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Dynamo Kiew - Real Madrid 2:2 (2:2)

[1] Dynamos Trainer Jojef Sabo veränderte seine Anfangself im Vergleich zur 0:1-Auswärtsniederlage gegen die "Königlichen" am dritten Champions League-Spieltag auf einer Position. Für den offensiven Mittelfeldspieler Shatskikh kam der lettische Angreifer Verpakovskis ins Team.

[2] Real Madrids Coach Remon sah nach dem Heimerfolg vor zwei Wochen keinen Grund, Änderungen in der Startformation vorzunehmen. Beckham fehlte erneut wegen einer Rippenverletzung.

[3] Der 4. Spieltag im Überblick

[4] Die Gruppe B

[5] Nach abwartender Anfangsphase übernahm Real die Initiative im ausverkauften Stadion Olympia in Kiew, ohne jedoch ernste Gefahr vor dem Tor von Shovkovskyi zu erzeugen. Besser machten es die Ukrainer Mit der ersten Torchance der Begegnung erzielte Yussef nach cleverer Ablage von Diogo Rincon die Führung für die Sabo-Schützlinge. Entscheidend abgefälscht wurde der Schuss des Nigerianers durch Pavon, so dass sich der Ball unhaltbar über Keeper Casillas hinweg in die Maschen senkte (13.). In der Folge blieben die Madrilenen spielbestimmend, doch die engmaschige Deckung der lauffreudigen Ukrainer ließ keine Gelegenheiten zu. Weil die "Königlichen" zudem in der Defensive unachtsam waren, gelang Verpakovskis nach tollem Sololauf über die linke Seite nur zehn Minuten später der zweite Treffer für Dynamo. Der Lette netzte unbedrängt durch Reals Verteidigung mit trockenem Flachschuss ein (23.). Die Spanier blieben um konstruktives Spiel bemüht, hatten aber immer wieder große Probleme mit den schnellen und quirligen Offensivakteuren der Osteuropäer. Doch die bis dato clever verteidigenden Ukrainer brachten sich durch zwei Schnitzer in der Hintermannschaft noch vor der Pause um die Früchte einer starken Leistung. Zunächst konnte Raul wegen eines Stellungsfehlers in der Innenverteidigung allein vor Shovkovskyi den Anschlusstreffer herstellen (38.). Dann verursachte der Marokkaner El-Kadouri durch ungestümes und unnötiges Einsteigen gegen Ronaldo einen Foulelfmeter, den Figo souverän verwandelte (44.). Glück allerdings für die Remon-Elf, dass Gusev bei einem der mit viel Tempo vorgetragenen Angriffe Kiews allein vor Casillas eine Riesenchance vergab.

[6] Auch nach der Halbzeit überbrückten beide Teams das Mittelfeld meist schnell und suchten den direkten Weg zum Torerfolg. Die Ukrainer erarbeiteten sich dabei in der Anfangsviertelstunde ein Übergewicht, was Reals Coach Remon dazu veranlasste, für Owen den defensiv orientierten Celades einzuwechseln. Von den Spaniern waren nur noch selten Offensivaktionen zu sehen. Lediglich Figo konnte zwei Mal per Einzelleistung für Arbeit für Shovkovskyi sorgen. Da auch die offenbar müde werdende Sabo-Elf nicht mehr mit dem gleichen Tempo wie zuvor agierte, verflachte die Begegnung ein wenig. Zwar blieb Dynamo bis zum Ende engagiert, konnte die defensiv nun sicher stehenden Madrilenen, die offenbar mit dem Auswärtspunkt zufrieden waren, aber nicht mehr ernsthaft in Bedrängnis bringen.

[7] An der Ausgangsposition für beide Teams in der Gruppe B ändert das Remis nichts, da Bayer Leverkusen gleichzeitig beim AS Rom ebenfalls unentschieden spielte. Kiew hatte insgesamt mehr vom Spiel, vergab den Sieg aber Ende der ersten Hälfte durch zwei Patzer in der Abwehr und vergebene Großchancen. Umgekehrt Real Nach anfänglichen Problemen mit den agilen und schnellen Offensivkräften Kiews, nutzten die "Königlichen" die sich ihnen bietenden Gelegenheiten konsequent aus und verteidigten am Ende einen nicht unverdienten Punkt.