst?) trifft mit links flach aus acht Metern ins linke untere Eck - 2:2 (53.).

[10] Doch wiederum sollte die Freude des Club von kurzer Dauer sein, und die Duplizität der Ereignisse hielt an Ponte mit einem Freistoß von links, Berbatov platziert seinen Kopfball nach gewonnenem Luftduell gegen den überforderten Bosacki aus acht Metern genau neben den linken Pfosten zur Führung Nummer drei (60.).

[11] Der Aufsteiger gab nicht auf - kurze Zeit später hatte der im Strafraum allgegenwärtige Mintal sein drittes Tor auf dem Fuß - Nowotny warf sich zwei Mal in den Schuss des "Phantoms" und verhinderte ein Gegentor (64.). Drei Minuten später vergab S. Müller aus günstiger Schussposition, und gegen Mintals Linksschuss zeigte sich Butt auf dem Posten (73.).

[12] In der Endphase erlahmten langsam aber sicher die Kräfte der Nürnberger, die läuferisch alles gegeben hatten. Krzynowek packte bei Standardsituation Nummer vier den Hammer aus und besiegelte mit seinem Freistoß aus halbrechter Position in den linken Winkel die Niederlage der wackeren Franken (79.).

[13] In einer auf exzellentem Niveau stehenden Partie nutzte das clevere Leverkusen vier Standardsituationen zum dritten Auswärtssieg in dieser Saison und bleibt damit oben dran. Der tapfer kämpfende Club verlor die letzten drei Heimspiele wie auch das dritte Spiel in Folge und rutscht weiter nach unten ab.