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Bayer Leverkusen - Hansa Rostock 3:0 (1:0)

[1] Bedingt durch die Verletzung von Placente, die Gelb-Sperre von Schneider und die Rot-Sperre von Roque Junior musste Bayer-Coach Klaus Augenthaler gegenüber dem 3:3 gegen Schalke 04 am vergangenen Spieltag drei Änderungen vornehmen. Es kamen Callsen-Bracker, Dum und Babic ins Team. Jörg Berger auf Seiten von Hansa Rostock ersetzte gegenüber dem 2:1-Sieg gegen Hertha BSC lediglich Maul durch Prica.

[2] Der 32. Spieltag im Überblick

[3] Nach einigen Minuten des Abtastens kam zunächst Bayer Leverkusen in die Partie, ohne jedoch große Chancen herausspielen zu können. Im Gegenteil die größte Möglichkeit der Anfangsphase hatte der FC Hansa. Callsen-Bracker hatte eine Flanke unterlaufen und Prica fand sich plötzlich völlig frei vor Butt. Der Rostocker Stürmer zog sofort ab, doch Bayer-Torhüter Butt tauchte ab und konnte retten (12.).

[4] Dies schien ein Weckruf für die Leverkusener zu sein, die daraufhin mehr Druck auf das Rostocker Tor aufbauten. Sofort stellten sich auch Chancen ein. Zunächst vergaben jedoch Callsen-Bracker mit einem Kopfball (21.) und Krzynowek, der einen Freistoß knapp neben das Tor setzte (24.) die mögliche Führung.

[5] In der 27. Minute war es dann allerdings soweit Voronin setzte Ramelow mit einen Traumpass auf der rechten Seite ein. Ramelow legte den Ball quer auf Berbatov, der von der aufgescheuchten Rostocker Abwehr nicht daran gehindert werden konnte, das 1:0 zu erzielen.

[6] Damit musste der FC Hansa seine abwartende Haltung aufgeben und mehr nach vorne spielen. Dies führte gegen die junge Leverkusener Abwehr auch zu zwei guten Chancen, die aber Prica in der 30. und 34. Minute vergab.

[7] Doch auch Bayer blieb dran und ruhte sich nicht auf der Führung aus. Das fast sichere 2:0 vor der Pause vereitelte allerdings Hansa-Keeper Schober, der einen Volley-Schuss von Krzynowek mit viel Glück und Können zur Ecke klärte.

[8] Mit mehr Druck kam Hansa Rostock aus der Kabine und drängte auf den Ausgleich, während sich Bayer Leverkusen auf Konter verlegte. Im Abschluss hatten die Rostocker jedoch nach wie vor Pech. In der 49. Minute setzte di Salvo einen Flugkopfball knapp neben das Tor von Butt.

[9] Bayer blieb jedoch mit den Kontern brandgefährlich. Während zunächst Berbatov noch die Chance zu erhöhen vergab, bereitete er kurze Zeit später das 2:0 vor. An der Mittellinie nahm er einen Abwehrschlag von Dum auf und trieb den Ball durchs Mittelfeld. Dann setzte er Krzynowek ein, der, bereits im Rostocker Strafraum, den Ball quer legte auf den mitgelaufenen Voronin. Völlig frei konnte der Ukrainer verwandeln (58.).

[10] Daraufhin setzte Gäste-Trainer Jörg Berger alles auf eine Karte und brachte mit Arvidsson und Allbäck zwei frische Stürmer. Diese standen auch sofort im Mittelpunkt. Arvidsson flankte von links auf Allbäck, der sich in den Ball warf und das Sportgerät auch im Bayer-Tor unterbrachte. Doch Schiedsrichter Wolfgang Stark ließ sich nicht beirren und pfiff das Tor mit Recht wegen Handspiels des Rostocker Stürmers ab (68.).

[11] Es kam noch dicker für den FC Hansa. Nach 70 Minuten rutschte Litmanen unglücklich weg und verletzte sich. Da Hansa schon drei Mal gewechselt hatte schleppte sich der Finne noch minutenlang über den Platz, gab aber nach 80 Minuten auf und humpelte in die Kabine.

[12] Routiniert brachten die Leverkusener gegen den dezimierten FC Hansa den Sieg nach Hause, und konnten mit einem klassischen Konter durch Berbatov sogar noch auf 3:0 erhöhen (88.).

[13] Bayer Leverkusen kann nach diesem Sieg weiter von der lukrativen Teilnahme am UEFA-Cup träumen, während der FC Hansa Rostock vor dem Sturz in die Zweitklassigkeit steht.